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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
w57 1. 8. S. 451-452

Verschwörung gegen den Namen Jehova?

GOTT, der große Schöpfer des Universums, hat sich selbst einen bestimmten Namen gegeben. Weshalb? Weil es, wie der Apostel Paulus uns sagt, „viele ‚Götter‘ und viele ‚Herren‘“ gibt; und um sich somit von allen niedrigeren wie auch von allen falschen Göttern zu unterscheiden, hat sich der Schöpfer und höchste Souverän einen Namen gegeben, der einzig ist in seiner Art. — 1. Kor. 8:5.

In den Hebräischen Schriften wird dieser Name durch die vier Konsonanten JHVH wiedergegeben. Während dieser besondere Name mindestens 6823mal im hebräischen Text vorkommt, erscheint er in der englischen King-James-Übersetzung in der kennzeichnenden Form „Jehovah“ nur viermal, während er in der Revidierten Standard- und auch im Text der Luther-Bibel überhaupt nicht erscheint, denn er wurde durch die Ausdrücke „LORD“ oder HErr und „GOD“ oder GOTT ersetzt.

Die Amerikanische Standard-Übersetzung vom Jahre 1901 trug jedoch diesem Namen Rechnung und gab ihn an jeder der 6823 Stellen, an denen er vorkommt, mit „Jehovah“ wieder [auch in der deutschen Elberfelder Bibel erscheint an diesen Stellen Jehova]. Unter anderem gaben die Übersetzer dieser Version in ihrem Vorwort auch den Grund an, warum sie dies taten: „Diesem persönlichen Namen, der mit so vielen heiligen Dingen verknüpft ist, ist nun im Bibeltext wieder der Platz gegeben worden, auf den er unbestritten Anspruch hat.“ Jehovas Zeugen pflichten diesem Verfahren völlig bei, und deshalb ziehen sie die Amerikanische Standard-Übersetzung der englischen King-James-Übersetzung und die Elberfelder Bibel der Luther-Bibel vor.

Dies erklärt auch, warum Frau Ida Eisenhower am 20. August 1944 an den amerikanischen Soldaten Richard Boeckel, der mit seinen Vorgesetzten wegen seiner biblischen Stellungnahme zum Krieg Meinungsverschiedenheiten gehabt hatte, einen Brief schrieb, in dem es hieß: „Als die Mutter General Eisenhowers und als ein Zeuge für den großen Gott Jehova der Heerscharen (und zwar bin ich dies schon 49 Jahre) freut es mich, Sie brieflich zu ermuntern, treu zu bleiben.“ Als ihr Sohn Ike im Jahre 1915 von der Militärakademie West Point graduiert wurde, gab sie ihm aus diesem Grunde eine Amerikanische Standard-Übersetzung der Bibel, wie dies ganz deutlich aus einem Foto hervorgeht, das in The Illustrated London News am 2. Februar 1957 erschien.

Als jedoch in der Presse über den Amtseid Präsident Eisenhowers berichtet wurde und darüber, daß er in seiner Bibel Psalm 33:12 aufgeschlagen hatte, wurde der Text nicht so zitiert, wie er in der Amerikanischen Standard-Übersetzung der Bibel steht: „Gesegnet ist die Nation, deren Gott Jehova ist, das Volk, das er sich erkoren hat zum Erbteil.“ Nein, sondern die Presse führte den Vers so an, wie er in der King-James-Übersetzung steht: „Gesegnet ist die Nation, deren Gott der HERR ist, und das Volk, das er sich erkoren zum Erbteil.“ Nebenbei sei bemerkt, daß der Psalmist nichts Besonderes damit gesagt hätte, wenn der Name des Gottes Israels nur „Herr“ gewesen wäre; denn jede falsche Gottheit ist als „Herr“ bekannt.

Warum wurde der Name „Jehovah“ durch den Titel „LORD“ (HERR) ersetzt, und wer tat dies? Hat sich etwa die amerikanische Presse gegen den Namen Jehova verschworen, ähnlich wie es die Übersetzer der Revidierten Standard-Bibel taten, die durch Kehrtwendung ihre gelehrten Vorgänger, welche die Amerikanische Standard-Übersetzung schufen, als Narren hinstellten? Daß eine Verschwörung vorliegen mag, scheint auch aus den Worten von Jack Anderson hervorzugehen — er ist der jüngere Teilhaber von Drew Pearson —, der in Pearsons „Karussell Washington“ das schrieb, was die Detroiter Free Press am 19. Dezember 1956 zitierte:

„Präsident Eisenhower, dessen Mutter einst Bibeltraktate für Jehovas Zeugen verkaufte, sucht nach einem guten Ausweg, um den Familiennamen von dieser Verbindung reinzuwaschen. Er ist empfindlich gegenüber der Tatsache, daß Jehovas Zeugen das Grüßen der Fahne oder den Dienst mit der Waffe ablehnen … In Wirklichkeit wurde die Mutter des Präsidenten, als sie schon älter war, von einer Krankenschwester, die zur Sekte gehörte, beeinflußt. Da Frau Eisenhower sehr viel von der Bibel hielt, war sie gern bereit, Jehovas Zeugen beim Hausieren mit biblischen Traktaten zu helfen … Jetzt suchen die Brüder Eisenhower eine elegante Ausrede, um bekanntmachen zu können, ihre Mutter sei nicht mit dem Herzen ein Zeuge Jehovas gewesen.“

„Nicht mit dem Herzen ein Zeuge Jehovas“ und „als sie schon älter war“: Wie kann das stimmen, wenn sie im Jahre 1944 an Boeckel schrieb, daß sie „ein Zeuge für den großen Gott Jehova der Heerscharen (und zwar schon seit 49 Jahren)“ gewesen sei?

Diejenigen, die den Text von Psalm 33:12 der Amerikanischen Standard-Übersetzung so wiedergeben, wie er etwa dem der King-James-Übersetzung entspricht, um dadurch den Namen „Jehova“ loszuwerden, haben ungefähr die gleiche Einstellung wie ein Weltherrscher früherer Zeiten. Als Mose vor etwa 3500 Jahren in Jehovas Namen vor Ägyptens Pharao erschien, spottete jener Herrscher: „Wer ist Jehova, auf dessen Stimme ich hören soll, Israel ziehen zu lassen? Ich kenne Jehova nicht, und auch werde ich Israel nicht ziehen lassen.“ — 2. Mose 5:2.

Pharao erwählte es sich, Jehovas Namen zu ignorieren, so wie es heute im Gegenbilde Staatsoberhäupter tun. Aber Jehova ließ Pharao wissen, wer er war, als er Plage um Plage über ihn kommen ließ, so wie er ihn gewarnt hatte: „Eben deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Kraft zu zeigen, und damit man meinen Namen verkündige auf der ganzen Erde.“ Als schließlich Pharao und seine Heere von den Wassern des Roten Meeres eingeschlossen waren, mußte Pharao seine Niederlage zugeben und erkennen, daß Jehova, der Gott der Israeliten, wirklich der Höchste ist. — 2. Mose 9:16.

So wie die Plagen dazu angetan waren, dem Pharao die Bedeutung des Namens Jehova allmählich kraftvoll einzuprägen, ist auch die als Plage empfundene Predigttätigkeit der Zeugen Jehovas in der heutigen Zeit dazu angetan, den Weltherrschern kraftvoll einzuprägen, wer Jehova ist. Und da sie, so wie der Pharao in alter Zeit, entschlossen sind, Jehova zu ignorieren, werden sie gezwungen werden, Jehova auf eine Art kennenzulernen, die ihnen nicht angenehm sein wird, indem er sie nämlich im „Kriege [jenes] großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, der als Harmagedon bekannt ist, vernichten wird. — Off. 16:14, 16.

Dann wird das Gebet des Psalmisten erfüllt sein: „Laß sie … mit Scham bedeckt werden und umkommen. Damit sie erkennen, daß du allein, dessen Name Jehova ist, der Höchste bist über die ganze Erde!“ — Ps. 83:17, 18, Elb, Fußn.

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