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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
w57 15. 12. S. 760-762

Höhepunkte der Bezirksversammlungen 1957

WÄHREND des Sommers 1957 kamen die christlichen Zeugen Jehovas zu vielen Bezirksversammlungen zusammen, die unter dem Motto „Lebengebende Weisheit“ standen und hauptsächlich in den Vereinigten Staaten, Kanada und Europa durchgeführt wurden. Sie dienten dazu, Jehovas Namen und Königreich bekanntzumachen, und erwiesen sich für Gott hingegebene Christen als reiche geistige Festmähler, als Anlässe zu freudiger Gemeinschaft, und es boten sich dabei viele Gelegenheiten, den Brüdern zu dienen und das Wort zu predigen.

Eine markante Besonderheit der englischsprachigen Bezirksversammlungen war die Freigabe des 3. Bandes der Neuen-Welt-Übersetzung der Hebräischen Schriften (engl.), der aus den fünf poetischen Büchern der Bibel, aus dem Buche Hiob, den Psalmen, den Sprüchen, dem Prediger und dem Hohenlied Salomos, besteht. Er wurde begeistert aufgenommen. Die Verkündiger durchsuchten dessen Seiten eifrig nach neuen Ausdrücken und einer in Einklang mit der neuesten biblischen Forschung erfolgten genaueren Wiedergabe der Texte.

Im ganzen genommen, war das Hauptereignis dieser Versammlungen der am Sonntagnachmittag stattfindende Vortrag, betitelt „Die Heilung der Nationen näher gerückt!“, zu dem die Öffentlichkeit eingeladen war. Nach dem Vortrag erhielten alle Anwesenden eine 32seitige Broschüre gratis, die den Vortrag in der jeweiligen Sprache enthielt.

Unter anderen Vorträgen sind als die eigentlichen Höhepunkte diejenigen zu erwähnen, die den Inhalt der fünf prophetischen Bücher der Bibel, welche in der neuen Übersetzung enthalten sind, erklärten und zusammenfaßten. Diese erscheinen nun ungekürzt in den Spalten des Wachtturms. Der erste Vortrag, „Ausharren wie Hiob in der Zeit des Endes“, ist in der Ausgabe vom 1. Dezember erschienen, und der Vortrag, betitelt „Internationale Lobpreisung dem einen Gott“, erscheint in der nächsten Ausgabe. Der darauffolgende, betitelt „Weise Sprüche für unsere Tage“, behandelt das Buch der Sprüche. Dieser enthielt das Leitmotiv für die Bezirksversammlungen; die göttliche Weisheit wurde darin der menschlichen Weisheit gegenübergestellt und der Unterschied zwischen Erkenntnis, Weisheit und Verständnis gezeigt.

Die nächste Ansprache dieser Serie, „Was der ‚Versammler‘ über nichtige und nutzbringende Werke zu sagen hat“, stützte sich auf das Buch „Der Prediger“. Sie zeigte, warum selbstsüchtiges Streben eitel ist, und betonte, daß Christen nicht zu experimentieren brauchen, um dieses festzustellen; Salomo hat dies für sie getan! Großen Anklang fand auch die letzte dieser Ansprachen, die das Hohelied behandelte und den Titel trug „Die geliebte Frau im Hohenlied“. Es ist in Wirklichkeit „Das Lied von Salomos verschmähter Liebe“ und berichtet, wie er sich in ein sulamitisches Mädchen verliebte, das ihren geliebten Hirten dem Salomo vorzog, was veranschaulicht, daß die „Braut“ Christi ihrem Bräutigam treu bleibt.

Von besonderem Interesse waren auch zwei Ansprachen über die ersten drei Kapitel der Offenbarung, die den Aufsehern der Versammlungen ihre Pflichten, die sie als „Sterne“ haben, vor Augen führten. Und bei der Ansprache „Dort dienen, wo Hilfe dringend not tut“ wurden alle, die es ermöglichen können, eingeladen, als Teilzeit-Missionare in ein fremdes Land zu gehen. Die ungezwungenen, herzerwärmenden, abschließenden Bemerkungen des leitenden Vertreters der Gesellschaft müssen ebenfalls zu den Höhepunkten jeder Versammlung gezählt werden. Bei allen Bezirksversammlungen in den Vereinigten Staaten sprachen der anwesende Präsident der Gesellschaft, N. H. Knorr, und der Vizepräsident, F. W. Franz, wiederholt zu den Anwesenden.

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Es wurden auch viele interessante Felddiensterfahrungen erzählt. Zum Beispiel wurde über einen polnischen Ingenieur berichtet, der mehrere Doktortitel hat und während des zweiten Weltkrieges in der polnischen Untergrundbewegung tätig war. An seiner Arbeitsstätte begann ihm ein Mitarbeiter, ein Zeuge Jehovas, der seine Aufrichtigkeit und seinen guten Willen bemerkte, von der Königreichshoffnung zu erzählen. In wenigen Monaten schon bezog er hierfür Stellung. Nun wurde er bei einer der Versammlungen getauft.

Daß Ausdauer bei Nachbesuchen Ergebnisse zur Folge hat, konnte immer wieder festgestellt werden. Nach vielen Versuchen gelang es, einen Sonntagsschullehrer zu sprechen. Nachdem die Zeugen ein Studium mit ihm durchgeführt hatten und nachdem in seinem Heim eine Besprechung zwischen seinem Prediger und den Zeugen arrangiert worden war, bezog er Stellung für die Wahrheit. Heute besuchen alle Glieder seiner früheren Sonntagsschulklasse entweder die Versammlungen der Zeugen Jehovas, oder sie empfangen in ihren Wohnungen Belehrung anhand von Bibelstudien.

Es ist bekannt, daß Jehovas Zeugen nicht an die Kindertaufe glauben, da sie von der Bibel nicht gestützt wird. Versteht also ein achtjähriges Mädel genug, um getauft werden zu können? Ein Zeitungsreporter bezweifelte dies, bis er das Mädchen befragte, das alle seine Fragen gut beantworten konnte, und dies direkt anhand der Bibel.

Während die Brüder einer gewissen Versammlung einen neuen Königreichssaal bauten, nahmen sich die Schwestern vor, noch mehr Predigtdienst zu tun, um die Quoten der Versammlung aufrechtzuerhalten. Demzufolge und auch durch das Interesse, das durch den Bau des Saales geweckt wurde, wurde eine solche Mehrung bewirkt, daß zu der Zeit, da der Saal fertiggestellt war, die Versammlung beinahe soweit war, in zwei Versammlungen geteilt zu werden.

Obwohl die verschiedenen Bezirksversammlungen einander sehr ähnlich waren, da alle das gleiche Programm durchführten, sind einige doch durch gewisse Besonderheiten gekennzeichnet. So wurde bei dem Kongreß in Miami, Florida, der vom 3.—7. Juli stattfand, eine moderne Pferderennbahn benutzt, in deren Mitte eine wunderschöne, von Königspalmen umsäumte Lagune liegt. Da die Taufe in dieser Lagune [Teich] stattfand, konnten alle Anwesenden der Bezirksversammlung Zeugen dieser Taufe sein, ohne daß sie ihre Plätze verließen! Bei der Versammlung in Houston, Texas, die zur gleichen Zeit stattfand, wurden Vorträge sowohl in Spanisch als auch in Englisch gehalten, und dies in einem Saal, der mit einer Klimaanlage versehen ist, was die Anwesenden sehr schätzten. Auch wußten sie es sehr zu schätzen, daß es hier keine Rassendiskriminierung gab.

Die Bezirksversammlungen in Denver, Kolorado, und Seattle, Washington, fanden vom 10.—14. Juli statt. In Denver war besonders die prächtige Bühnendekoration beachtenswert. Man sah eine Szene aus den Rocky Mountains [dem Felsengebirge], die durch Immergrün und Wasserfälle ausgeschmückt war. Auch das gute Benehmen der Kinder war bemerkenswert. In Seattle fiel besonders die für Jehovas Zeugen sehr günstige Bekanntmachung durch die Presse, den Rundfunk und das Fernsehen auf. Das stand in krassem Gegensatz zum Jahre 1938, als die Versammlung überhaupt nicht bekanntgemacht wurde, sondern in Gefahr stand, durch Pöbelaktionen gesprengt zu werden. In der darauffolgenden Woche fand die Bezirksversammlung in Milwaukee, Wisconsin, statt. Besonders erwähnenswert ist die Gastfreundschaft der dortigen Einwohner und auch das große Interesse, das alle, die der Versammlung beiwohnten, den Darbietungen entgegenbrachten.

Den Haupt-Höhepunkt der Bezirksversammlung, die im Wrigley Field, Los Angeles, Kalifornien, vom 24.—28. Juli stattfand, bildete die Kongreß-Fernsehübertragung am Sonntagvormittag von 11 bis 12 Uhr. Sie erfolgte auf Ansuchen der Veranstalter des Programms, das als „Die großen Kirchen des Goldenen Westens“ bekannt ist, und enthielt folgendes: eine Ansprache des Präsidenten der Gesellschaft, N. H. Knorr, die Beantwortung biblischer Fragen durch F. W. Franz, den Vizepräsidenten, ein Interview mit Auslandsmissionaren und den Gesang der Kongreßteilnehmer. Am Sonntagnachmittag stieg die Zahl der im Wrigley Field Anwesenden auf 48 746 an, so daß die Tribünen bis auf den letzten Platz gefüllt waren, ferner war das Spielfeld dicht besetzt. Erwähnenswert sind auch die ausgezeichneten musikalischen Darbietungen.

Die letzte Bezirksversammlung in den Vereinigten Staaten fand im Memorial-Stadion, Baltimore, Maryland, vom 21.—25. August statt. Ihren Höhepunkt bildete eine Resolution, die am Sonnabendnachmittag angenommen wurde. Darin wurde bei dem dominikanischen Staatschef gegen die Ausweisung der Missionare aus seinem Lande sowie gegen die brutale Behandlung, die kürzlich den dortigen Zeugen Jehovas widerfuhr, protestiert. Die Erfahrungen, die die ausgewiesenen Missionare erzählten, waren höchst interessant. In Baltimore wurden 1034 Personen getauft; den Zeugen wurden dort viele Unterkünfte kostenlos zur Verfügung gestellt.

Im Monat Juli fanden in Kanada drei Bezirksversammlungen statt. Unter denen, die die Bezirksversammlung in Edmonton besuchten, befand sich eine Gruppe aus Alaska, die mit dem Lastwagen über dreitausend Kilometer weit hergekommen war.

Vier Bezirksversammlungen fanden in England und eine fand in Schottland statt. Sowohl die Presse als auch gewisse Fernsehstationen nahmen davon Notiz.

In Westdeutschland fanden drei Bezirksversammlungen statt. In Dortmund wurden die 25 Busse, die mit Täuflingen besetzt waren und von Polizisten auf Motorrädern begleitet wurden, nach der 20 Kilometer entfernten Taufstätte gefahren. Die Polizei hielt die Straße frei, stoppte den Verkehr an den Kreuzungen, um den Zeugen Jehovas freie Fahrt zu geben, was auf Außenstehende Eindruck machte. Welcher Gegensatz zu dem, was sich vor 13 Jahren zutrug, als sich die Zeugen Jehovas noch in den Nazi-Konzentrationslagern befanden! — In München fand die Bezirksversammlung in einem gewaltigen Zelt statt, das etwa 300 Meter lang war und in dem über 20 000 Personen Platz fanden. Es war viermal so groß wie das größte Zelt, das je in München aufgestellt worden war, und man sprach sehr viel darüber. Der gemeinsame Höhepunkt der deutschen Bezirksversammlungen war die Freigabe des Lehrbuches der Zeugen Zum Predigtdienst befähigt.

Nachstehend folgen die Berichte, die bis zur Zeit dieser Veröffentlichung eingegangen sind:

BERICHT ÜBER DIE BEZIRKSVERSAMMLUNGEN 1957

Zuhörer beim

Ort öffentl. Vortrag Getaufte

Belgien (zwei Versammlungen) 4989 187

Dänemark

Esbjerg 4283 101

Naestued 5074 124

Randers 2971 42

Deutschland (West)

Dortmund 26 270 723

Kiel 10 844 343

München 27 868 748

Finnland (drei Versammlungen) 7641 162

Frankreich (unvollständig)

Lille 4802 148

Toulouse 1050 54

Großbritannien

Bolton 8107 124

Derby 7761 98

Southampton 8731 128

Southend 8200 160

Edinburgh 4016 67

Hongkong 228 20

Italien

Mailand 1230

Neapel 1270 104

Kanada

Edmonton 9824 222

Moncton 2169 47

Toronto 23 063 322

Norwegen (Trondheim) 3069 87

Österreich (drei Versammlungen) 4080 161

Schweden (vier Versammlungen) 9581 215

Schweiz (Zürich) 4747 131

Vereinigte Staaten

Baltimore 41 816 1034

Denver 14 501 245

Houston (spanisch und englisch) 13 786 288

Los Angeles 48 746 827

Miami (Hallandale) 17 632 342

Milwaukee 30 671 527

Seattle 16 417 289

Gesamtzahl 375 437 8 070

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