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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1959
w59 1. 2. S. 67-68

„Gib uns mehr Glauben“

DER Glaube spielt im Leben des Menschen eine wesentliche Rolle. Fast bei allem, was ein Mensch unternehmen mag, benötigt er Glauben. Du würdest mit keinem Auto, Zug, Schiff oder Flugzeug fahren, wenn du diesen Beförderungsmitteln keinen Glauben schenktest. Du vertraust dich ihnen an. Du bist davon überzeugt, daß sie dich sicher an deinen Bestimmungsort bringen werden. Dasselbe Vertrauen oder denselben Glauben bekundest du, wenn du ein Gebäude betrittst. Du glaubst, daß es solide gebaut ist; du hast das Vertrauen, daß es nicht über dir einstürzen wird. Das Leben würde zu einem fürchterlichen Alpdruck, wenn der Mensch keinen Glauben hätte. Es ist deshalb Unsinn, wenn jemand behauptet, er habe keinen Glauben. Er kann ohne Glauben gar nicht leben.

Ebenso wichtig ist es für einen Menschen, an seinen Schöpfer zu glauben. Wenn er nicht an das höchste Wesen glaubt, ist sein Leben schal und ziellos. Er muß auf eine höhere Macht vertrauen. Sein ewiges Wohl hängt von diesem Vertrauen ab. Es steht geschrieben: „Ohne Glauben ist es unmöglich, sein Wohlgefallen zu erlangen, denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, zum Belohner wird.“ (Heb. 11:6, NW) Es lohnt sich, danach zu trachten, Jehovas Wohlgefallen zu erlangen, weil dies zu Sicherheit, Frieden, Glück und ewigem Leben führt.

Es ist schwierig, an Gott oder auch an andere Menschen zu glauben, wenn man in einer verderbten Welt lebt, in einer Welt, in der Betrug und Unehrlichkeit Trumpf sind und in der man nicht an den Schöpfer glaubt. Ihr schlechter Einfluß kann den Glauben eines Menschen zerstören.

An Gott zu glauben bedeutet, ihm zu vertrauen. Um dies jedoch tun zu können, muß man ihn zuerst kennenlernen und erfahren, wie er in der Vergangenheit den Menschen gegenüber gehandelt hat. Auch muß man sich mit den gerechten Gesetzen Gottes, Jehovas, und seinen Grundsätzen mit seinem wunderbaren Vorhaben vertraut machen. Man muß erfahren, daß Gott nie etwas verspricht, was er nicht hält, daß er niemals lügt und nie ungerecht handelt. Wenn ein Mensch diese Erkenntnis hat, dann fällt es ihm nicht mehr schwer, an den Höchsten zu glauben, obwohl er in einer den Glauben zerstörenden Welt lebt.

Es gibt genügend Beweise für das Dasein Gottes, wie dies auch sein eigenes Wort erklärt: „Denn seine unsichtbaren Eigenschaften sind seit Erschaffung der Welt deutlich zu sehen, weil sie durch das Erschaffene begriffen werden.“ (Röm. 1:20, NW) Diese Beweise können dazu beitragen, deinen Glauben zu stärken, wenn du bereit bist, sie anzuerkennen.

Die Apostel Christi wußten, daß ein starker Glaube an Gott und seine Verheißungen nötig ist, und sagten deshalb zu Christus: „Gib uns mehr Glauben.“ (Luk. 17:5, NW) Sie wußten, daß Christus ihnen die Erkenntnis vermitteln konnte, durch die ihr Glaube gestärkt und gefestigt wurde.

Heute leben Christen in derselben feindlichen Welt wie damals die Apostel, und sie benötigen ebenfalls mehr Glauben. Diese Welt ist nicht daran interessiert, Gottes Gesetzen zu gehorchen. Sie hat kein Verständnis für die, die ihm gehorchen und dienen wollen. Sie ist seinem Königreich und seinem Vorhaben gegenüber, die Erde mit Recht und in Gerechtigkeit regieren zu lassen, gleichgültig. Es wimmelt in ihr von Menschen, die kein Hehl daraus machen, daß sie nicht an Gott glauben. Eine solche Umgebung kann einen schwachen Glauben erschüttern oder es einem Menschen sehr erschweren, überhaupt die ersten Schritte zu tun, die zum Glauben an Gott führen. Deshalb müssen Christen heute ebenfalls um mehr Glauben bitten, wie es schon die Apostel taten.

Durch Gottes geschriebenes Wort kann man die Erkenntnis erlangen, die man benötigt, um einen starken Glauben zu entwickeln. Wie könnte aber jemand erwarten, daß sein Gebet um vermehrten Glauben erhört werde, wenn er sich nicht bemüht, diese Erkenntnis in sich aufzunehmen?

Die Gabe des Lebens wird niemandem zuteil werden, der es müde wird oder es aufgibt, an Gott zu glauben und auf seine Verheißungen zu vertrauen. Sie wird nur denen verliehen, die in der Erprobung ihres Glaubens standhalten. Der Apostel Petrus sagte diesbezüglich: „Über diese Tatsache frohlockt ihr, obwohl ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein muß, betrübt seid wegen verschiedener Prüfungen, damit die erprobte Echtheit eures Glaubens — der viel wertvoller als Gold ist, das vergeht, obwohl es im Feuer geprüft ist — sich bei der Offenbarung Jesu Christi als ein Anlaß zu Lob und Herrlichkeit und Ehre erweisen möge.“ — 1. Pet. 1:6, 7, NW.

Der Glaube kann mit dem Schild eines Kriegers der alten Zeit verglichen werden, durch den sich dieser vor den Speeren und Pfeilen oder den Schwerthieben seiner Feinde schützte. Ähnlich wie ein solcher Schild schützt der Glaube den Christen vor den unzähligen Lügen, mit denen er von Satan unaufhörlich bombardiert wird. Er schützt ihn vor der Torheit menschlicher Philosophien und Theorien sowie vor dem verderblichen Einfluß der falschen Religion. Er wird in Epheser 6:10, 16 (NW) als ein schützender Schild beschrieben. „Schließlich: erwerbt weiterhin Kraft im Herrn und in der Macht seiner Stärke. Darüber hinaus ergreift den großen Schild des Glaubens, mit dem ihr imstande sein werdet, alle brennenden Geschosse des Bösen auszulöschen.“

Wir können das glauben, was Gott uns durch die Bibel über jene Dinge sagt, die wir nicht sehen können, weil sich alles, was er über die Dinge gesagt hat, die wir sehen können, als wahr erwiesen hat. Hierin liegt also die Prüfung unseres Glaubens. Sind wir gewillt, ihm in allem, was er sagt, zu vertrauen, selbst wenn es den Philosophien und Theorien dieser Welt widerspricht? Dieses unbedingte Vertrauen in Gottes geschriebenes Wort und in seine Lauterkeit müssen wir fortgesetzt stärken und festigen. Es ist ein schützender Schild, durch den unser Leben bewahrt wird.

Über jene Menschen der alten Zeit, die viele Beschwerden und schreckliche Erfahrungen durchmachten, weil sie, obwohl in einer gottentfremdeten Welt lebend, auf Gott vertrauten, sagt die Bibel: „Durch Glauben wurde ihnen ihr Zeugnis zuteil.“ (Heb. 11:39, NW) Ihr Glaube trug ihnen Gottes Anerkennung ein, und das bedeutet, daß sie zu ewigem Leben auferstehen werden.

Von allem, an das der Mensch in seinem täglichen Leben glauben sollte, ist der Glaube an Gott ohne Zweifel das Wichtigste. Wir müssen Gott rückhaltlos vertrauen. Unser Glück, unsere Sicherheit, ja unser Leben hängt davon ab. Wir haben deshalb guten Grund, heute die Bitte zu wiederholen, die die Apostel damals zum Ausdruck brachten, nämlich: „Gib uns mehr Glauben.“

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