Die Verbreitung der neuen Bibel durch Gelegenheitszeugnisse
VIELE GELEGENHEITEN AN E I N E M TAG
Aus dem Staate Kalifornien in den USA berichtet eine Zeugin Jehovas, die Mutter von drei kleinen Kindern, von den Erfahrungen, die sie in einem Monat gemacht hat, für den die Watch Tower Society die Verbreitung der Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift (engl.) empfohlen hatte: „Ich habe versucht, jede Möglichkeit, Gelegenheitszeugnisse zu geben, auszunutzen. Dadurch habe ich folgendes erleben dürfen: Ich hatte in einer Stunde Dienst von Haus zu Haus eine Bibel abgeben können. Nachdem ich wieder zu Hause angekommen war, kam mein Onkel vorbei. Auch er nahm eine Neue-Welt-Übersetzung von mir. Dann besuchte mich ein Ehepaar, dem ich früher Zeugnis gegeben hatte, und nahm nachher zwei Bibeln mit. Gerade als das Ehepaar aus dem Hause ging, kam der Möbelhändler an, um eine Einrichtung zu liefern. Auch ihn konnte ich für die Bibel interessieren. Dann, als ich eben zur Dienstversammlung gehen wollte, rief er mich an. Er bat mich, ihm eine Bibel für seine Schwiegermutter zu bringen. Als ich ihm eine lieferte, sagte er, er wolle eine dritte für seinen Lehrer in der Sonntagsschule haben. So durfte ich fast ausschließlich durch Gelegenheitszeugnisse an e i n e m Tag sieben Bibeln verbreiten.“
DURCH DEN GEBRAUCH DES TELEPHONS
Im Staate Tennessee verbreitete ein Invalide in einem Monat vierunddreißig Bibeln. Er bediente sich dabei des Telephons. Er sagt: „Ich verbringe ziemlich viel Zeit mit Telephonanrufen. Jemand, mit dem ich einmal sprach, nahm selbst zwei Bibeln und bestellte zwei für Bekannte. Ich danke Jehova, daß er es mir ermöglicht, einen Anteil an seinem Dienst zu haben.“
UNTERWEGS
Von einer Zeugin wird diese Erfahrung berichtet: „Wenn ich mit dem Bus zur Arbeit fahre, lese ich gewöhnlich irgendeine Wachtturm-Veröffentlichung. Eines Morgens hatte ich mir dazu die Neue-Welt-Übersetzung gewählt. Ein Fräulein neben mir fragte, was für ein Buch das sei. So kamen wir ins Gespräch und setzten es fort, bis wir aus dem Bus aussteigen mußten. Das Fräulein schaute sich die Bibel an und wollte gern eine haben, sobald sie hörte, daß sie nur $ 1 koste. Ein zweites Fräulein, das gehört hatte, wie wir von der Bibel gesprochen hatten, fragte: ‚Darf auch ich eine bekommen?‘ Später überreichte ich beiden eine Bibel. Dem ersten Fräulein gefiel die Bibel so sehr, daß sie sie ihren Arbeitskollegen zeigte. In einer Arbeitspause traf sie mich und gab mir eine Liste mit den Namen von sieben Personen, die eine Bibel haben wollten. Eine davon war eine Lehrerin in einer Sonntagsschule. Sie sagte, daß die Neue-Welt-Übersetzung das sei, worauf sie gewartet habe — etwas, was sie verstehen könne. Sie bat um zwei weitere Exemplare für Freunde. So durfte ich elf Bibeln auf meiner Arbeitsstelle verbreiten.“
DURCH WEISEN GEBRAUCH DER MITTAGSZEIT
Ein Zeuge, dessen Zeit im Predigtdienst durch den Königreichssaalbau beschnitten wurde, kaufte dafür seine Mittagszeiten gut aus: „Ich fragte verschiedene Personen, ob sie die Neue-Welt-Übersetzung gelesen hätten, und erklärte, daß sie Menschen von ihrer Bildung haben müßten. In 2. Timotheus 3:16 heiße es: ‚Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung.‘ Ein Mann nahm acht Bibeln, einige nahmen drei, und viele wollten zwei bekommen. Bis zum Dreiundzwanzigsten des Monats verbreitete ich sechzig Bibeln.“
INDEM MAN ANREGUNGEN BEACHTET
Ein Zeuge Jehovas in dem Staate Südkarolina schreibt: „Ich befolge den Rat, der in der Dienstversammlung gegeben worden war, nach jeder Gelegenheit Ausschau zu halten, die sich biete, Bibeln zu verbreiten. Wo immer ich hinging, hatte ich eine Bibel bei mir. Auch hatte ich immer eine gleich in der Nähe der Haustür griffbereit. Zuerst versuchte ich es mit dem Heizölfahrer und konnte auch eine Bibel abgeben. Dann kam ich auf den Gedanken, jedesmal bei einem anderen Lieferanten Öl zu bestellen! Ein Mann, der als Vertreter arbeitet, nahm eine Bibel von mir, so auch eine Dame, die als Hausiererin meine Frau besuchte. Am Sonnabend, nach dem Zeitschriftendienst, trinken wir meistens eine Tasse Kaffee zusammen. Noch vor dem Ende des Monats hatte ich bei drei Bedienungsfräulein, einer Verkäuferin und der Kassiererin je eine Bibel zurückgelassen. Es erweckte Neugier, daß ich die Bibel immer offen auf dem Tisch liegen hatte. Die Kassiererin wollte sie mit den Dingen verrechnen, die ich kaufte, als ich sie neben die Kasse hinlegte. Ich zeigte ihr die Bibel, und sie interessierte sich so sehr dafür, daß sie sie gleich behielt. Im Predigtdienst von Haus zu Haus kam ich zu einer Wohnung, wo niemand zu Hause war. Doch lieferte ein Mann gerade Heizöl. Daher wandte ich mich an ihn, und er nahm eine Bibel. Später wollte er mehr Exemplare bekommen. Gegen Ende des Monats hatte ich keine Bibeln mehr. Jetzt bemerkte ich aber, daß im Nachbarhaus, im Hause meiner Schwiegermutter, ein Ölwagenfahrer eine Lieferung machte. Ich wußte, daß meine Schwiegermutter krank war. Deshalb eilte ich zu ihr und fragte, ob ich mir von ihr zwei Bibeln ausleihen könne. Ich nahm die Bibeln, und es gelang mir, sie bei dem Öllieferanten und seinem Gehilfen abzugeben. So durfte ich mit Jehovas Hilfe zweiunddreißig Bibeln verbreiten.“
AN DER BUSHALTESTELLE
Als eine Pionierschwester in Louisiana auf den Bus wartete, kam sie mit einer Frau ins Gespräch. Sie berichtet: „Ich sagte ihr, daß ich täglich Menschen besuchen würde, um sie zu ermuntern, die Bibel mehr zu lesen, denn sie sei unser Wegweiser. Die Frau erwiderte, daß sie nicht viel darin lese, weil die Worte schwer zu verstehen seien. Ich sagte ihr, daß ich eine neuzeitliche englische Übersetzung besäße. Wir bestiegen den Bus und nahmen nebeneinander Platz. Ich besprach die neue Predigt mit ihr. Dann las ich einige Verse aus der King-James-Bibel vor, z. B. 1. Korinther 13:1, die das Wort charity enthalten. [charity kann Wohltätigkeit, Mildtätigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht, Güte, Nächstenliebe u. a. bedeuten. Die King-James-Bibel wird von englischsprachigen Protestanten ungefähr so anerkannt wie die Luther-Bibel von deutschen Protestanten.] Unter charity verstand sie ‚Spenden‘. Aus der Neuen-Welt-Übersetzung zeigte ich ihr, daß es in diesem Fall in Wirklichkeit ‚Liebe‘ bedeutet. Sie fragte, wieviel die Bibel koste. Ich antwortete: ‚E i n e n Dollar.‘ Sie gab mir ihren Namen und ihre Anschrift, damit ich ihr eine Bibel liefern könnte. Einem anderen Menschen zeigte ich das ‚Verzeichnis der Bücher der Bibel‘, von dem man ablesen kann, wer jedes Buch geschrieben hat und zu welcher Zeit und an welchem Ort es geschrieben worden ist. Auch er nahm ein Exemplar. Ich wandte die Anregungen der Gesellschaft an und konnte dadurch siebzehn Bibeln verbreiten.“