Warum fürchtet sich die Welt?
DIE heutige Welt steht im Zeichen der Furcht. Sie fürchtet sich vor verbrecherischen Elementen, angefangen von den Halbstarkenbanden bis zu den mächtigen Verbrecherorganisationen der Unterwelt, wie der Mafia. Man fürchtet sich vor Krebs und anderen Krankheiten, vor Wirtschaftskrisen und Arbeitslosigkeit, vor dem Verlust eines geliebten Menschen, vor der Bevölkerungsexplosion, vor den radioaktiven Niederschlägen und vor einem Atomkrieg.
Die Führer der Nationen fürchten sich besonders voreinander und vor einem dritten Weltkrieg. Ein treffender Beweis ihrer Furcht ist ein Bericht, der jüngst in dem von den Vereinten Nationen herausgegebenen Bulletin Die Abrüstung und ihre wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen (englisch) erschien, und aus dem hervorgeht, daß die Nationen gegenwärtig jährlich 120 Milliarden Dollar für die Rüstung ausgeben, eine Summe, die 8 bis 9 Prozent der Güterproduktion und Dienstleistungen der gesamten Welt oder zwei Drittel des gesamten Nationaleinkommens aller unterentwickelten Länder ausmacht. Darüber hinaus dienen in der ganzen Welt 20 000 000 Mann in den verschiedenen Armeen und 30 000 000 sind in die Produktion von militärischem Material eingeschaltet, das heißt also, daß insgesamt 50 000 000 Mann keiner friedlichen Beschäftigung nachgehen können, weil man sich fürchtet.
Was ist denn die Ursache dieser Furcht? Der Mangel an Liebe und Vertrauen unter den Nationen und Völkern, die gegensätzlichen Ideologien, die Selbstsucht und Schwäche sowie die Unvollkommenheit des Menschen und ganz besonders der Einfluß Satans, des Teufels, der eine große Wut hat, da er weiß, daß er nur noch wenig Zeit hat. (Offb. 12:12) Darum erfüllen sich heute die Worte Jesu: „Auch werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde Ängste der Nationen, die wegen des tosenden Meeres und seiner Brandung weder aus noch ein wissen, während den Menschen die Sinne schwinden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen.“ — Luk. 21:25, 26, NW.
Aber nicht alle sind von dieser Furcht erfaßt. Nur jenen, die die Ursache der Weltbedrängnis nicht kennen, die „weder aus noch ein wissen“ und keine Lösung der Probleme sehen, schwinden die Sinne vor Furcht. Wer Gottes Wort, die Bibel, studiert und daran glaubt, kennt diese Furcht nicht, obwohl er in derselben Welt lebt. Er hat in der Bibel die Wahrheiten gefunden, die ihm helfen, mit den Problemen des Lebens fertigzuwerden, und ihn zuversichtlich in die Zukunft schauen lassen.