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  • Warum sie aus ihrer Kirche ausgetreten sind
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1970
w70 1. 6. S. 327

Warum sie aus ihrer Kirche ausgetreten sind

HEUTE treten Tausende aus ihrer Kirche aus. Viele tun diesen Schritt, weil sie festgestellt haben, daß in ihrer Kirche das wahre Christentum nicht gelehrt und auch nicht danach gehandelt wird. Folgende zwei Erfahrungen, von denen die erste aus England und die zweite aus den Vereinigten Staaten stammt, veranschaulichen das:

„Über siebzig Jahre lang habe ich der Heilsarmee angehört und mich an ihrem Werk der Betreuung Armer und Bedürftiger beteiligt. Häufig bin ich auch mit Tamburin und Fahne mitgezogen, um auf der Promenade in Brighton (England) zu predigen und zu singen. Viele Lehren der Heilsarmee gaben mir zu denken, doch ich las regelmäßig in der Bibel und betete zu Gott um Hilfe.

Etwa vor fünf Jahren erlitt ich einen Schlaganfall und konnte ungefähr ein ganzes Jahr lang die Wohnung nicht mehr verlassen. Gegen Ende meiner Krankheitszeit erhielt ich von der Heilsarmee einen Brief. Ich hatte seit meinem Schlaganfall von den Angehörigen der Heilsarmee nichts gesehen und nichts gehört. Als ich den Umschlag öffnete, fand ich zu meiner Überraschung einen Zettel vor, der mich daran erinnern sollte, daß ich in den vergangenen Monaten den Mitgliedsbeitrag von drei Pennies in der Woche nicht bezahlt hätte, ferner lag im Brief ein Umschlag für die ,Woche der Selbstverleugnung‘ und ein Umschlag für das ,Erntefest‘. Jetzt, nachdem ich der Heilsarmee so viele Jahre angehört und sie unterstützt hatte, erkannte ich, daß sie an meinem Geld mehr interessiert war als an meinem Wohl.

Kurz danach kam ich mit einer Zeugin Jehovas vor meinem Haus ins Gespräch. Ihre herzliche Art und all das Gute, was sie über die Zukunft sagte, veranlaßte mich, ihr Angebot anzunehmen, mit mir unentgeltlich in meiner Wohnung die Bibel zu studieren. Ich muß gestehen, daß ich in kurzer Zeit mehr über die Bibel lernte als in den siebzig Jahren, in denen ich der Heilsarmee angehört hatte. Am 25. Oktober 1968, im Alter von 82 Jahren, ließ ich mich in Brighton taufen, um meine Hingabe an den wahren Gott, Jehova, zu symbolisieren. Jetzt weiß ich, was mich in der Heilsarmee festhielt. Es war Furcht, Furcht vor der ewigen Qual, einer der falschen Lehren der Heilsarmee. Wie oft erinnerte uns der Heilsarmeehauptmann daran, daß wir mit ewiger Qual nach dem Tode rechnen müßten, würden wir die ,Congress Hall‘ nicht besuchen.

Wie froh macht es einen, zu wissen, was die Bibel über solche Fragen sagt! (Pred. 9:5) Und welch eine herrliche Zukunft hat Gott doch allen in Aussicht gestellt, die ihn lieben und ihm treulich dienen.“

Aus Kalifornien schreibt ein Mann: „Im Jahre 1964 trat ich der ,True Baptist Church‘ in Paramount (Kalifornien) bei. Der Prediger war offensichtlich mehr daran interessiert, wieviel Geld wir auf den Kollektenteller legten, als daran, uns in der Bibel zu unterrichten. Wir, ein Freund und ich, baten ihn wiederholt, eine Bibelstunde abzuhalten, aber er vertröstete uns immer auf später. Jeden Sonntag nach der Predigt fragten wir uns, was er mit seiner Predigt denn eigentlich habe sagen wollen.

Als meine Frau krank wurde und ins Krankenhaus kam, sagte der Prediger zu mir, ich könne sie schon besuchen, doch die Pflichten, die ich der Kirche gegenüber hätte, kämen zuerst. Er erklärte mir, daß ich als der Mechaniker der Kirche den Lastwagen des Hilfspredigers und den Autobus reparieren müsse, und zwar sollte ich das sofort tun. Obwohl ich nicht allzuviel über die göttliche Wahrheit wußte, konnte ich leicht erkennen, daß er kein gutes Beispiel gab und daß er auch nicht lehrte, was im Worte Gottes steht. Ich sagte zu meiner Frau, daß ich aus der Kirche austreten würde.

An einem Sonntagmorgen ging ich früh zur Kirche und sagte dem Prediger, ich könne es nicht mehr verantworten, weiterhin in die Kirche zu kommen, denn ich sei mit seinen Lehren und seiner Handlungsweise nicht einverstanden. Ich sagte ihm auch, daß ich mir von ihm nicht vorschreiben ließe, wann ich meine Frau im Krankenhaus zu besuchen habe. Ich erklärte ihm, daß ich aus der Kirche austreten möchte. Er versuchte, mich von meinem Vorhaben abzuhalten. Als er sah, daß er nichts ausrichtete, schlug er vor, mir etwas aus der Bibel vorzulesen, und sagte, ich käme in die Hölle, wenn ich nicht wieder in seine Kirche käme.

Als ich das hörte, entgegnete ich: ,Sie selbst haben von der Kanzel herab gesagt, daß der Teufel manchmal, wenn es seinen Interessen diene, auch Bibeltexte zitiere.‘ Darauf nahm er meine Austrittserklärung an.

Während dieser ganzen Zeit wurde meine Frau von Jehovas Zeugen in der Bibel unterwiesen. Später zogen wir nach Romoland, etwa hundert Kilometer von dem Ort entfernt, wo wir vorher gewohnt hatten, doch die Zeugen sorgten liebevoll dafür, daß sie mit meiner Frau weiterhin die Bibel studieren konnten, und luden auch mich ein, am Studium teilzunehmen. Ich nahm das Angebot an und war erstaunt darüber, was ich lernte. Das aufrichtige Bemühen der Zeugen, nur zu lehren, was in der Bibel steht, und ihre Bemühungen, uns zu helfen, die Bibel zu verstehen, beeindruckten mich tief. Nun sind wir, meine Frau und ich, auch Zeugen Jehovas.“

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