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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
w71 15. 1. S. 37-39

Ist es eine Sünde, seine Religion zu wechseln?

AN DER wahren Anbetung festzuhalten ist lobenswert. Der Apostel Paulus gab Timotheus den Rat: „Beharre in den Dingen, die du gelernt hast ... von Kindheit an.“ — 2. Tim. 3:14, 15.

Wollte aber Paulus damit sagen, Timotheus solle an der Religion seiner Eltern festhalten, ganz gleich, was für eine Religion es sei? Diese Folgerung wäre nicht vernünftig, denn Paulus hatte einige Jahre vorher selbst seine Religion gewechselt, nachdem er festgestellt hatte, daß die ‘Überlieferungen seiner Väter’ mit den heiligen Schriften nicht übereinstimmten. (Gal. 1:14-17) Paulus kannte die Vergangenheit des Timotheus und wußte, daß er von Kindheit an in den „heiligen Schriften“ unterwiesen worden war. (2. Tim. 3:15; 1:5) Er befand sich auf dem Weg der Wahrheit und sollte deshalb darauf „beharren“, nicht davon abweichen.

Du magst ebenfalls aufrichtig davon überzeugt sein, die Wahrheit zu haben; hast du aber die Lehren deiner Kirche jemals mit den „heiligen Schriften“, mit der Bibel, verglichen, um festzustellen, ob sie damit übereinstimmen? Hast du die gleiche Religion wie Timotheus, Paulus und Jesus? Was würdest du tun, wenn du nach einer ehrlichen Prüfung feststellen würdest, daß deine Religion nicht mehr an dem ursprünglichen Christentum, das Jesus Christus gelehrt hat, festhält? Wäre es dann nicht vernünftig, einen Wechsel vorzunehmen? Ja wäre es nicht eine Sünde, wenn du, nachdem du mit Sicherheit festgestellt hast, daß deine jetzige Religion Gott nicht gefällt, keinen Wechsel vornehmen würdest? Die Heilige Schrift sagt uns: „Wer weiß, wie er das tun soll, was recht ist, und es doch nicht tut, dem ist es Sünde.“ — Jak. 4:17.

Viele aufrichtige Personen haben solch eine ehrliche Prüfung vorgenommen und haben dann den großen Schritt getan: Sie haben ihre Religion gewechselt. Wenn du ihre Erfahrungen mit dem vergleichst, was du bei deiner Religion beobachtet hast, mag dir dies helfen, deine Form der Anbetung richtig zu beurteilen. Wir hoffen es jedenfalls aufrichtig.

KEINE GRUNDSATZTREUE

Ein 63jähriger Mann aus der Stadt Cavite schreibt: „Als Katholik fühlte ich mich frei zu tun, was ich wollte. Obwohl meine Frau und ich zusammen lebten, ohne verheiratet zu sein, kümmerte sich niemand darum, und es wurde uns auch nie gesagt, wir sollten uns rechtmäßig trauen lassen. Ich wurde sogar von unserem Gemeindepfarrer als Küster eingesetzt, und ich bekleidete dieses Amt zehn Jahre. Erst als ich mit Jehovas Zeugen die Bibel studierte, erkannte ich, daß wir in Gottes Augen nicht rein waren und daß wir uns trauen lassen sollten. Ich stellte ferner fest, daß auch meine weltliche Beschäftigung mit der Bibel nicht übereinstimmte. Erst nach unserer Eheschließung und nachdem ich meine Arbeit gewechselt hatte, wurde ich als ein Zeuge Jehovas anerkannt und durfte mich im Jahre 1970 taufen lassen.“ Fühlst du dich auch frei zu tun, was du willst, oder besteht deine Religion darauf, daß die biblischen Grundsätze streng eingehalten werden? — Hebr. 13:4; 1. Kor. 6:9, 10.

Ein Mann aus der Stadt Caloocan berichtet: „Statt daß ich durch meine Verbindung mit der ,Schwarzen-Rosenkranz‘-Bruderschaft im Glauben gestärkt wurde, wurde ich dadurch zu einem leidenschaftlichen Trinker, Raucher und Spieler, und ich hielt mich häufig in Tanzlokalen auf. Als Katholik hatte ich nie eine Bibel in der Hand gehabt. Ich hatte auch nie den Namen Gottes gehört. Erst als mein Onkel, ein Zeuge Jehovas, mit mir die Bibel studierte, erkannte ich, was wahres Christentum bedeutet, und ich fand Herzensfrieden, nachdem ich mit meinen schlechten Gewohnheiten gebrochen hatte.“ Was für Gewohnheiten werden im Kreise deiner Mitgläubigen gefördert? — Eph. 4:20-24.

UNBIBLISCHE LEHREN

Ein Mann, der früher der Unabhängigen Philippinischen Kirche in Negros Occidental angehörte, sagte, er habe in seiner Jugend jeweils gesehen, wie man am Allerheiligenfest den Hausaltar mit Kerzen geschmückt und Speisen darauf gestellt habe. „Ich wurde glauben gemacht, daß die Speisen später kalt würden, weil die Seelen darüber hinweggehen und sie berühren würden. Das beschäftigte mich jahrelang, bis Jehovas Zeugen mir in der Bibel, in 1. Mose 2:7 und 4. Mose 23:10, zeigten, daß der Mensch selbst die Seele ist und daß die Toten ohne Bewußtsein sind und nicht zurückkehren, um die Menschen zu belästigen.“

Einer jungen Frau aus Davao, die in einer katholischen Schule erzogen worden war, fiel es schwer, an die Dreieinigkeitslehre zu glauben. Sie war mit den Antworten, die sie von ihren katholischen Lehrern erhalten hatte, nicht zufrieden und war daher überrascht, von den Zeugen Jehovas eine solch einfache klare biblische Antwort zu erhalten: Die Bibel lehrt die Dreieinigkeit nicht. (Mark. 12:29, 30; Joh. 14:28) Als ihr die Augen aufgegangen waren, sagte sie: „Die Geistlichen sollten doch die Wahrheit reden und sie befolgen. Irrlehren und die Verheimlichung der Wahrheit haben mich gezwungen, die Bibel selbst zu erforschen.“ Hast du die Bibel selbst erforscht, um festzustellen, ob das, was die Geistlichen deiner Kirche lehren, in der Bibel steht?

KLASSENUNTERSCHIEDE

Ein Mann, der als Katholik aufgewachsen ist, stellte fest, daß in der Kirche „alles nur Schein ist, daß die Reichen hochgeachtet und die Armen als selbstverständlich hingenommen werden“. Ein junger katholischer Student aus der Stadt Baguio sagte: „Liebe, Frieden, Gleichheit und Einheit gab es unter uns nicht. Die Priester wurden stets besonders geehrt und als ,Vater‘ angesprochen.“

Jesus sagte aber: „Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn einer ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid. Des weiteren, nennt niemand auf der Erde euren Vater, denn e i n e r ist euer Vater, der himmlische.“ (Matth. 23:8, 9) Wo ist diese Gleichheit und Brüderlichkeit zu finden? Die erwähnten Personen fanden sie unter Jehovas Zeugen. „Sie behandeln alle gleich“, sagte einer von ihnen. „Sie sind auf der ganzen bewohnten Erde als christliche Brüder und Schwestern bekannt“, bemerkte eine andere.

KEINE ECHTE LIEBE

Jesus sagte: „Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt.“ (Joh. 13:35) Eine Frau in Pasay, die den aufrichtigen Wunsch hatte, Gott zu dienen, suchte dieses Merkmal des Christentums in ihrer Kirche. Sie sagte aber: „Meine Bemühungen waren vergeblich, denn unter den Kirchenmitgliedern war keine Liebe zu finden. Beim Verlassen der Kirche war stets ein solches Gedränge, daß es oft Streit gab und der eine oder andere beleidigt wurde.“ Ein Sonntagsschullehrer der Foursquare-Gospel-Kirche trat wegen der Unstimmigkeiten und des Gezänks unter den Predigern aus seiner Kirche aus. Ein junges Ehepaar aus Negros Occidental sagte über seine Mitgläubigen: „Man hat das Gefühl, sie beobachteten einen, um Fehler zu finden, nicht, um einem zu helfen.“ Hast du dies auch in deiner Kirche festgestellt?

Diese und viele andere Personen haben unter Jehovas Zeugen einen anderen Geist festgestellt. Eine Frau aus Manila sagte: „Stellen Sie sich vor! Jehovas Zeugen besuchten mich zwei Jahre lang regelmäßig, während in all den Jahren, in denen ich katholisch war, der Priester nicht ein einziges Mal zu mir kam.“ Ein Mann sagte, nachdem er zum erstenmal eine Zusammenkunft der Zeugen Jehovas besucht hatte: „Viele kamen zu mir und grüßten mich, und ich wurde fast allen dort vorgestellt. Welch ein Gegensatz zur katholischen Kirche, wo man sich völlig selbst überlassen ist!“ Ein anderer sagte: „Als ich zum erstenmal eine Zusammenkunft besuchte, schüttelte ich viele Hände, und ich wurde herzlich begrüßt. Später, als ich krank wurde, besuchte mich der Aufseher im Krankenhaus, und die Brüder waren um mich besorgt.“ Eine Frau die im Oktober 1969 den Kongreß „Friede auf Erden“ besuchte, war erstaunt darüber, daß trotz der großen Menge „kein Gedränge war, daß einer dem anderen freundlich Platz machte und sich alle freudig begrüßten“. — 1. Joh. 4:7-11, 20.

EIN WECHSEL ZUM GUTEN

Bedauern es diese Menschen, daß sie ihre Religion gewechselt haben? Im Gegenteil! Hier folgen nur einige ihrer Äußerungen:

„Ich war in unserem Haus das Haupt, und mein Mann nahm die zweite Stelle ein. Nachdem ich einige Wochen die Bibel studiert hatte, bemerkte mein Mann eine Veränderung bei mir. Ich hatte mich in vieler Hinsicht gebessert, und nun herrschte zum erstenmal wirklich Frieden in unserem Haus.“ — Eph. 5:22, 23, 33.

„Mit meiner Frau war es schwierig auszukommen, und wir hatten uns getrennt. Ich beabsichtigte, eine andere Frau zu heiraten. Doch dann lernte ich Jehovas Zeugen kennen. Nachdem ich erfahren hatte, daß die Ehe in Gottes Augen heilig ist, kehrte ich zu meiner Frau zurück, und jetzt sind wir beide glücklich und freuen uns, daß ich gelernt habe, nach den biblischen Grundsätzen zu handeln.“

„Mein bester Freund hatte wegen seiner vielen Probleme Selbstmord begangen, und ich war deswegen einem Nervenzusammenbruch nahe. Meine Gebete halfen mir nicht. Erst durch das Bibelstudium mit Jehovas Zeugen erlangte ich wieder Vertrauen zu mir selbst und zu Gott. Meine Nervosität ließ allmählich nach. Zum erstenmal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, daß das Leben einen Sinn hat.“

Diese Menschen leiden nicht unter einem Schuldgefühl, weil sie ihre Religion gewechselt haben, sondern sie sind dadurch, daß sie die Wahrheit aus Gottes Wort auf ihr Leben einwirken ließen, frei geworden von Furcht, Depressionen und schlechten Gewohnheiten.

KEINE EINZELFÄLLE

Die hier angeführten Personen sind nur einige der 9 908 Personen auf den Philippinen, die in den letzten achtzehn Monaten diesen Wechsel vorgenommen und ihn durch die Taufe symbolisiert haben — durchschnittlich 550 im Monat! Davon wurden 1 835 an einem Tag am 24. Oktober 1969, in Manila auf dem Kongreß der Zeugen Jehovas „Friede auf Erden“ getauft! Sie bilden nur einen Teil der großen Menge Menschen, die in der ganzen Welt die Kirchen verlassen haben, nicht um Atheisten, sondern wirkliche Christen zu werden. In der ganzen Welt haben in den letzten zwei Jahren über 250 000 diesen Wechsel vorgenommen.

Diese Zahlen werden noch eindrucksvoller, wenn man bedenkt, daß jeder, bevor er getauft worden ist, einen vorgeschriebenen Bibelstudienkurs mitgemacht hat, der gewöhnlich mindestens sechs Monate dauert, und daß jeder bestimmte Änderungen vorgenommen hat, um sein Leben nach Gottes gerechten Gesetzen auszurichten.

Das ist aber noch nicht alles. Jeder dieser Tausende bemüht sich, seine Eltern, Verwandten und Nachbarn wirklich zu lieben, indem er ihnen hilft, Gott ebenfalls auf annehmbare Weise zu dienen. Einer von ihnen mag eines Tages an deine Tür kommen. Wäre es nun, da du weißt, wie ernst sie ihre Religion nehmen, nicht vernünftig, du würdest sie anhören und mit ihnen Gottes Wort studieren? Wenn du dies tust, wirst du feststellen, daß das Christentum nicht nur auf den Philippinen, sondern auf der ganzen bewohnten Erde stark ist und gedeiht.

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