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  • Segnungen, die der Glaube an den Schöpfer mit sich bringt
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
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  • VERNÜNFTIGE ANTWORTEN
  • DIE BIBEL ODER DIE EVOLUTIONSLEHRE ALS RICHTSCHNUR FÜR DIE MENSCHLICHEN BEZIEHUNGEN?
  • WAS DIE ZUKUNFT BRINGT
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
w71 15. 7. S. 437-442

Segnungen, die der Glaube an den Schöpfer mit sich bringt

1. Was für eine Zukunft stellt die Evolutionslehre dem einzelnen in Aussicht?

DIE Anhänger der Evolutionstheorie haben eine trostlose Zukunft vor sich. Sie sprechen davon, daß sich der Mensch im Laufe der Jahrhunderte zu einem höheren Lebewesen entwickelt habe. Was bietet der Glaube an die Evolution aber dem einzelnen? Der Anhänger dieser Theorie weiß, daß seine Gesundheit und seine Kräfte mit dem Alter schwinden und daß er schließlich sterben muß. Sein Glaube stellt ihm keine andere Möglichkeit in Aussicht.

2. In welcher Lage befinden sich die, die behaupten, an Gott und an die Evolution zu glauben?

2 Personen, die sagen, sie würden sowohl an Gott als auch an die Evolution glauben, haben ebenfalls keine untrügliche Hoffnung. Ihrer Meinung nach hat Gott alle Lebewesen auf unserem Planeten durch einen Entwicklungsvorgang hervorgebracht. Dadurch verwerfen sie aber die Bibel, und ohne Bibel haben sie keine Richtschnur, keine Offenbarung des göttlichen Willens. Sie wissen nicht, warum sie hier sind, sie haben keinen Sittenmaßstab, an den sie sich halten können, und wissen auch nicht, was die Zukunft bringt. Wenn sie aufgefordert werden, ihre Moral zu begründen, können sie höchstens ihre eigene Meinung äußern, und diese ist durch die Gesellschaft, in der sie leben, gebildet worden. — Jer. 8:9.

3. Wieso ist jemand, der an den Schöpfer und an sein Wort, die Bibel, glaubt, in einer weit besseren Lage?

3 Wer dagegen an den Schöpfer und an die Bibel, dessen inspirierte Offenbarung an die Menschheit, glaubt, betrachtet das Leben von einem anderen Standpunkt. Er verachtet den Rat des Wortes Gottes nicht. Er genießt die vielen Segnungen, die einem zuteil werden, wenn man sich an die Worte in Sprüche 3:5, 6 hält: „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen Verstand. Erkenne ihn auf allen deinen Wegen, und er wird gerade machen deine Pfade.“

VERNÜNFTIGE ANTWORTEN

4, 5. (a) Warum ist die Antwort, die uns die Bibel über die Entstehung des Universums gibt, vernünftig? (b) Wie mußte jedoch der Evolutionist Charles Darwin dieses Thema behandeln?

4 Wenn du an den Schöpfer glaubst, bist du über die Entstehung des Universums nicht im ungewissen. Du brauchst der Frage danach nicht auszuweichen. Du kannst mit Überzeugung die ersten Worte der Bibel als Erklärung anführen. (1. Mose 1:1) Du kannst auch vertrauensvoll auf den Himmel und auf die Erde hinweisen, die in der Tat ein überwältigendes Zeugnis für das Werk eines allmächtigen Schöpfers sind, der viel mehr weiß und viel weiser ist als irgendein Mensch. Du kommst nicht in die gleiche peinliche Lage wie gewisse Evolutionisten, zum Beispiel Charles Darwin, der in seiner Autobiographie sagt: „Mich beeindruckt noch eine weitere überzeugende Tatsache, die für das Dasein Gottes spricht und die nicht die Gefühle, sondern den Verstand anspricht ... Es ist äußerst schwierig oder, besser gesagt, unmöglich, sich vorzustellen, daß das gewaltige und wunderbare Universum, zu dem auch der Mensch mit seiner Fähigkeit, in die ferne Vergangenheit und in die ferne Zukunft zu blicken, gehört, das Ergebnis eines blinden Zufalls oder der Notwendigkeit ist. Wenn ich so überlege, dann sehe ich mich gezwungen, einen Urheber aller Dinge vorauszusetzen.“

5 Obwohl alle Tatsachen und Gesetze der Logik auf einen Schöpfer hinweisen, verwirft er jedoch diese Schlußfolgerung und stellt sich auf einen Standpunkt, den er selbst für „unmöglich“ hält, indem er sagt: „Doch dann erhebt sich der Zweifel: Kann man dem menschlichen Verstand, der sich — wie ich fest glaube — aus einem Verstand entwickelt hat, der so niedrig war wie der Verstand, den die niedrigsten Tiere besitzen, vertrauen, wenn er zu solchen erstaunlichen Schlußfolgerungen kommt?“ Wer so denkt, beweist, daß der Bibeltext wahr ist: „Der Tor spricht in seinem Herzen: Es ist kein Gott!“ — Ps. 14:1.

6. (a) Warum versteht der Mensch, der an die Schöpfung glaubt, die Welt, in der er lebt, weit besser als ein Anhänger der Evolutionstheorie? (b) Wieso kann also mit Recht gesagt werden, daß das Erwerben wahrer Erkenntnis und Weisheit mit der „Furcht Jehovas“ beginnt?

6 Wer aber an den Schöpfer glaubt, ist in der Lage, durch Überlegungen zu befriedigenden Schlüssen zu kommen, zu denen er sonst niemals kommen könnte. Wieso? Nun, wäre das Universum durch eine vernunftlose Evolution entstanden, dann wäre es nicht das Werk eines intelligenten Planers, und aus etwas Vernunftwidrigem kann der vernunftbegabte Mensch nichts lernen. Da das Universum — wie die Tatsachen zeigen — wirklich das Werk eines intelligenten Schöpfers ist, geraten die, die es zu verstehen suchen, die aber den Schöpfer und sein Vorhaben außer acht lassen, immer wieder in Schwierigkeiten, weil sie von einer falschen Voraussetzung ausgehen und alles, was sie lernen, mit einer völlig unlogischen Theorie in Verbindung bringen wollen. Das hat zur Folge, daß sie ihre Beobachtungen falsch auslegen und die Kenntnisse, die sie erwerben, mißbrauchen. Ist die Umweltverschmutzung nicht der beste Beweis dafür? Es ist so, wie es im Bibelbuch der Sprüche heißt: „Die Furcht Jehovas ist der Erkenntnis Anfang“ und: „Die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang.“ (Spr. 1:7; 9:10) Wer Jehovas Werke verstehen und in Übereinstimmung damit handeln möchte, muß zuerst Jehova kennenlernen und Ehrfurcht vor ihm haben.

7. (a) Zu welcher Situation unter der Jugend hat die Evolutionstheorie beigetragen? (b) Warum leben wir, und wie können wir im Leben echte Befriedigung finden?

7 Ein gottesfürchtiger Mensch leidet nicht unter den Frustrationen der heutigen Jugend, für die das Leben angeblich keinen Sinn hat. Wer den Schöpfer kennengelernt hat, stimmt der in der Bibel aufgezeichneten Erklärung zu: „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden erschaffen.“ (Offb. 4:11) Wenn jemand mit dieser Einstellung vom Anblick einer schönen Landschaft oder von der Farbenpracht eines Sonnenuntergangs tief beeindruckt oder vom Gesang der Vögel entzückt ist, so betrachtet er dies alles nicht als sinnlos. Er dankt Jehova für die Werke seiner Hände. Die Liebe, die der Schöpfer ihm tagtäglich erweist, veranlaßt ihn, anderen zu helfen, diesen Schöpfer, der alle seine Geschöpfe in so großzügiger Weise versorgt, kennen- und liebenzulernen. (Matth. 5:45; Apg. 17:26-28) Da er den Willen Gottes kennt und tut, findet er echte Befriedigung im Leben. Es dreht sich nicht nur um seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche, als ob er alles, was er ist und was er hat, sich selbst verdanke. Seine Gedanken sind auf Gott gerichtet. Der Psalmist schrieb: „Dienet Jehova mit Freuden; kommet vor sein Angesicht mit Jubel! Erkennet, daß Jehova Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst — sein Volk und die Herde seiner Weide. ... Danket ihm, preiset seinen Namen! Denn gut ist Jehova; seine Güte währt ewiglich, und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht.“ — Ps. 100:2-5, Fußnote.

8. Wieso bestätigt das, was bei den Menschen in biologischer und sittlicher Hinsicht vor sich geht, die Bibel, nicht die Evolutionstheorie?

8 Personen, die an Gott und an sein Wort glauben, sind gegen die Schwierigkeiten in der Welt nicht blind. Sie werden genauso krank und verspüren die Auswirkungen der überhandnehmenden Kriminalität genauso wie jeder andere. Sie sind Gott deswegen aber nicht gram. Sie sagen nicht, der Mensch entwickle sich in biologischer und sittlicher Hinsicht immer weiter, während die Tatsachen doch das Gegenteil beweisen. Sie wissen vielmehr aus der Bibel, daß die Menschheit degeneriert, und das bestätigen auch die heutigen Ereignisse.

9. (a) Wie erklärt die Bibel die Degeneration des Menschen? (b) Erweckt sie irgendwelche Zukunftshoffnungen?

9 In demselben Teil der Bibel, in dem über die Schöpfung berichtet wird, finden wir auch die Erklärung für die Ursache dieses Zustandes der Menschen. Zuerst verderbte sich ein Geistsohn Gottes, indem er in seinem Innern unrechte Wünsche aufkommen ließ und nach der Ehre strebte, die nur Gott gebührt. Um seine Wünsche zu befriedigen, veranlaßte er Eva, die erste Frau, und durch sie auch Adam, Gottes ausdrücklich dargelegtes Gesetz zu verletzen. Gott hatte den Menschen so geschaffen, daß er recht handeln konnte, aber nicht so, daß er es automatisch tun mußte. Adam wurde Gott nicht zufolge einer körperlichen Schwäche ungehorsam oder weil er nicht die geistige Fähigkeit gehabt hätte, den Ernst der Situation zu erfassen, sondern weil es ihm an Wertschätzung für all das mangelte, was Gott ihm gegeben hatte. (1. Mose, Kapitel 2 und 3; 5. Mose 32:4, 5) Durch unseren gemeinsamen Stammvater kam also die Sünde in die Welt, verbunden mit Krankheiten und mit dem Verfall, der schließlich zum Tode führt. Da der Mensch sich von Gott, dem Quell des Lebens, abgewandt hatte, war die Degeneration unvermeidlich. Durch den ständigen Einfluß dessen, der sich zu Satan, dem Teufel, gemacht hatte, als er die ersten Menschen zur Sünde veranlaßte, wurde die Situation noch verschlimmert. (Röm. 5:12; Offb. 12:9) Die biblische Erklärung hierfür ist vernünftig; sie entspricht den Tatsachen, die heute allgemein zu beobachten sind. Darüber hinaus berichtet die Bibel eingehend über die Mittel und Wege, die Gott benutzen wird, um allem Bösen ein Ende zu machen und denen, die freudig seinen Willen tun, die Möglichkeit zu erschließen, ewiges Leben unter gerechten Verhältnissen zu erlangen.

DIE BIBEL ODER DIE EVOLUTIONSLEHRE ALS RICHTSCHNUR FÜR DIE MENSCHLICHEN BEZIEHUNGEN?

10. Wo findet man eine vernünftige Richtschnur, die einen vor den Gefahren des Lebens schützt?

10 Heute herrscht überall Ungerechtigkeit. Wo findet man eine vernünftige Richtschnur, an die man sich halten kann, um den Gefahren zu entgehen, in denen man leicht umkommen könnte? Der Schöpfer der Menschheit bietet uns diese Hilfe in Form der Bibel. „Wodurch wird ein Jüngling seinen Pfad reinigen?“ fragt der Psalmist. Dann wendet er sich an Gott selbst, indem er unter Inspiration antwortet: „Indem er auf der Hut ist nach deinem Worte. In meinem Herzen habe ich dein Wort verwahrt, auf daß ich nicht wider dich sündige. Dein Wort ist Leuchte meinem Fuße und Licht für meinen Pfad.“ (Ps. 119:9, Fußnote, 11, 105) Welche Segnungen es mit sich bringt, wenn man sich eng an dieses Wort hält, kann man erkennen, wenn man das, was es sagt, mit den Philosophien vergleicht, die unter dem Einfluß der Evolutionstheorie entstanden sind.

11, 12. Inwiefern hat der Glaube an die Evolution zum Ausbruch der beiden Weltkriege beigetragen?

11 Unsere Generation hat zwei Weltkriege erlebt, und der Glaube an die Evolution hat mit dazu beigetragen, daß es zu diesen Kriegen kam. Klingt dies seltsam? H. G. Wells sagt in seinem Buch Die Weltgeschichte über die Folgen der Abstammungslehre Darwins: „Die darwinistische Bewegung griff das formale Christentum ganz plötzlich an. ... Die neue biologische Wissenschaft hatte noch nichts Aufbauendes gebracht, nichts, das an Stelle der alten moralischen Grundsätze hätte treten können. Es erfolgte eine wirkliche Demoralisierung.“ Um zu zeigen, welche Verbindung zwischen dieser Anschauung und der Einstellung zum Krieg besteht, fährt er mit den Worten fort: „Hervorragende Persönlichkeiten zu Ende des neunzehnten Jahrhunderts waren der Meinung, daß sie ihre Machtstellung kraft des Kampfes um die Existenz errungen hätten, in dem die Starken und Listigen den Sieg davontragen über die Schwachen und Vertrauensseligen ... man ... meinte nun, daß der Mensch ein geselliges Tier sei, wie z. B. der indische Jagdhund. ... so dachte man, die großen Hunde der Menschenhorde [müßten] die kleineren unterdrücken und mißhandeln.“ In völliger Übereinstimmung mit der evolutionistischen Idee vom Überleben des Tüchtigsten im Kampf ums Dasein stürzte man sich in einen Krieg, wie es bis dahin noch keinen gegeben hatte.

12 Nicht nur die atheistischen Evolutionisten, sondern auch die, die noch einen äußeren Schein von Frömmigkeit wahren möchten, indem sie sagen, sie seien christliche Evolutionisten, werden auf diese Weise beeinflußt. Philip G. Fothergill schreibt in seinem Buch Evolution and Christians (Evolution und Christen): „Aus der wissenschaftlichen Evolutionslehre kann eine evolutionistische Philosophie und durch eine falsche Erweiterung eine evolutionistische Ethik entstehen, die den sittlichen Standpunkt eines Nichtchristen entscheidend beeinflussen und, sofern zugelassen wird, daß sie das christliche Denken durchdringt, den christlichen Glauben heimlich zerstören kann. ... Wood Jones behauptete, daß das Aufkommen der Denkweise, die zur Tragödie von 1914 und später zur Entstehung des Nationalsozialismus mit seinen schlimmen Auswüchsen führte, weitgehend auf die Wirkung einer gewissen Form der darwinistischen Lehre zurückgeführt werden könne.“

13. Stelle die Früchte des Glaubens an die Evolution dem Einfluß gegenüber, den der Glaube an das Wort des Schöpfers der Menschheit ausübt.

13 Diese Früchte der Evolutionstheorie stehen in krassem Gegensatz zu dem guten Einfluß, den das Wort des Schöpfers der Menschheit ausübt. Der Apostel Johannes nimmt ebenfalls auf das Bibelbuch, das über die Schöpfung berichtet, Bezug und schreibt: „Das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt, daß wir einander lieben sollen, nicht wie Kain [ein Sohn Adams], der aus dem stammte, welcher böse ist, und seinen Bruder hinschlachtete.“ (1. Joh. 3:11, 12) Und Jesus Christus sagte zu seinen Jüngern: „Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt.“ (Joh. 13:34, 35) Die Gemeinschaft mit solchen Menschen gehört zu den Segnungen, die der Glaube an den Schöpfer mit sich bringt.

14. (a) In welcher Hinsicht beeinflußt die evolutionistische Denkweise das Leben in den Straßen der Großstädte? (b) Mit welchen ernsten Problemen werden sich Eltern, die die Evolutionslehre anerkennen, befassen müssen?

14 Gewalttaten wurden aber nicht nur in den beiden Weltkriegen und in den in unserem Jahrhundert geführten kleineren Kriegen verübt. Die Philosophie vom „Überleben des Tüchtigsten“ spiegelt sich auch in den brutalen Überfällen wider, die für die Verbrechen auf der Straße typisch sind. Sie dringt selbst in die Familien ein und zerrüttet sie. Mit welcher Begründung wollen Eltern, die die Evolutionstheorie gutheißen und deshalb das Leben für sinnlos halten, ihren Kindern sagen, sie sollten ihr Leben nicht durch Drogen und Zügellosigkeit ruinieren? Wie können sie sie davon überzeugen, daß sie nicht Selbstmord begehen sollten, um dem Leben ein Ende zu machen, wenn sie es überdrüssig sind? Selbst Eltern, die sagen, sie würden an Gott glauben, werden sich mit diesen Problemen befassen müssen, wenn sie die Evolutionstheorie annehmen. Wieso? Weil die Bibel die Grundsätze für die richtige Lebensweise enthält, sie aber die Bibel ablehnen, wenn sie die Evolutionstheorie anerkennen.

15. Inwiefern ist der Glaube an den Schöpfer ein Schutz für die Familie?

15 Eltern, die an den Schöpfer glauben, kommen nicht in diese Situation. Sie wissen, daß Gott unsere Ureltern geschaffen hat, daß er die Regeln für das richtige Verhalten in der Familie festlegt und daß alle ihm Rechenschaft schulden. (Spr. 15:3; Jer. 16:17) Gott hat den Eltern die Verantwortung auferlegt, ihre Kinder in seinen Wegen zu unterweisen und in ihnen die Wertschätzung für „seine Wunderwerke, die er getan hat“, zu fördern. (Ps. 78:4) Von Kindern verlangt Gott, daß sie ihren Eltern gehorchen, und zwar nicht nur, weil ihre Eltern größer oder stärker sind, sondern weil das in seinen Augen ‘gerecht ist’. (Eph. 6:1; Spr. 23:22) Das hat zur Folge, daß sich die Familienglieder durch Liebe und Respekt zueinander hingezogen fühlen und daß Probleme, die auftauchen mögen, aufgrund eines autoritativen Rates, den alle respektieren, gelöst werden können.

16. Welcher Gefahr sind die Anhänger der Evolutionstheorie hinsichtlich der Geschlechtsmoral ausgesetzt? Wieso ist die Bibel dagegen eine vernünftige Richtschnur?

16 Auch der Standpunkt eines Menschen zur Geschlechtsmoral wird durch seine Ansicht über den Ursprung des Menschen beeinflußt. Wer an die Bibel glaubt, weiß, daß Gottes Gesetz Ehebruch, Hurerei und Abtreibung verbietet, und die Achtung vor diesem Gesetz ist für ihn in mancher Beziehung ein Schutz. (Hebr. 13:4; Röm. 13:9, 10; vergleiche 2. Mose 21:22, 23.) Raymond Nogar, ein katholischer Geistlicher, gibt — obwohl selbst ein Verfechter der weltlichen Philosophie über die Evolution — zu, daß die evolutionistische Denkweise „die Lebensanschauung, die Moral und die Religion des Menschen unmittelbar beeinflußt“ und daß deshalb gewisse Veränderungen vor sich gehen.a Inwiefern? Insofern, als sogar Geistliche, die die Evolutionstheorie annehmen, die Bibel als „unwissenschaftlich“ bezeichnen. Wenn jemand das erste Buch der Bibel nicht mehr ernst nimmt, dann nimmt er auch die übrigen nicht mehr ernst. Die Regierungen heben sogar Gesetze gegen Ehebruch, Abtreibung und Homosexualität auf. Und da Personen, die nicht an die Schöpfung glauben, sich selbst und ihre Regierung als höchste Autorität betrachten, setzen sie sich der Gefahr aus, ein Opfer der Krankheiten, der Frustration und der Unsicherheit zu werden, die ein solcher Wandel mit sich bringt. Da sie von Jugend auf gelernt haben, der Mensch stamme vom Tier ab, handeln sie auch oft wie Tiere. — Röm. 1:22-27.

17. Welcher weiteren Gefahr setzen sich die Anhänger der Evolutionstheorie aus? Wieso bietet die Bibel den erforderlichen Schutz?

17 Da die Anhänger der Evolutionstheorie Gott und die gerechten Grundsätze seines Wortes ablehnen, sollte es uns nicht überraschen zu erfahren, daß sie sich noch einer weiteren Gefahr aussetzen, vor der der Bibelgläubige geschützt ist. Welcher? Alfred R. Wallace, ein Anhänger Darwins, war dem Evolutionisten Ernst Benz gemäß ein Spiritist. Und er sagt: „Es ist bezeichnend, daß der Gründer der Parapsychologie ... schreibt: ,Der Darwinismus führt uns zur Mystik.‘“ Ferner: „Julian Huxley ... wendet sich vorsätzlich buddhistischen Ideen und Meditationsarten zu und erwartet eine Steigerung der parapsychischen Fähigkeiten des Menschen.“b In ihrem Verlangen, mehr sein zu wollen, als der Mensch jetzt ist, setzen sie sich dem Einfluß der Geisterwelt aus. Die Bibel läßt uns nicht im ungewissen darüber, woher diese Mächte stammen. Sie warnt uns eindringlich vor mystischen Erlebnissen und kennzeichnet den Teufel und die Dämonen als deren Urheber. (Apg. 16:16-18; Eph. 6:10-13) Gottes inspiriertes Wort ist somit die Richtschnur, die alle Menschen benötigen und die sie davor schützt, sich an den schändlichen Handlungen zu beteiligen, die um sie herum verübt werden, und ihnen hilft, ihr Leben nach dem Willen ihres Schöpfers auszurichten.

WAS DIE ZUKUNFT BRINGT

18. Welche Zukunft sah ein Evolutionist, der im vergangenen Jahrhundert lebte, für das Menschengeschlecht voraus? Was beweist aber, daß sich seine Erwartungen nicht erfüllt haben?

18 Obwohl die Evolutionstheorie keinen Anlaß zur Hoffnung gibt, daß ein heute lebender Mensch aus den Veränderungen, die künftige Generationen erleben mögen, Nutzen ziehen wird, sehen einige ihrer Verfechter eine herrliche Zukunft für das Menschengeschlecht voraus. Von Alfred Wallace wird berichtet, er habe über den Menschen, der nach seiner Vorstellung aus dem Evolutionsprozeß hervorgehen soll, gesagt: „Während seine äußere Gestalt wahrscheinlich unverändert bleibt — abgesehen von jener vollkommenen Schönheit, die als Folge eines gesunden und gut organisierten Körpers entwickelt und durch die höchsten geistigen Fähigkeiten und die feinsten Gefühle geläutert und veredelt wird —, mag sich seine geistige Konstitution weiter entwickeln und verbessern, bis die Welt wieder von einer einzigen gleichartigen Rasse bewohnt wird, von der kein Individuum niedriger ist als der edelste Vertreter des bestehenden Menschengeschlechts. Jeder wird in Verbindung mit seinen Mitmenschen an seinem Glück arbeiten; es wird vollkommene Handlungsfreiheit gewahrt, denn die ausgeglichenen sittlichen Eigenschaften des einzelnen werden niemals zulassen, daß er die Freiheit eines anderen schmälert, die seiner eigenen ebenbürtig ist.“ All das erhofft er — denken wir daran — nicht zufolge eines göttlichen Eingriffs in die menschlichen Angelegenheiten, sondern als das Ergebnis der Evolution. Berechtigen aber die Entwicklungen der letzten fünfzig Jahre zu der Annahme, daß der Mensch von sich aus in diese Richtung steuert? Der soeben angeführte Autor starb im Jahre 1913, und so erlebte er die Ereignisse, die im darauffolgenden Jahr über die Welt hereinbrachen, nicht mehr. Das Zeitgeschehen widerlegt seine Behauptungen.

19. Welche Zukunft sehen Verfechter der Evolutionstheorie heutzutage voraus, und wie beeinflußt diese Aussicht die Menschen?

19 Im Gegensatz zu der oben erwähnten Ansicht stand eine Ausstellung, die in den Jahren 1969/70 im amerikanischen Naturhistorischen Museum stattfand, unter dem Motto: „Kann der Mensch überleben?“ Im Programm dieses Museums, dessen Ausstellungen unverkennbar die Evolutionstheorie befürworten, war im März 1970 folgendes Geständnis zu lesen: „Eine rapide Bevölkerungszunahme, verbunden mit dem ungeheuren Einfluß einer undisziplinierten Technik, hat den Menschen — und seine Umwelt — an den Rand einer Katastrophe gebracht und dazu geführt, daß das Überleben der Arten heute fraglich geworden ist.“ Man sieht also einer düsteren Zukunft entgegen. Wenn aber die Menschen keine sichere Zukunftshoffnung haben, dann geraten sie leicht aus dem Gleichgewicht. Das hat der Glaube an die Evolution unter anderem mit sich gebracht.

20. Wieso stimmen die Voraussagen dieser Leute nicht?

20 Man läßt also Gott völlig außer acht, und ohne Gott kann es keine wahre Erkenntnis geben. Wir können dankbar sein, daß die Zukunft nicht von einer vernunftlosen Evolution abhängt oder von einer Art von Menschen, von der in Psalm 10:3, 4 (NW) gesagt wird: „Er hat Jehova nicht Respekt gezollt. Wegen seiner Hochnäsigkeit forscht der Böse nicht nach; alle seine Ideen sind: ,Es gibt keinen Gott.‘“

21, 22. (a) Welche Zukunft steht der Menschheit gemäß den Worten ihres Schöpfers bevor? (b) Wie wird er diese Verhältnisse herbeiführen, und wer darf erwarten, sie zu erleben?

21 Die Zukunft des Menschengeschlechts liegt nicht in den Händen böser Menschen, sondern in den Händen Jehovas, der Gerechtigkeit liebt. Er, „der Bildner der Erde und der sie gemacht hat, Er, der ihr festen Bestand gab“, hat sie nicht als eine Öde geschaffen, sondern damit sie bewohnt werde. (Jes. 45:18, NW) Mit der Zuversicht, die er als derjenige, von dem alles Leben abhängt, haben kann, erklärt er: „Nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein; und du wirst dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht mehr dasein. Aber die Sanftmütigen selbst werden die Erde besitzen, und sie werden in der Tat ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens.“ — Ps. 37:10, 11, NW.

22 Er hat eine vollständig neue Regierung für die Verwaltung der Angelegenheiten der Menschheit vorgesehen. (Eph. 1:8-10) Der Herr Jesus Christus, der mit seinem Vater an der Erschaffung Adams und Evas, der ersten Menschen, teilgehabt hatte, wird der neue Herrscher der Erde sein. Jesus kam selbst auf die Erde und lebte als ein Mensch. Er hat deshalb Verständnis für die Probleme der Menschheit. Seine Regierung wird nicht nur liebevoll für die sorgen, die zu Beginn seiner Tausendjahrherrschaft leben werden, sondern auch für die, die der Tod hinweggerafft hat. Unter seiner Herrschaft wird die Menschheit in geistiger und sittlicher Hinsicht Fortschritte machen. Diese Fortschritte werden aber nicht das Ergebnis der Leistungsfähigkeit des Menschen und auch nicht das Ergebnis einer vernunftlosen Evolution sein. Sie werden das Ergebnis der Anwendung des Lösegeldes Christi und der Unterweisung im Willen Gottes sein. „Die Erde wird voll sein der Erkenntnis Jehovas, gleichwie die Wasser den Meeresgrund bedecken.“ (Jes. 11:9) Eine solch wunderbare Zukunft können alle zuversichtlich erwarten, die an den Schöpfer glauben und die sich an sein inspiriertes Wort, die Bibel, halten.

[Fußnoten]

a The Wisdom of Evolution, S. 13.

b Evolution and Christian Hope, S. 78, 80.

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