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  • Jugendliche, gestaltet euer Leben lebenswert!
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
w75 1. 11. S. 653-655

Jugendliche, gestaltet euer Leben lebenswert!

DENKT ihr Jugendlichen daran, euer Leben lebenswert zu gestalten? Was werdet ihr mit eurem Leben anfangen? Welche Pläne habt ihr, und welche Ziele habt ihr euch gesteckt? Jetzt ist es an der Zeit, sich darüber Gedanken zu machen.

Als Teenager meinst du vielleicht, daß sich dir nur beschränkte Möglichkeiten bieten, zu entscheiden, was du tun möchtest. Es kann sogar sein, daß du den Eindruck hast, man hindere dich daran, dich „des Lebens zu erfreuen“. Vielleicht möchten deine Eltern, daß du dich nicht nur für verschiedene Arten der Entspannung, sondern auch für andere Dinge interessierst. Oder möglicherweise bist du darauf erpicht zu heiraten, aber deine Eltern erklären dir, du seiest zu jung und noch nicht reif für die Ehe.

Hast du das Empfinden, daß man deine Möglichkeiten beschneidet und dich daran hindert, das Leben zu genießen? Die Meinungen darüber, wie Jugendliche ihr Leben lebenswert gestalten können, weichen oft stark voneinander ab.

WOZU SOLLTE DAS JUGENDALTER DIENEN?

Die Jugend ist offensichtlich eine Übergangszeit zwischen Kindheit und Erwachsensein. Fachleute sagen, daß man die volle körperliche Reife erst im Alter von 20 bis 23 Jahren erreicht. Gefühlsreife zu erlangen mag sogar noch länger dauern. Die Jugend ist also eine Vorbereitungszeit, in der der Grund zu dem Menschen gelegt wird, der du als Erwachsener einmal sein wirst. Deine Eltern mögen erkennen, welche verschiedenen Arten körperlicher Entspannung deiner Entwicklung zuträglich sind, und dir daher entsprechende Möglichkeiten einräumen (1. Tim. 4:8). Doch die Vorbereitung auf das Leben als Erwachsener, mit dem gewöhnlich die Verantwortung verbunden ist, für eine Familie zu sorgen, ist kein Spiel. Man muß vielmehr richtig angeleitet und unterwiesen werden, damit man einen Haushalt führen, eine Familie ernähren und für sie sorgen kann.

Erkennst du also, weshalb deine Eltern zu bestimmen suchen, auf welche Weise du dich entspannst? Sie möchten, daß du deine Zeit mit wirklich lohnenden Tätigkeiten verbringst, die dich auf die Vorrechte und Verantwortlichkeiten Erwachsener vorbereiten. Weißt du, was oft geschieht, wenn jemand allzu selbstbewußt etwas tun möchte, worauf er sich nicht vorbereitet hat? Er verletzt sich. Auch du kannst dich ernsthaft verletzen, wenn du eine Gelegenheit wahrnehmen möchtest, auf die du nicht vorbereitet bist. Wie könnte das geschehen?

BEREIT FÜR GESCHLECHTSVERKEHR UND EHE?

Jugendliche glauben im allgemeinen, weil sie körperlich dazu in der Lage seien, Geschlechtsverkehr zu pflegen, und weil dies angeblich „viel Spaß“ mache, müßten sie es auch tun. Ist dem aber wirklich so? Ist es angebracht, voreheliche Geschlechtsbeziehungen zu pflegen? Trägt dies dazu bei, das Leben lebenswerter zu gestalten?

Gemäß dem Journal of the American Medical Association kam ein Jugendlicher, der viele Mädchen zu vorehelichen Geschlechtsbeziehungen verführt hatte, zu dem Schluß: „Mir ist nun klar, daß ich dadurch nicht glücklich werden kann.“ Und eine junge Studentin sagte über ein solches Erlebnis unter Tränen: „Das war es gewiß nicht wert. Ich hatte keinen Spaß daran und bin seitdem nur in Unruhe.“

Eine solche Beunruhigung ist auch gerechtfertigt. Denn ein Gesundheitsbeamter äußerte die Befürchtung, daß in nur 5 Jahren 50 Prozent der Teenager in den Vereinigten Staaten mit Tripper angesteckt werden würden. Millionen Mädchen werden vor der Ehe schwanger. Und viele von ihnen lassen eine Abtreibung vornehmen, andere werden in eine unglückliche Ehe getrieben, und wieder andere sehen sich der langen, unerfreulichen Anstrengung gegenüber, ein uneheliches Kind aufzuziehen. Wie vernünftig ist doch der biblische Rat: „Flieht vor der Hurerei.“! (1. Kor. 6:18).

Liegt es nicht auf der Hand, daß Jugendliche kein Recht auf voreheliche Geschlechtsbeziehungen haben? Durch solche Beziehungen stehlen praktisch ledige Personen etwas, was ihnen nicht gehört, und wenn sie damit fortfahren, werden sie sich Gottes Verurteilung zuziehen. Möchtest du das? (Hebr. 13:4).

Jugendliche, die Gott lieben, mögen sagen: „Nein, ich möchte mir nicht Gottes Mißfallen zuziehen.“ Deshalb wollen sie vielleicht heiraten, weil sie ihrer Meinung nach das Recht dazu haben. Ist man aber als Teenager schon für die Ehe bereit? Hast du eine realistische Vorstellung davon, was es kostet, für eine Familie zu sorgen? Zahlst du deine Rechnungen selbst, kaufst du selbst ein, hast du dich schon mit Versicherungen befaßt oder dich anderer Angelegenheiten der Familie angenommen? Bist du bereit, die Freiheit des ledigen Standes aufzugeben und dafür die Verantwortlichkeiten der Ehe zu übernehmen? Kannst du als Mädchen waschen, bügeln, kochen, die Wohnung sauberhalten und viele weitere Arbeiten verrichten, die erforderlich sind, um ein behagliches Heim zu haben? Hast du dich gefühlsmäßig darauf eingestellt, die Verpflichtungen einer Ehefrau und Mutter zu übernehmen?

Bist du darüber hinaus sicher, daß der Ehepartner, den du dir in deiner Jugend gewählt hast, die Person sein wird, die du dir wünschst, wenn du voll erwachsen bist? Das ist etwas, worüber du ernsthaft nachdenken solltest, besonders angesichts des Umstandes, daß nach einem Forschungsbericht die Scheidungsrate bei Ehen, die von Partnern im Alter unter 21 geschlossen wurden, sechsmal so hoch ist wie bei Ehen, die von Partnern im Alter von über 21 Jahren geschlossen wurden.

Du handelst vernünftig, wenn du bei wichtigen Entscheidungen in deinem Leben den Rat deiner Eltern und anderer Erwachsener suchst und diesen Rat befolgst. Das kann dich davor bewahren, einen Weg einzuschlagen, der zu Herzeleid führt. Denn Jugendliche haben sich im wesentlichen nicht geändert, seitdem ein Dichter des siebzehnten Jahrhunderts die traurige Bemerkung machte: „Die meisten Menschen verwenden die ersten Jahre ihres Lebens darauf, sich die letzten zu verderben.“ Bestimmt gestaltet man sein Leben dadurch nicht lebenswerter.

Du kannst dir solchen Kummer ersparen und es lernen, den Verantwortlichkeiten eines Erwachsenen nachzukommen. Auf welche Weise?

VERWENDUNG VON ZEIT UND KRAFT

Jugendliche besitzen im allgemeinen zwei wertvolle Güter: Zeit und Kraft. Du kannst sie entweder vergeuden, oder du kannst sie vernünftig einsetzen und dein Leben lebenswert gestalten.

Zum Beispiel hast du Zeit zu lernen; wahrscheinlich werden dir in der Schule täglich mehrere Stunden dafür eingeräumt. Welch ein Schatz ist dies doch! Frage einmal Erwachsene, und die meisten werden dir bestätigen, daß sie wünschten, sie hätten mehr Wertschätzung für diese Gelegenheit gehabt, solange sie sich ihnen bot. Sie können ihr Leben zwar nicht zurückdrehen und es noch einmal leben, doch du kannst aus ihrer Erfahrung lernen und ihre Ermunterung, weisen Gebrauch von deiner Zeit zu machen, befolgen.

Vielleicht kannst du in der Schule, die du besuchst, Wahlfächer belegen, in denen du praktische Dinge lernst, die für dein späteres Leben — ganz gleich, welchen Beruf du anstrebst — von Nutzen sein mögen. Verbringe aber nicht nur die Zeit im Unterricht, sondern ziehe aus solchen Fächern den größtmöglichen Nutzen,

Vielleicht bist du der Meinung, einige Pflichtfächer seien es nicht wert, daß du dich anstrengst. Wenn das der Fall ist, so unterhalte dich doch darüber einmal mit Personen, die mehr Erfahrung haben. Sie mögen dir zu einem besseren Verständnis verhelfen und dir zeigen können, wie wertvoll eigentlich Fächer wie Mathematik, Geschichte und verschiedene wissenschaftliche Fächer sind und wie nützlich es ist, Sprachen zu lernen. Behalte im Sinn: Wieviel Nutzen du aus deiner Schulzeit ziehst, wird davon abhängen, wieviel Zeit und Kraft du dafür aufwendest.

EIN ZIEL ERFORDERLICH

Es ist eine Hilfe, wenn du dir ein bestimmtes Ziel in deinem Leben setzt. Hast du das schon getan? Was erhoffst du dir vom Leben? Viel Geld? Materiellen Wohlstand? Solche Dinge können zwar einen gewissen Schutz bieten, doch nur selten, wenn überhaupt, machen sie wirklich glücklich (Pred. 7:12). Statt dessen bewahrheiten sich immer wieder die Worte der Bibel: „Die aber, die entschlossen sind, reich zu werden, fallen in Versuchung und in eine Schlinge und in viele unsinnige und schädliche Begierden, die die Menschen in Vernichtung und Verderben stürzen“ (1. Tim. 6:9).

Dein Ziel im Leben darf nicht nur darin bestehen, in materieller Hinsicht für dich und die Familie zu sorgen, die du zu gründen hoffst. Was ist noch erforderlich, um dein Leben sinnvoll und lebenswert zu gestalten?

DIE GRÖSSTE GELEGENHEIT, DIE SICH DER JUGEND BIETET

Du solltest die größte Gelegenheit, die sich dir bietet, nutzen, nämlich ein enges Verhältnis zu deinem Schöpfer zu entwickeln. Der beste Rat für Jugendliche ist in der Bibel zu finden und lautet: „Gedenke nun deines großen Schöpfers in den Tagen deines Jünglingsalters“ (Pred. 12:1). Die Erfahrung zeigt, daß die Befolgung dieses Rates dich wirklich glücklich machen und deinem Leben Sinn verleihen wird. Doch wie kannst du deines Schöpfers gedenken?

Um uns das zu zeigen, sandte Gott seinen Sohn, Jesus Christus, auf die Erde. Dieser erklärte, das kennzeichnende Merkmal im Leben eines Christen sei die Liebe, die er offenbare (Joh. 13:35). Wie bekundet man aber Liebe? Geschieht es nicht dadurch, daß man etwas für andere tut? Bekundest du Liebe? Denke einmal darüber nach.

Was tust du für andere? Was kannst du tun? Du kannst Interesse an ihnen bekunden. Du kannst ihnen ein ermunterndes Wort sagen, ein Lob spenden. Du kannst dich aufrichtig nach dem Wohlergehen deiner Mitmenschen erkundigen oder dich bereit erklären, einen Botengang für sie zu machen. Es gibt wirklich vieles, was du tun kannst. Aber du mußt dir Gedanken darüber machen und aufrichtig an anderen interessiert sein. Wenn man Gelegenheiten wahrnimmt, Liebe zu bekunden, wird man feststellen, daß Jesus die Wahrheit sagte, als er erklärte: „Beglückender ist Geben als Empfangen“ (Apg. 20:35).

Durch eine solche Lebensweise wird deine Persönlichkeit geformt. Du handelst dann dem göttlichen Rat entsprechend, ‘nicht nur deine eigenen Dinge im persönlichen Interesse im Auge zu behalten, sondern im persönlichen Interesse auch die der anderen’ (Phil. 2:4). Und wenn du eine solche christliche Persönlichkeit entwickelst, wirst du in Jehovas Augen kostbar sein und von allen, die Gott lieben, als Freund geschätzt werden. Auf diese Weise wirst du glücklich sein und am Leben Freude haben.

Strengt euch also an, ihr Jugendlichen, um euer Leben lebenswert zu gestalten. Verwendet eure Zeit und Kraft zum Lernen und für Tätigkeiten, die euch für die Verantwortlichkeiten ausrüsten, die ihr als Erwachsene haben werdet. Setzt euch ein Ziel im Leben. Macht es euch am besten zu eurem Ziel, ein enges, herzliches Verhältnis zu eurem Schöpfer und zu anderen zu haben, die ihm dienen. Arbeitet daran, eure Persönlichkeit zu entwickeln und sie der Persönlichkeit des Sohnes Gottes, Jesus Christus, gleichzugestalten.

Wenn ihr die sich euch bietenden Gelegenheiten ausnutzt, werdet ihr nicht zu denjenigen zählen, die durch das, was sie in ihrer Jugend taten, ihr Leben ruinierten. Statt dessen wird euer Leben wirklich lebenswert sein — ausgefüllt, sinnvoll und von Jehova gesegnet (Spr. 10:22).

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