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  • Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
w75 1. 12. S. 733

Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung

Die Liebe zum Lesen fördern

● Möchtest du, daß dein Kind das Lesen schätzenlernt? Zwanzig bekannte englische Pädagogen haben einen Bericht zusammengestellt, in dem sie eine nützliche Anregung dazu geben. Nach dreijährigen Forschungen stellten sie folgendes fest: „Die beste Methode, das Kleinkind auf das Lesen vorzubereiten, besteht darin, es auf den Schoß zu nehmen und ihm laut Geschichten vorzulesen, die es gern hört, und zwar immer und immer wieder.“

Weshalb ist diese Methode so wirksam? Das Gefühl des körperlichen Wohlbehagens und der Geborgenheit, der Klang der elterlichen Stimme sowie die Faszination, die von der Geschichte ausgehe, würden, wie sie sagen, in dem Kind die Vorstellung entstehen lassen, Bücher seien etwas, was große Freude bereite.

Eltern, die ihren Kindern Wertschätzung für das Buch der Bücher, die Bibel, vermitteln möchten, bietet sich eine große Auswahl interessanten Stoffes, den sie ihren Kindern vorlesen können, indem sie vielleicht schwierigere Teile umschreiben und andere Teile, z. B. Gespräche, wortwörtlich vorlesen. Viele Eltern finden, daß ihnen das Buch „Auf den Großen Lehrer hören“ (herausgegeben von der Watch Tower Society) eine große Hilfe ist. Es behandelt 46 verschiedene biblische Themen, und seine Auflage hat bereits die 23-Millionen-Grenze überschritten. Man tut jedoch gut, an das zu denken, was die Erfahrung in England gelehrt hat: Das herzliche Verhältnis zu den Eltern und das Zusammensein mit ihnen kann ebenso ausschlaggebend sein wie der Lesestoff.

Probleme bei Organempfängern

● Schon seit langem ist bekannt, daß bei überdurchschnittlich vielen Patienten nach einer Herztransplantation psychische Probleme auftreten. Doch das scheint auch nach der Übertragung anderer lebenswichtiger Organe, z. B. einer Niere, der Fall zu sein. Dr. Pietro Castelnuovo-Tedesco, Professor der Psychiatrie, soll gesagt haben: „Es ist auffallend, daß nach einer Transplantation nicht selten schwere emotionelle Störungen festgestellt werden.“ Untersuchungen bei 292 Patienten, bei denen eine Nierentransplantation vorgenommen worden war, zeigten, daß nahezu 20 Prozent nach der Operation unter schweren Depressionen litten, und einige von ihnen unternahmen sogar einen Selbstmordversuch. Im Gegensatz dazu treten in der allgemeinen Chirurgie nur bei jedem 1 500. Patienten schwere emotionelle Störungen auf.

Eine Eigentümlichkeit, die mitunter beobachtet wird, ist die sogenannte „Persönlichkeits-Übertragung“. Das heißt, der Organempfänger scheint manchmal bestimmte Persönlichkeitsmerkmale des Spenders anzunehmen. Eine junge Frau, die häufig den Geschlechtspartner gewechselt hatte und von ihrer älteren, konservativ eingestellten Schwester, die einen ordentlichen Lebenswandel führte, eine Niere erhielt, schien zunächst sehr verwirrt zu sein. Schließlich begann sie, den Wandel ihrer Schwester in vieler Hinsicht nachzuahmen. Ein anderer Patient behauptete nach einer Nierentransplantation, er habe nun eine andere Einstellung zum Leben. Ein mildgesinnter Mann wurde nach einer Transplantation ebenso aggressiv wie sein Organspender. Das Problem mag größtenteils oder ausschließlich Einstellungssache sein. Doch es ist zumindest von Interesse, daß die Bibel die Nieren eng mit den Gefühlen des Menschen in Verbindung bringt. (Vergleiche Jeremia 17:10 und Offenbarung 2:23.)

Ist das Wohltätigkeit?

● Wie bekanntgeworden ist, hat die Bevölkerung der Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr rund 25,1 Milliarden Dollar für wohltätige Zwecke gespendet. Wieviel von diesem Geld dient aber tatsächlich einem wohltätigen Zweck?

Gemäß einem Artikel im „National Observer“ ist es nicht so viel, wie manche Leute denken oder die meisten es gern sähen. Nicht selten fließen 40 bis 50 Prozent des gesammelten Geldes oder sogar mehr — nicht den Bedürftigen, sondern — dem Personenkreis zu, der für die Wohltätigkeit wirbt. Eine ansehnliche Summe mag durch die Gehälter der Organisatoren verschlungen werden, wie zum Beispiel im Fall des Vizepräsidenten einer bekannten „wohltätigen“ Organisation, der ein jährliches Gehalt von 52 000 Dollar bezieht. Wohltätigkeitsorganisationen, auch religiöse, bedienen sich oft berufsmäßiger Sammler, die einen sehr hohen Lohn erhalten mögen. Eine Polizeiorganisation stellte eine solche Agentur in ihren Dienst, doch von dem Gesamterlös in Höhe von 220 000 Dollar erhielt sie nur ungefähr 25 000 Dollar. Den Rest verschlangen die Auslagen und Löhne der Sammler. Darüber hinaus gibt es auch viele betrügerische Organisationen, die unter dem Deckmantel der Wohltätigkeit operieren und deren Einnahmen sich in den USA nach vorsichtigen Schätzungen jährlich auf 250 Millionen Dollar belaufen.

Gebefreudigkeit als Ausdruck der Nächstenliebe ist eine christliche Eigenschaft. Doch die Vernunft gebietet Vorsicht, wenn unser Geben wirklich Bedürftigen zugute kommen soll.

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