Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w78 15. 1. S. 3-8
  • Der Nutzen der Kongresse „Freudige Arbeiter“

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Der Nutzen der Kongresse „Freudige Arbeiter“
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • FREUDIGE UND FLEISSIGE ARBEITER
  • DER NUTZEN FÜR DIE FAMILIE UND DIE CHRISTENVERSAMMLUNG
  • DRAMEN — EIN MERKMAL DER KONGRESSE
  • KONGRESSBESUCHER ÜBER NEUE VERÖFFENTLICHUNGEN BEGEISTERT
  • NEUGETAUFTE BEZEUGEN DEN NUTZEN
  • EINE WEITERE ERMUNTERUNG
  • Bei den Kongressen „Heiliger Dienst“ wurde das tätige Christentum hervorgehoben
    Erwachet! 1977
  • Vereinte Anbeter — Kongresse
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1962
  • Wenn freudige Arbeiter zusammenkommen
    Erwachet! 1977
  • Was man von den Kongressen der Zeugen Jehovas lernen kann
    Erwachet! 1976
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
w78 15. 1. S. 3-8

Der Nutzen der Kongresse „Freudige Arbeiter“

DEN Besuchern der von Jehovas Zeugen im Sommer vergangenen Jahres veranstalteten Bezirkskongresse „Freudige Arbeiter“ wurden vielfältige Segnungen zuteil. Worin bestanden diese Segnungen? Wie kannst du aus den guten Belehrungen, die auf diesen Kongressen dargeboten wurden, Nutzen ziehen?

Damit möglichst viele Personen zugegen sein konnten, wurden allein in den Vereinigten Staaten 108 Kongresse abgehalten. So viele hatten dort noch nie innerhalb eines einzigen Jahres stattgefunden. Insgesamt gab es eine Höchstzahl von 958 008 Anwesenden. Gleichzeitig fanden in Kanada, Europa und Asien viele weitere Kongresse statt, wodurch die Gesamtzahl der Anwesenden auf 1 847 653 stieg. Einige Hunderttausend werden sich noch in anderen Ländern versammeln, um dasselbe Programm mitzuerleben.

Von Anfang an stand fest, daß im Programm die Freude hervorgehoben werden würde. Gott wünscht, daß sein Volk mit Freude erfüllt ist (Röm. 15:13). Im Schlüsselvortrag wurde das Kongreßmotto „Freudige Arbeiter“ behandelt und gezeigt, wie man in seinem Leben mehr Freude dadurch haben kann, daß man das lohnendste Werk in der Welt verrichtet: das Werk Jehovas.

Der Hauptvortrag stand unter dem Thema „Welchen Nutzen dir Gottes Königreich bringen kann“ und behandelte die Segnungen, die sich daraus ergeben, daß man Gottes Königreich in seinem Leben an die erste Stelle setzt, wozu Jesus Christus ermunterte (Matth. 6:33). Der Redner erklärte: „Die bemerkenswerte Einheit, die heute auf der ganzen Erde nur unter Jehovas Zeugen zu beobachten ist, gehört zu den großen Vorteilen, die ihnen daraus erwachsen, daß sie sich in erster Linie dem Königreich Gottes unterordnen und nach seinem Gesetz der Liebe handeln.“ Er ermunterte die Anwesenden mit den Worten: „Stellen wir uns also entschieden und treu auf die Seite des Königreiches Gottes unter Jesus Christus, und erfreuen wir uns seiner Segnungen bis in alle Ewigkeit!“

FREUDIGE UND FLEISSIGE ARBEITER

Den praktischen Nutzen, der sich daraus ergibt, daß man nach Gottes Wort, der Bibel, lebt, konnte man auf diesen Kongressen daran erkennen, daß Tausende von Freiwilligen vorzügliche Arbeit leisteten. Sie zeigten Eifer, Fleiß und Gründlichkeit. Auf dem Kongreßgelände in Salt Lake City (Utah) gab es beispielsweise keine Cafeteriaeinrichtung. Man wich deshalb auf das nahe gelegene Fort-Douglas-Kasino aus, das kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Als ein Zeuge Jehovas nach dem Kongreß den Schlüssel dem Verantwortlichen zurückgab, inspizierte dieser den Saal und bemerkte dann: „Ich sollte ein Bild machen und es den anderen Leuten zeigen, die den Saal benutzen. Sie haben ihn sauberer verlassen, als Sie ihn vorgefunden haben. Wenn Sie möchten, könnten Sie ihn jede Woche haben. Dann wüßte ich wenigstens, daß er hinterher sauber ist.“

An der Kongreßstätte in Providence (Rhode Island) gab eine Rock-Gruppe unmittelbar vor dem Kongreß ein Konzert, zu dem 8 000 Personen anwesend waren. Am darauffolgenden Tag sollte der Kongreß beginnen. Als das Konzert zu Ende war und die Leute das Stadion verlassen hatten, traten ungefähr 400 freiwillige Helfer an — alles Zeugen Jehovas. Diese freudigen Arbeiter säuberten das ganze Stadion so gründlich, als ob es mit einem Staubkamm gereinigt worden wäre. Die meisten von ihnen arbeiteten bis zum Morgengrauen. Einer der für das Stadion Verantwortlichen sagte: „Es war unglaublich. Ich denke, ich könnte Ihrem Glauben nicht angehören, weil Sie alle so hart arbeiten.“ Aber die harte Vorbereitungsarbeit für den Kongreß bereitete diesen Arbeitern viel Freude.

Am Säubern von Kongreßstätten beteiligten sich sowohl Jugendliche als auch ältere Personen. Im Cow Palace in San Francisco sagte ein Hausmeister: „Wir sind davon beeindruckt, daß ganze Familien beim Saubermachen mitgeholfen haben. Sogar die kleinen Kinder waren dabei. Wir haben ein kleines Mädchen beobachtet, das zwar kaum gehen konnte, aber mit einer Kehrichtschaufel in der Hand seinen Eltern beim Saubermachen helfen wollte.“

Nach dem Kongreß in Hallandale (Florida) sagte ein Mitarbeiter der Gulfstream-Park-Rennbahn: „Diese freudigen Arbeiter haben wirklich eine phantastische Arbeit geleistet. Ihr solltet das Motto ,Freudige Arbeiter‘ nicht ändern, es paßt zu euch. Ihr lächelt stets, auch wenn ihr schwitzt. Und die Kinder — sie waren sagenhaft.“

DER NUTZEN FÜR DIE FAMILIE UND DIE CHRISTENVERSAMMLUNG

Der erste Kongreßtag stand unter dem Motto „In der Familie das Gute wirken“. In mehreren Ansprachen wurde das Familienleben behandelt und gezeigt, wie es verbessert werden kann und wie Probleme angepackt werden können. Über den hilfreichen Rat aus Gottes Wort, der in Ansprachen wie „Kinder ,von frühester Kindheit an‘ erziehen“, „Zucht in der Familie trägt zur Freude bei“ und „Gemeinsam die Ehe zu einem Erfolg machen“ erteilt wurde, brachten viele ihre Dankbarkeit zum Ausdruck. Zucht in der Familie, so wurde gezeigt, bedeutet nicht lediglich, daß Vater oder Mutter Autorität ausüben, wenn es ihnen gefällt, sondern Zucht ist eine fortwährende Erziehung und Unterweisung, bei der die Eltern die Belehrung durch ihr Beispiel untermauern.

Daß junge Zeugen Jehovas aus solchen Ansprachen etwas lernen, geht aus einem Kommentar der in Springfield (Massachusetts) erscheinenden Zeitung Morning Union hervor. Das Blatt brachte einen Bericht über den dortigen Kongreß und schrieb: „Tadellos gekleidete Jugendliche machten Notizen, während sie angeführte Schriftstellen in ihrer Bibel nachschlugen.“

Am zweiten Tag wurde die Aufmerksamkeit auf die Christenversammlung gelenkt. Das Motto für diesen Tag lautete: „Zur Liebe und zu vortrefflichen Werken anreizen“. Es wurden folgende nützliche Änderungen angekündigt: Jede Versammlung der Zeugen Jehovas wird einen Sekretär haben, der sich der Berichte und der schriftlichen Arbeiten annehmen wird. Älteste mit besonderer Lehrfähigkeit werden nun ständig die Theokratische Schule und das Wachtturm-Studium leiten. Die zentrale Ältestenschaft hat für einen revidierten Königreichsdienst-Schulkurs gesorgt, der allen Ältesten 15 Stunden besondere Schulung bieten wird. Geändert hat sich auch die Methode, Älteste zu bestimmen, die sich der Rechtsfälle annehmen. Die Glieder des Rechtskomitees werden nicht mehr jedes Jahr turnusgemäß wechseln, sondern von der Ältestenschaft am Ort werden Älteste, die über Erfahrungen verfügen und besonders qualifiziert sind, dazu eingesetzt, bestimmte Fälle zu behandeln.

In der Ansprache „Sich in allen Dingen ehrlich benehmen“ wurde gezeigt, wie vorteilhaft es sich auswirkt, wenn man in jeder Beziehung ehrlich ist. Es gereicht zu einem vortrefflichen Zeugnis für Jehova, den wahren Gott, und für seine wunderbaren Eigenschaften.

Beispiele für die Ehrlichkeit gab es auf den Kongressen selbst. Auf einem der Kongresse, die in St. Petersburg (Florida) stattfanden, wurde eine Geldbörse mit 70 Dollar Inhalt gefunden und im Fundbüro abgegeben. Niemand holte sie ab. Da der Führerschein des Eigentümers in der Geldbörse war, suchte ein Zeuge Jehovas diesen Mann auf. Er war zwar nicht zu Hause, doch seine Frau bestätigte, daß er die Geldbörse anscheinend bei einem Ringwettkampf verloren hatte, bevor der Kongreß stattfand. Sie war sprachlos, daß die Geldbörse mit vollem Inhalt zurückgegeben wurde. Am Samstag vormittag kam der Mann zum Kongreß, um sich bei dem Zeugen dafür zu bedanken, und bot ihm 20 Dollar Belohnung an. Der Zeuge nahm die Belohnung nicht an, benutzte aber die Gelegenheit, mit dem Mann über den in Gottes Wort niedergelegten Grundsatz der Ehrlichkeit zu sprechen.

Auf einem anderen Kongreß, in San Francisco, fand ein Zeuge eine Geldbörse mit 92 Dollar Inhalt und gab sie im Fundbüro ab. Der Verantwortliche rief den Eigentümer an, der kein Zeuge Jehovas war. Er sagte, er habe sie eine Woche zuvor beim Besuch einer Autoausstellung verloren. Als er seine Geldbörse auf dem Kongreß abholte, sagte er viermal: „Ich hätte nie gedacht, daß ich meine Geldbörse je wiedersehen würde.“ Was war das Ergebnis? Der Mann sagte, er wolle den Kongreß, der für die darauffolgende Woche in der Stadt geplant war, besuchen.

Der dritte Kongreßtag stand unter dem Motto „Im Predigtdienst angestrengt arbeiten“. Die Anwesenden erhielten einige ausgezeichnete Anregungen, wie sie im Dienst von Tür zu Tür die Bibel verwenden und das Herz der Menschen ansprechen können. Der Aufschluß sollte ihnen helfen, das Gebot zu erfüllen, das Jesus seinen Nachfolgern gab, nämlich auf der ganzen Erde das Königreich zu predigen und Jünger zu machen (Matth. 24:14; 28:19, 20).

DRAMEN — EIN MERKMAL DER KONGRESSE

An den ersten drei Kongreßtagen standen biblische Dramen auf dem Programm. Eines war betitelt „‘Gott ist einem jeden von uns nicht fern’“. Es handelte von König Hiskia und führte den Anwesenden vor Augen, wie wichtig das Gebet im Leben der Diener Jehovas ist (2. Kö. 19:14-37; 20:1-11). Ein weiteres trug den Titel „Jehovas Name werde auf der ganzen Erde verkündet“. Es behandelte den Vorsatz Jehovas, zu Moses’ Zeiten seinen Namen durch die Vernichtung des anmaßenden, ihm trotzenden Pharao von Ägypten bekanntzumachen. Aus dem Zusammenhang konnten die Anwesenden erkennen, daß Jehova noch einmal so handeln wird wie im Fall des alten Ägypten und allen Gott entehrenden menschlichen Herrschaftsformen ein Ende bereiten wird.

Aus dem dritten Drama, betitelt „Dienst du Gott mit ganzer Seele?“, konnte man erkennen, wie leicht ein Christ in einen Zustand abgleiten kann, der mit dem Darbringen lahmer oder kranker Tieropfer gleichbedeutend wäre. Solche Opfer wurden Jehova im fünften Jahrhundert v. u. Z., in den Tagen Nehemias, des Statthalters der Israeliten, dargebracht. Die Kongreßbesucher erkannten, daß die damals an Gottes Volk gerichteten warnenden Worte des Propheten Maleachi heute bestimmt mit noch größerem Nachdruck gelten (Mal. 1:6-14). Der Ablenkungen und Tätigkeiten, gegen die anscheinend nichts einzuwenden ist, sind so viele, daß jemandes Dienst für Gott immer „lahmer“ werden kann. Wer Jehova wohlgefallen möchte, muß ihm mit ganzer Seele dienen.

KONGRESSBESUCHER ÜBER NEUE VERÖFFENTLICHUNGEN BEGEISTERT

Am ersten Tag des Kongresses wurde eine Broschüre, betitelt Jehovas Zeugen und die Blutfrage, freigegeben. In einer Ansprache, die das gleiche Thema trug, wurde betont, daß das Blut bei den Israeliten nur zu Opferzwecken verwendet werden durfte (3. Mose 17:11). Das biblische Verbot, Blut zu genießen, sei, wie der Redner erklärte, nicht nur eine Maßnahme zum Schutz der Gesundheit, sondern sei darauf zurückzuführen, daß Jehova das Blut für heilig erklärt habe. Jehovas Zeugen werden mit Hilfe der neuen Broschüre Ärzten und dem Personal von Krankenhäusern klarmachen können, was die Bibel über das Blut zu sagen hat.

Bei dieser Erörterung zum Thema Blut stellten die Kongreßbesucher mit Interesse fest, daß die Hälfte der Kirchen der Christenheit das biblische Verbot, Blut zu genießen, bis ins 12. Jahrhundert u. Z. beachteten. Die andere Hälfte, die Ostkirchen, halten es bis auf den heutigen Tag. Wußtest du, daß Martin Luther die Gültigkeit des vom Jerusalemer Konzil verfügten Blutverbots anerkannte?

Wiederholt wurde betont, daß die Weigerung der Zeugen Jehovas, sich Bluttransfusionen geben zu lassen, nicht in erster Linie auf medizinischen Gründen beruhe, sondern hauptsächlich darauf, daß Gottes Wort Christen gebietet, ‘sich des Blutes zu enthalten’ (Apg. 15:19, 20, 28, 29).

Nach der letzten Ansprache am zweiten Kongreßtag wurde die Veröffentlichung des neuen Taschenbuches Die herannahende Weltregierung — Gottes Königreich bekanntgegeben. Es behandelt u. a. eingehend mehrere Kapitel aus dem Buch Daniel, wie zum Beispiel Kapitel 2 (über Nebukadnezars Traum vom Standbild), Kapitel 4 (eine Vision über einen großen Baum) sowie die Kapitel 7 und 12.

Ein anderes freudiges Ereignis war die Freigabe eines weiteren neuen Taschenbuches, betitelt Das Leben hat doch einen Sinn, am dritten Tag.

NEUGETAUFTE BEZEUGEN DEN NUTZEN

Ein Höhepunkt bei jedem Kongreß war die Taufe. Sie wurde am zweiten Tag durchgeführt. Es war eine Freude, die vielen Neuen zu sehen, die Jehovas Güte angenommen und sich ihm hingegeben hatten, um ihm zu dienen. Auf den 108 Kongressen in den Vereinigten Staaten ließen sich insgesamt 7 691 Personen taufen.

Diese Neugetauften erzählten viele Erfahrungen, die erkennen ließen, welchen Nutzen sie aus der biblischen Wahrheit gezogen hatten. Ein Mann, der seit seinem 14. Lebensjahr immer wieder in Schwierigkeiten gekommen war, erzählte zum Beispiel auf dem Kongreß in Lubbock (Texas), daß er bereits in der Schule angefangen hatte, alle möglichen Drogen zu nehmen. „Meistens stand ich den ganzen Tag unter Drogen“, sagte er. Um diese teure Gewohnheit zu finanzieren, wurde er zum Dieb. Dann lernte er jedoch die biblische Ansicht über Drogenmißbrauch kennen und gab seine Gewohnheit auf. „Aus diesem Grunde liebe ich Gottes Wahrheit so sehr“, erklärte er, „denn sie befreite mich von all den schlechten Gewohnheiten, die ich gepflegt hatte. Heute sehe ich eine Zukunft vor mir. Mein Leben hat wieder Sinn. Statt mich mit Drogen aufzuputschen, habe ich nun ein sinnvolles Lebensziel.“

Auf dem Kongreß in Knoxville (Tennessee) erzählte ein Mann, wie er versucht hatte, zu beweisen, daß Jehovas Zeugen im Unrecht waren. Er sagte: „Zu meiner Überraschung stellte ich fest, daß sie recht hatten und ich im Unrecht war. Mit Hilfe des heiligen Geistes Jehovas habe ich viele Hindernisse überwunden. Ich war ein leidenschaftlicher Spieler, ein gewohnheitsmäßiger Trinker und ein starker Raucher. Eines meiner größten Probleme bestand darin, daß ich eine äußerst unflätige Sprache führte.“ Es war ihm gelungen, alle diese Schwierigkeiten zu überwinden, und daher sagte er: „Ich bin Jehova für den Segen dankbar, der mir durch sein Wort zuteil geworden ist.“

Auf dem Kongreß in Hallandale (Florida) erzählte eine Frau folgende Erfahrung: „Ich bin eine geborene Jüdin, doch unsere Familie war nicht religiös. Schon in jungen Jahren suchte ich überall und unter allen Religionen nach dem wahren Gott. Ich hatte schließlich das Empfinden, daß alle Religionen Heuchelei waren. Entmutigt und fast hoffnungslos, heiratete ich einen Moslem und trat zum Islam über. Ich bekam zwei Kinder. Wie sollte ich sie in dieser schrecklichen Welt erziehen, wenn ich doch selbst weder aus noch ein wußte? Ich besuchte Persien in der Hoffnung, Antworten auf die verwirrenden Fragen des Lebens zu finden. Doch umsonst. Nach meiner Rückkehr aus Persien betete ich unter Tränen: ,Gott, wenn es dich wirklich gibt und wenn es eine wahre Religion gibt, hilf mir BITTE, sie zu finden.‘

Fast drei Monate betete ich darum. Dann endlich klopfte es eines Morgens. Als ich öffnete, stand eine Zeugin Jehovas vor mir. Ich sagte zu ihr: ,Ich weiß alles; ich bin überzeugt: Es gibt nichts, was Sie mir noch über Religion erzählen könnten.‘ Die Zeugin antwortete: ,Ich glaube, ich weiß etwas, was für Sie neu ist.‘ Darauf entgegnete ich: ,Was könnte das schon sein; ich habe alles gehört.‘ Sie erwiderte freundlich: ,Wahrscheinlich haben Sie in keiner der Religionen, die Sie geprüft haben, etwas von Gottes Königreich und davon erfahren, daß es Frieden schaffen und auf der Erde das Paradies wiederherstellen wird.‘

Sie hatte recht. In keiner anderen Religion hatte man mir je etwas darüber erzählt. Innerhalb einer Woche schlug der Same der biblischen Wahrheit in meinem Herzen Wurzeln, und nun hatte ich wirklich etwas Konkretes und Sicheres, was ich meine Kinder lehren konnte. Meine Suche nach dem wahren Gott und nach den Antworten auf meine Fragen war zu Ende. Bald nachdem ich die Bibel zu studieren begonnen hatte, wurde mit meiner Mutter, meinem Vater, meiner Schwester und ihrem Freund sowie mit meinem Mann ein Studium begonnen, und sie hatten die Gelegenheit, den gleichen Herzensfrieden zu finden, den ich gefunden hatte, nachdem ich Jehova und seinen wunderbaren Vorsatz in Verbindung mit der ganzen Menschheit kennengelernt hatte.“

EINE WEITERE ERMUNTERUNG

Der Schlußtag des Kongresses stand unter dem Motto „Treue Arbeiter ererben die Verheißungen“. Die Kongreßbesucher konnten an diesem Tag besonders Nutzen ziehen aus der Warnung vor den Gefahren des Materialismus und der Selbstsucht. Ein Redner erinnerte die Kongreßdelegierten nachdrücklich daran, daß das Streben nach einem bequemen „normalen“ Leben in dieser Zeit gefährlich sein kann. Es könnte dazu führen, daß wir unsere eigenen Wünsche dem Willen Jehovas voranstellen. Selbst wenn wir denken, wir machten alles richtig, sollten wir demütig eingestehen, daß wir uns noch verbessern können.

Der letzte Redner auf dem Kongreß gab die Einrichtung von „Pionierdienstschulen“ bekannt — eine Einrichtung zur Schulung von Vollzeitpredigern des Wortes Gottes. Auf diesem Bezirkskongreß „Freudige Arbeiter“ gab es wirklich viele Segnungen. Die Besucher wurden ermuntert, sich vermehrt im Dienst Jehovas anzustrengen und auf diese Weise echte Dankbarkeit für das zu zeigen, was sie gesehen und gehört hatten.

Möchtest du gern erfahren, wie du aus der Bibel Nutzen ziehen kannst? Du brauchst nicht bis zum nächsten Kongreß der Zeugen Jehovas zu warten. Setze dich mit den Zeugen am Ort in Verbindung. Sie werden gern bereit sein, dir zu helfen.

[Bilder auf Seite 4]

Glückliche Arbeiter jeden Alters halfen freiwillig bei der reibungslosen Abwicklung des Kongresses mit.

[Bild auf Seite 5]

Eltern erhielten wertvollen Rat über die Kindererziehung.

[Bild auf Seite 6]

In einem Drama wurde gezeigt, wie Hiskia um die Befreiung der Israeliten von den Assyrern betete.

[Bild auf Seite 7]

Kongreßbesucher bewundern die Broschüre „Jehovas Zeugen und die Blutfrage“.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen