Kannst du dich noch erinnern?
Hast du die letzten Wachtturm-Ausgaben sorgfältig gelesen? Wenn ja, dann wirst du dich zweifellos an die folgenden Gedanken erinnern:
● Bleibt es dem einzelnen überlassen, für welche Hoffnung er sich entscheiden möchte, ob für die himmlische oder die irdische?
Nein. Bevor man überhaupt eine biblisch begründete Hoffnung hegen kann, muß man sich entschließen, fortan Gottes Willen zu tun; man muß sich Gott rückhaltlos hingeben und sich taufen lassen. Durch die Wirksamkeit des heiligen Geistes sorgt Jehova dafür, daß sein Wille geschieht. Voraussichtliche Glieder der „kleinen Herde“ hat dieser Geist mit einer himmlischen Hoffnung erfüllt. Aber auch die „große Volksmenge“, die heute eingesammelt wird und die Aussicht auf ewiges Leben auf der Erde hat, empfängt Gottes Geist (Luk. 12:32; Röm. 8:14-17) (1. 3., S. 32).
● Wie sollten wir reagieren, wenn uns jemand falsche Beweggründe unterstellt?
Man sollte deshalb nicht beleidigt sein (Pred. 7:9). Als Christen sollten wir den Wunsch haben, Gott nachzuahmen, der Selbstbeherrschung übt, wenn man ihn anklagt. Er wird uns trösten, und wir werden glücklich sein, wenn wir weiterhin ‘auf Jehova vertrauen und Gutes tun’ (Ps. 37:3). Wenn er uns rechtfertigen möchte, kann er dies zur rechten Zeit tun (1. 7., S. 14).
● Welchen „Schmerz“ wird es bei den irdischen Untertanen des Königreiches Gottes nicht mehr geben?
Die Verheißung, daß kein Schmerz mehr sein wird, bedeutet nicht, daß die irdischen Untertanen des Königreiches völlig schmerzunempfindlich werden würden (Offb. 21:4). Das Empfindungsvermögen für physische Schmerzen kann nützlich sein. Aber seelische und krankheitsbedingte physische Schmerzen, die die Folge von Sünde und Unvollkommenheit sind, werden in dem Sinne ‘nicht mehr sein’, daß ihre Ursachen beseitigt sein werden (15. 7., S. 5).
● Welche grundlegende Möglichkeit haben Christen, ihre Liebe zu Gott und zum Nächsten zu beweisen?
Das Predigen der „guten Botschaft“ ist eine grundlegende Möglichkeit, zu zeigen, daß wir Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzer Kraft und ganzem Sinn lieben (Luk. 10:27). Mitmenschen über die „gute Botschaft“ zu belehren ist eine der vorzüglichsten Äußerungen der Liebe zu ihnen, weil ihnen dadurch geholfen wird, in ein gutes Verhältnis zu Jehova zu gelangen (15. 7., S. 28).
● Worin besteht der Gewinn eines Jüngers Jesu Christi, der sich Gott hingibt und sich taufen läßt?
Er hat das befriedigende Bewußtsein, das zu tun, was Jehova Gott und Jesus Christus gutheißen. Auch erhält er in geistigem Sinne Brüder, Schwestern, Mütter und Kinder (1. 8., S. 14).
● Was ist „Babylon die Große“, und warum sollte man dem Ruf Folge leisten: „Geht aus ihr hinaus.“?
„Babylon die Große“ ist das Weltreich der falschen Religion. Nur dadurch, daß man es verläßt, kann man der Vernichtung entgehen, die in der bevorstehenden „großen Drangsal“ über dieses Weltreich kommt (Matth. 24:21; Offb. 18:4). Die Zeit drängt, „Babylon die Große“ zu verlassen, aus ihr ‘hinauszugehen’, da dies nicht mehr möglich sein wird, wenn sich ihre früheren politischen Liebhaber gegen sie wenden (Offb. 17:15-18) (15. 8., S. 17, 18).
● Warum können wir als Jehovas Volk erwarten, daß Gott unsere Gebete erhört?
Er ist der „Hörer des Gebets“ und fordert uns auf zu beten (Ps. 65:2; Röm. 12:12). Außerdem können wir uns vertrauensvoll im Gebet an Jehova wenden, weil sein Name damit in Verbindung steht; er kennt unsere Grenzen und möchte uns helfen, und er wird unsere Gebete erhören, weil wir unsere Lauterkeit bewahrt haben (1. 9., S. 17, 18).
● Kann es sein, daß es in einer Christenversammlung eine für das rechte christliche Wachstum nicht zuträgliche Umwelt gibt?
Ja, man kann in eine Umwelt oder Gesellschaft geraten, die in geistiger Hinsicht nicht sehr förderlich ist. Zum Beispiel mögen Personen, die erst vor kurzer Zeit aus der Welt herausgekommen sind und ihre Hingabe an Gott durch die Taufe symbolisiert haben, eine gewisse weltliche Gesinnung in die Versammlung hineintragen. Wir sollten daher auf unseren Umgang achten, denn die Umwelt, in der der „Same“ unserer Wesenszüge eingebettet ist und durch die er ernährt wird, kann uns ebenso beeinflussen wie die Ackerkrume die Saat, und sie kann uns sozusagen zu einer dürftigen Abart dessen machen, was erwartet wurde, als wir als Christen zu „säen“ begannen (15. 9., S. 19, 20).
● Wird der neue Bund ein Ende haben?
Ja, der durch Christus Jesus vermittelte neue Bund wird ein Ende haben, wenn sein Zweck erfüllt ist, der darin besteht, 144 000 geistige Söhne Gottes hervorzubringen. Das wird dann der Fall sein, wenn alle diese Gesalbten zu unsterblichem, himmlischem Leben auferweckt worden sind. Doch die auf der Erde Lebenden werden ewig aus dem neuen Bund Nutzen ziehen, weil die 144 000 dann mit Christus tausend Jahre in seinem Königreich über die Erde herrschen und Jesu Loskaufsopfer anwenden werden, während die Menschen wieder vollkommen gemacht werden mit der Aussicht auf ewiges Leben (1. 10., S. 31).