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  • Die Wissenschaft bezeugt die Genauigkeit der Bibel
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1981
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1981
w81 1. 1. S. 10-13

Die Wissenschaft bezeugt die Genauigkeit der Bibel

WIDERSPRECHEN wissenschaftliche Entdeckungen der Bibel? Dazu muß zunächst gesagt werden, daß die Bibel kein wissenschaftliches Buch ist. Wenn sie aber wissenschaftliche Themen berührt, widerlegt sie unbewiesene menschliche Spekulationen und Theorien. Die Entdeckung universeller Gesetze hat immer wieder die Genauigkeit der Bibel und die Wahrhaftigkeit der Worte des Psalmisten bestätigt, der von Gott sagte: „Die Summe deines Wortes ist Wahrheit“ (Ps. 119:160). Wenden wir uns einmal der Astronomie, der Medizin, der Botanik, der Anatomie und der Physiologie zu, um zu prüfen, ob diese Zweige der Wissenschaft wirklich die Genauigkeit der Bibel bestätigen.

ASTRONOMIE

Es ist hinreichend bekannt, daß die einleitenden Kapitel der Genesis Zielscheibe von Spott und vernichtender Kritik gewesen sind. Viele Geistliche der Christenheit behaupten, die Genesis (das erste Buch Mose) sei lediglich eine Sammlung von Dichtungen und Legenden, und widersprechen damit Augustinus, dem katholischen „Kirchenvater“, der im fünften Jahrhundert über diesen Bericht sagte: „Die Erzählung im Buche Genesis [bedient sich] nicht der figürlichen Redeweise ..., sondern beschränkt sich samt und sonders auf die tatsächlichen Geschehnisse wie im Buche der Könige und in anderen Büchern dieser Art“ (De Genesi ad litteram, VIII, 1, 2). Eine Untersuchung des ersten Kapitels der Genesis ergibt, daß die Bibel zeitgenössischen Vorstellungen weit voraus war.

Lange Zeit vor Aristoteles (384—322 v. u. Z.), der glaubte, die Sterne seien wie Nägel in den Himmel getrieben, wurde im ersten Buch Mose (1:6-8) das Himmelsgewölbe als eine „Ausdehnung“ (Neue-Welt-Übersetzung) oder als „Firmament“ (Douay-Übersetzung) bezeichnet. Der Ausdruck „Firmament“ kommt von dem lateinischen Wort firmare, das „befestigen“, „dauerhaft machen“ oder „kräftigen“ bedeutet. Hieronymus gebrauchte diesen Ausdruck in der Vulgata als Wiedergabe des hebräischen Wortes raqíaʽ, das dagegen „ausgedehnte Fläche“ und „Ausdehnung“ bedeutet. T. Moreux, früherer Leiter des Observatoriums Bourges (Frankreich) schrieb: „Diese Ausdehnung, die uns als Himmel erscheint, wird im hebräischen Text durch ein Wort bezeichnet, das in der Septuaginta unter dem Einfluß der damals vorherrschenden kosmologischen Vorstellungen mit steréōma, Firmament, festes Gewölbe, wiedergegeben wurde. Moses spricht von nichts dergleichen. Das hebräische Wort raqíaʽ vermittelt die Vorstellung von Weite oder, noch besser, Ausdehnung.“ Die Ausdehnung oder Atmosphäre über uns wird in der Bibel somit sehr genau bezeichnet.

Im 1. Buch Mose ist von Lichtern die Rede, die auf die Erde scheinen, „um eine Scheidung zwischen dem Tag und der Nacht herbeizuführen“ (1. Mose 1:14-18). Diese Worte wurden von Moses im 16. Jahrhundert v. u. Z. aufgezeichnet. Ziehen wir nur eine der wunderlichen Vorstellungen in Betracht, die damals zu diesem Thema vertreten wurden. Paul Couderc, Astronom am Pariser Observatorium, schreibt: „Bis zum 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung irrten die Menschen in der fundamentalen Frage hinsichtlich Tag und Nacht. Für sie war das Licht ein leuchtender Dunst und die Dunkelheit ein schwarzer Dunst, der am Abend vom Erdboden aufstieg.“ Welch ein Gegensatz zu der kurzen, aber wissenschaftlich genauen Aussage der Bibel über die Ursache von Tag und Nacht auf unserem Planeten!

Zur Zeit der Niederschrift der Bibel hatte man seltsame Vorstellungen über die Form und die Grundlage der Erde. Nach der alten ägyptischen Auffassung vom Weltall „ist das Universum ein rechteckiger Kasten, der wie Ägypten in nordsüdlicher Richtung aufgestellt ist. Die Erde liegt als eine leicht gewölbte Ebene, deren Zentrum Ägypten ist, auf dem Boden. ... An den vier Ecken stützen sehr hohe Berge den Himmel ab. Der Himmel ist ein Metalldeckel, flach oder nach außen gewölbt und durchlöchert. Daran hängen Sterne wie Lampen an Kabeln.“

Gab man solch kindische Theorien in späteren Jahrhunderten auf? Keineswegs. Von dem griechischen Astronomen und Philosophen Anaximandros (6. Jahrhundert v. u. Z.) heißt es: „Für ihn ist die Erde ein Zylinder, dreimal so breit wie tief, und nur der obere Teil ist bewohnt. Aber unsere Erde ist im Raum isoliert, und der Himmel ist eine vollkommene Kugel, in deren Mitte sich unser Zylinder, die Erde, befindet, von allen Punkten des Himmels gleich weit entfernt.“ Im darauffolgenden Jahrhundert vertrat Anaxagoras die Meinung, Erde und Mond seien flach.

Die Bibel war den damaligen wissenschaftlichen Vorstellungen weit überlegen. In einem ihrer Texte, der aus dem 15. Jahrhundert v. u. Z. stammt, heißt es von dem Schöpfer: „[Er] hängt die Erde auf an nichts“, und ein anderer Text aus dem 8. Jahrhundert v. u. Z. spricht von „dem Kreis der Erde“ (Hiob 26:7; Jes. 40:22). Sah man die Erde nicht so, als auf dem Bildschirm die Aufnahmen der Astronauten erschienen, die auf dem Mond waren?

MEDIZIN UND BOTANIK

In der Bibel lesen wir von Pflanzen und Bäumen, die in mehreren Ländern wuchsen. Unter anderem wird auch die Heilkraft des Balsams erwähnt, der aus verschiedenen immergrünen Bäumen gewonnen wird. C. E. Martin schreibt in dem Werk Dictionnaire Encyclopédique de la Bible: „Kleinere Mengen Mastix [Harz] tropfen natürlicherweise vom Baum, doch um mehr zu erhalten, schneidet man den Stamm der Länge nach ein und läßt das Harz frei ausfließen. ... Es genoß den Ruf, schmerzlindernd zu wirken und Wunden zu heilen: Balsam aus Gilead, ein bekanntes Heilmittel, wird von Jeremia in bildlichem Sinne erwähnt (8:22; 46:11; 51:8); in der neuzeitlichen Sprache wird es immer noch sprichwörtlich gebraucht.“ Viele römische und griechische Historiker wie Plinius und Diodorus von Sizilien erwähnten den Balsam.

Gemäß dem Bericht der Bibel reiste der hebräische Prophet Jona im 9. Jahrhundert v. u. Z. nach Ninive, der Hauptstadt Assyriens. Als Folge seiner missionarischen Tätigkeit ‘begannen die Männer von Ninive an Gott zu glauben’ (Jona 3:5). Danach setzte Jona sich östlich der Stadt nieder. Eine Flaschenkürbispflanze, die über Nacht aufgegangen war, bot Jona Schutz vor der Sonne, indem sie sein Haupt beschattete (Jona 4:6, 10, 11). Wachsen Flaschenkürbispflanzen (Cucurbita lagenaria) wirklich so schnell? In dem Werk Dictionnaire de la Bible, das unter der Leitung von F. Vigouroux zusammengestellt wurde, wird folgendes darüber gesagt: „Man weiß, daß die Kürbispflanze in heißen Ländern sehr schnell wächst und daß man sie als Bedeckung für Hausmauern und Lauben benutzt, wo sie sich wie wilder Wein anschmiegt und durch das Geranke ihrer großen Blätter einen Schutz vor der Wärme bildet. ... In den sinnbildlichen Zeichnungen, die man in den Katakomben gefunden hat und die sich auf die Geschichte Jonas stützen, wird stets diese Pflanze dargestellt.“ Es ist also keineswegs abwegig, daß Jehova eine normalerweise schnellwachsende Kürbispflanze in einer Nacht wachsen ließ, um Jona vor der sengenden Sonne zu schützen.

Die Bibel spricht davon, daß Völkerschaften, die sich der Souveränität Gottes widersetzen, „wie ein Distelwirbel vor einem Sturmwind“ sein werden (Jes. 17:13). In dem Werk Encyclopædia Judaica ist über die Distel (hebräisch: galgál) zu lesen: „Die biblische galgál verbreitet ihren Samen auf einzigartige Weise. Am Ende des Sommers löst sie sich vom Boden, und ihre stacheligen Blätter, die Segeln gleichen, fliegen im Wind und streuen den Samen aus.“ Nogah Hareuveni, Verfasser der Broschüre Ecologie dans la Bible (Ökologie in der Bibel), schreibt über die Distel (galgál): „Die Pflanze mit diesem Namen beginnt im März schnell zu wachsen. ... Innerhalb weniger Wochen wird aus der anscheinend harmlosen galgál ein stacheliges Ungeheuer, dessen Blätter und Blüten mit spitzen Dornen bedeckt sind. Im Sommer verdorrt die Pflanze, doch sie scheint so fest verwurzelt und so gefährlich zu sein, daß man sie anscheinend nicht loswerden kann. Wenn die galgál voll entwickelt ist, geschieht unter der Erde im Bereich zwischen Stengel und Wurzeln etwas Seltsames: Zwischen dem Stengel und den Wurzeln trennen sich die Zellen voneinander, und es genügt ein leichtes Sommerlüftchen, um die ganze Pflanze wegzutragen.“ Gleich der Distel, die einen furchterregenden Anblick bietet, aber vom Wind so leicht fortgetragen werden kann, werden diejenigen, die sich der Souveränität Gottes widersetzen, sozusagen weggeweht werden. Der in der Bibel erwähnte Vergleich „wie ein Distelwirbel“ ist somit zutreffend.

ANATOMIE UND PHYSIOLOGIE

Wenn die Bibel vom Schöpfer des Menschen stammt, sollten wir darin überzeugende Beweise dafür finden können, daß sie nicht das Produkt menschlicher Weisheit ist. Wie wir bereits festgestellt haben, hatte man im Altertum sehr seltsame Vorstellungen über den Ursprung des Menschen. Medizinische Texte aus dem alten Ägypten zeugen auch von großer Unwissenheit auf dem Gebiet der Medizin. Moses war zwar „in aller Weisheit der Ägypter unterwiesen“ worden, doch er schrieb nicht, der Mensch sei aus den Tränen des Re gebildet worden, sondern „aus Staub vom Erdboden“ (1. Mose 2:7; Apg. 7:22). Bestätigt die moderne Medizin, daß der Mensch aus den Mineralien des Erdbodens gebildet wurde?

Andrée Goudot und Didier Bertrand, Mitglieder der Académie d’Agriculture (Frankreich), schreiben in ihrem Werk Les oligoéléments (Spurenelemente): „In allen untersuchten lebenden Organismen kann außer Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Phosphor, Kalzium, Schwefel, Chlor, Magnesium, Kalium und Natrium das Vorhandensein folgender Elemente als erwiesen gelten: sechs Nichtmetalle: Fluor, Brom, Jod, Bor, Arsen, Silicium; ein Übergangselement: Vanadium; dreizehn Metalle: Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Nickel, Kobalt, Lithium, Rubidium, Cäsium, Aluminium, Titan, Chrom, Molybdän, und wahrscheinlich auch Zinn, Blei, Silber, Gallium, Strontium und Barium.“ Alle diese Stoffe sind in der Erdkruste zu finden, was beweist, daß der Mensch wirklich, wie die Bibel sagt, aus dem Erdboden gebildet worden ist.

Seit vielen Jahrhunderten steht in der Bibel, daß das Blut eines Geschöpfes sein Leben oder seine Seele darstellt. „Die Seele von jeder Art Fleisch ist sein Blut“ (3. Mose 17:14). Ist dieser Standpunkt, medizinisch betrachtet, vernünftig? Es ist eine wissenschaftliche Tatsache, daß das Blut mit den lebenswichtigen Prozessen in engem Zusammenhang steht. Außerdem hat die Wissenschaft vor nicht allzu langer Zeit entdeckt, daß das Blut jeder Person etwas Spezielles und Einzigartiges ist. Léone Bourdel, Professor an der L’Ecole supérieure d’Anthropobiologie in Frankreich, schreibt dazu folgendes: „Aufgrund der genetischen Kombinationen bei der Fortpflanzung ist unser Blut etwas Einzigartiges und ist weder mit dem unserer Eltern noch mit dem unserer Kinder identisch. Dieses Blut produzieren wir unser ganzes Leben lang. Ungeachtet wie viele Transfusionen wir erhalten mögen, nehmen wir nie das Blut des Spenders an; stets herrscht unser Blut vor, das ständig und identisch erneuert wird.“

GRÜNDE, DER BIBEL ZU GLAUBEN

Wir können die im ersten Artikel zitierten Worte von Aldous Huxley abwandeln und sagen: Gute Gründe für das zu finden, was man aus anderen guten Gründen glaubt, war Sinn und Zweck dieser Erörterung zu der Frage: „Kann man der Bibel glauben?“

Zunächst haben wir gesehen, daß die Bibel nicht von uns verlangt, blind zu glauben. Sie lädt uns ein, unsere „Vernunft“ zu gebrauchen und uns ‘aller Dinge zu vergewissern’ (Röm. 12:1, 2; 1. Thess. 5:21). Wir haben festgestellt, daß die Archäologie die historische Genauigkeit der Bibel bestätigt. Darüber hinaus haben wir anhand einiger Beispiele gesehen, daß der Bericht der Bibel selbst in den kleinsten Einzelheiten wissenschaftlich genau ist.

Das sind „gute Gründe“, der Bibel zu glauben. Aber es gibt noch „andere gute Gründe“, ja sogar noch bessere Gründe, denn es ist ganz klar, daß der Glaube an Gott und die Zuverlässigkeit seines Wortes nicht nur von archäologischen Funden und wissenschaftlichen Untersuchungen abhängen können. Die Bibel ist nicht nur als sittliche Richtschnur von Wert, sondern sie ist auch das einzige Buch, das uns Gottes Willen und seinen Vorsatz in Verbindung mit dem Menschen offenbart. Ja, dieses von Gott inspirierte „Buch der Bücher“ vermittelt uns eine wirkliche Hoffnung, was die Zukunft der Erde und des Menschen betrifft, wie der letzte dieser Artikel zeigt.

[Bild auf Seite 11]

Die Vorstellung, die die Ägypter vom Universum hatten

[Bild auf Seite 12]

Die Distel („galgál“)

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