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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
w82 15. 12. S. 23-25

Wirf deine Sorgen auf Jehova

IST anzunehmen, daß ein Mann, der Ehebruch und einen Mord begangen hat, unter Gewissensbissen leidet? Bestimmt, wenn er überhaupt ein Gewissen hat. König David hatte ein Gewissen. Als dieser hebräische König der alten Zeit von einer stürmischen Leidenschaft erfaßt wurde, beging er mit einer Frau namens Bathseba Ehebruch. Da die Frau schwanger wurde, geriet er in eine verzwickte Lage und meinte schließlich, den Tod ihres Mannes herbeiführen zu müssen, um sie selbst heiraten zu können.

Kannst du dir die Ängste und Gewissensqualen vorstellen, unter denen er gelitten haben muß, als er zur Besinnung kam? Nun, wir brauchen unsere Phantasie nicht anzuregen, denn David gibt uns selbst eine Beschreibung. Die tragischen Ereignisse veranlaßten ihn, den 51. Psalm zu schreiben.

Wie wurde David mit all seinen Ängsten fertig? Aus dem Psalm erfahren wir, daß er Jehova, seinem Gott, alles offen bekannte, was er getan hatte, und tiefe, von Herzen kommende Reue zeigte. Dann bat er Gott, ihm zu helfen, einen anderen Geist zu entwickeln. Er sagte: „Schaffe in mir auch ein reines Herz, o Gott, und lege einen neuen, einen festen Geist in mich“ (Psalm 51:10). Auf diese Weise ‘warf er alle seine Sorge auf Jehova’ (1. Petrus 5:7).

Würde Gott jemandem helfen, der sich derartiger Verbrechen schuldig gemacht hatte? David war zuversichtlich, daß er es tun würde. Er sagte: „Die Schlachtopfer für Gott sind ein zerbrochener Geist; ein gebrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, o Gott, nicht verachten“ (Psalm 51:17). Die Geschichte zeigt, daß David für den Rest seines Lebens unter den Folgen seiner Handlungen zu leiden hatte. Aber wegen seiner aufrichtigen Reue wurde er von seinem Schöpfer nicht im Stich gelassen. Er empfing Hilfe, um mit seinen Sorgen fertig werden zu können.

Wir mögen zwar keinen Mord begangen haben, doch niemandem von uns bleiben Sorgen erspart. Wir alle sündigen, und ein schlechtes Gewissen ist eine schwere Last. Außerdem entstehen beinahe für jeden gewisse Sorgen, Sorgen aufgrund gesundheitlicher Probleme, wegen der steigenden Lebenshaltungskosten, vielleicht auch in Verbindung mit der Kindererziehung, am Arbeitsplatz, aufgrund von Schwierigkeiten mit anderen, durch die Kriminalität, wegen Schulden und ähnlicher Dinge. Versuchst du, alle Sorgen selbst zu bewältigen? Eigentlich bist du nicht dazu gezwungen. Du wirst glücklicher sein, wenn du den biblischen Rat befolgst: „Wirf deine Bürde auf Jehova, und er selbst wird dich stützen. Nie wird er zulassen, daß der Gerechte wanke“ (Psalm 55:22).

Wie man um Jehovas Hilfe bitten sollte

Wie können wir unsere Bürde auf Jehova werfen? Wir müssen natürlich zu ihm beten und ihm unsere Sorgen vortragen. In den Sprüchen wird uns diesbezüglich guter Rat erteilt. Wir lesen: „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand“ (Sprüche 3:5). Wenn wir also die Hilfe Jehovas wünschen, sollten wir uns nicht auf unsere, sondern auf seine Weisheit verlassen. Das müssen wir mitunter noch lernen.

Zum Beispiel hatten Christen in einem bestimmten Land heftige Verfolgung zu erdulden. Wie berichtet wurde, beteten sie zunächst um Gottes Hilfe, doch hatten sie nicht das richtige Verständnis. Sie verstanden nämlich nicht, warum sie eine solche Erfahrung machen mußten, und versuchten, Jehova vorzuschreiben, was er nach ihren Wünschen für sie tun sollte.

Sie wurden jedoch im Glauben stärker und lernten, die Verfolgung, die sie um der Gerechtigkeit willen erduldeten, als ein Vorrecht zu betrachten. So glichen sie mehr den Aposteln in alter Zeit, die, nachdem sie von führenden Persönlichkeiten der Juden ausgepeitscht worden waren, „aus dem Sanhedrin hinweg[gingen], voll Freude, weil sie würdig geachtet worden waren, um seines Namens willen in Unehre zu kommen“ (Apostelgeschichte 5:41). Jetzt unterwerfen sich diese neuzeitlichen Christen mit Gottes Hilfe geduldig jeglicher Verfolgung, die Satan über sie bringt. Sie vertrauen darauf, daß Jehova alles auf seine Weise löst, und warten geduldig darauf, daß er sie zu seiner Zeit befreit. Zuversichtlich werfen sie alle ihre Sorgen auf ihn (Sprüche 14:26).

Unsere Sorgen auf Jehova zu werfen erfordert aber auch, zu glauben, daß er uns helfen kann und helfen wird. Diese Lektion lernte eine Frau. Sie machte sich Sorgen, denn obgleich sie Jehova dienen wollte, war sie dem Rauchen versklavt. Sie betete um Hilfe, rauchte aber weiter. Nach einiger Zeit konnte sie freudestrahlend verkünden: „Endlich habe ich aufgehört zu rauchen!“ Warum war es ihr nicht schon früher gelungen? Sie gestand: „Ich bat Gott um Hilfe, aber ich glaubte nicht wirklich, daß er mir helfen könnte.“ Erst als sie im Glauben betete, empfing sie die nötige Hilfe (Hebräer 11:6).

Auch müssen wir bestimmte Dinge tun, wenn wir möchten, daß Jehova uns hilft, mit unseren Sorgen fertig zu werden. Das deutete Jesus mit den Worten an: „Kommt zu mir alle, die ihr euch abmüht und die ihr beladen seid, und ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und werdet meine Jünger, denn ich bin mild gesinnt und von Herzen demütig, und ihr werdet Erquickung finden für eure Seele“ (Matthäus 11:28, 29).

Man sagt: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“ Die obigen Worte Jesu zeigen indes, daß Gott in Wirklichkeit Personen hilft, die bereit sind, anderen zu helfen. Jesus versprach denen Erquickung — Befreiung von Sorgen —, die bereit sind, ‘sein Joch auf sich zu nehmen’, das heißt, sich der Leitung Christi zu unterstellen und wie Jesus Gott und ihren Nächsten zu dienen (Matthäus 9:35-38; Jakobus 1:27; 1. Johannes 3:17).

Wie hilft Jehova?

Wenn wir also große Sorgen haben und glaubensvoll zu Gott beten und wenn wir beweisen, daß unser Glaube echt ist, indem wir uns bemühen, Gottes Willen zu tun, ihm dienen und unseren Nächsten helfen, welche Hilfe können wir dann erwarten?

Es mag sein, daß Gott das Problem, das uns Sorgen bereitet, vollständig beseitigt. Das ist schon wiederholt geschehen. Oder vielleicht gibt er uns die erforderliche Weisheit, so daß wir das Problem selbst lösen können oder den richtigen Weg erkennen, wie es anzupacken ist. Dann werden wir die Wahrhaftigkeit des Spruches erfahren: „Wer auf sein eigenes Herz vertraut, ist unvernünftig, wer aber in Weisheit wandelt, der wird entrinnen“ (Sprüche 28:26).

Wie können wir diese von Gott stammende Weisheit erlangen? Der Besuch der Zusammenkünfte des Volkes Jehovas und das Lesen der Bibel und biblischer Schriften sind zwei Möglichkeiten. Eine christliche Mutter, die große Sorgen hatte, weil ihr Mann Alkoholiker war, sagte: „Am meisten half mir das, was ich im Wachtturm las und studierte, und daß ich das Gelernte anwandte“ (Hebräer 10:24, 25; Psalm 119:97-104).

Jehova kann uns auch durch unsere christlichen Brüder Hilfe zuteil werden lassen. Ein Ältester erhielt von zwei Gliedern seiner Versammlung einen herzlichen Brief, in dem es auszugsweise hieß: „Vielen Dank dafür, daß Du uns so oft Dein Ohr geliehen hast, uns bei unseren persönlichen Problemen beigestanden und uns ermuntert hast, wenn wir deprimiert waren, daß Du uns besucht hast, wenn wir krank waren, zu uns gekommen bist, sooft wir Dich riefen, und ganze Nächte im Krankenhaus verbracht hast, als wir Dich benötigten. Wir sind Jehova dankbar dafür, daß wir einen Bruder haben, der sich so sehr um uns kümmert.“

Wenn du also Sorgen hast, so sprich mit reifen Gliedern deiner Versammlung darüber. Jehova kann dir vielleicht durch sie Hilfe zuteil werden lassen, und du wirst sehen, daß der alte Spruch stimmt: „Ein wahrer Gefährte liebt allezeit und ist ein Bruder, der für die Zeit der Bedrängnis geboren ist“ (Sprüche 17:17).

Jehova wird natürlich nicht immer die Probleme beseitigen, die uns Sorgen bereiten. Aber indem er uns durch die Bibel, den heiligen Geist oder durch unsere christlichen Brüder stärkt, hilft er uns, die Probleme richtig zu sehen und sie vernünftig anzupacken. So können wir das erleben, was der Apostel Paulus mit den Worten beschrieb: „Für alles bin ich stark durch den, der mir Kraft verleiht“ (Philipper 4:13). Selbst wenn also die Probleme bestehenbleiben, hält Jehova Gott sein Versprechen: „Ich will dich keineswegs im Stiche lassen noch dich irgendwie verlassen“ (Hebräer 13:5).

Alma, eine Christin, fand dies bestätigt. Sie hatte vor einigen Jahren einen Autounfall. Seither ist sie querschnittsgelähmt. Sie hat oft Schmerzen, doch die Erkenntnis, daß Gott Krankheiten und Leiden bald beseitigen wird, ist für sie ein Trost und eine Hilfe. Sie sagt: „Jeden Tag bete ich zu Jehova, daß er mir hilft auszuharren. Wenn der Tag dann vorüber ist, bin ich dieser Zeit einen Tag näher.“

Alma versäumt keine Zusammenkunft der Christenversammlung, und sie nutzt jede Gelegenheit, um mit anderen über ihre Zuversicht im Hinblick auf die Zukunft zu sprechen. Auf diese Weise verspürt sie die Unterstützung Jehovas, während sie ihre Bürden auf ihn wirft.

Wir dürfen davon überzeugt sein, daß die Hilfe, die uns Jehova zuteil werden läßt, das ist, was wir benötigen und was für uns ausreicht. Der Apostel Paulus erklärte zuversichtlich: „Wir [wissen], daß Gott alle seine Werke zum Guten derer mitwirken läßt, die Gott lieben“ (Römer 8:28). Selbst unter großen Leiden können wir die Hilfe Jehovas verspüren. Paulus fordert uns auf: „Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern laßt in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekanntwerden; und der Friede Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten“ (Philipper 4:6, 7).

Befolgen wir deshalb — worin immer unsere Sorgen oder Bürden auch bestehen mögen — zuversichtlich den Rat des Apostels Petrus: „Erniedrigt euch daher unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch zur gegebenen Zeit erhöhe, wobei ihr alle eure Sorge auf ihn werft, denn er sorgt für euch“ (1. Petrus 5:6, 7).

[Kasten auf Seite 24]

Jehova hat verheißen, uns unsere Bürden tragen zu helfen. Hast du einige der folgenden Probleme?

□ Krankheit

□ Depressionen

□ Ein schuldbeladenes Gewissen

□ Ein Gefühl der Unwürdigkeit

□ Mangel an Selbstbeherrschung

□ Verfolgung oder Unterdrückung

□ Diskriminierung wegen der Rasse, der sozialen Stellung oder des Geschlechts

□ Entmutigung aufgrund alltäglicher Probleme

□ Sorgen wegen der Zukunft

□ Umgang mit schwierigen Personen

Wenn ja, so versuche nicht, allein damit fertig zu werden. Solche Sorgen lassen sich viel leichter ertragen, wenn wir die Hilfe Jehovas annehmen.

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