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  • Königreichsdiener begegnen der Herausforderung
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1985
w85 1. 9. S. 16-21

Königreichsdiener begegnen der Herausforderung

„Was ist denn Apollos? Ja, was ist Paulus? Diener, durch die ihr gläubig geworden seid“ (1. KORINTHER 3:5).

1. (a) Was wird in religiöser Hinsicht heutzutage in Frage gestellt, und warum? (b) Welches Reich ist bedroht, und was wird ihm widerfahren?

DIE Befugnis von Religionsdienern wird heutzutage angefochten. Das ist um so häufiger der Fall, je mehr sich das politische Element dieser Welt gegen die Religion einschließlich der „christlichen“ Religion erhebt, weil es sie als eine profitgierige „Branche“ betrachtet. In Ländern, in denen sich Religionsfeindlichkeit ausbreitet, werden selbst Absolventen religiöser Seminare nicht mehr als ordnungsgemäß befugte Religionsdiener anerkannt. Ja, dem Weltreich der falschen Religion schlägt Feindseligkeit entgegen, und es ist von einem weltweiten Angriff bedroht, der Vernichtung bedeuten wird. Der göttliche Urheber der wahren Anbetung hat das vorausgesagt und seine eigene Zeit für die Erfüllung seiner Prophezeiung festgelegt. Von diesem gewaltigen Ereignis wird die belebte Schöpfung des gesamten Universums Nutzen haben.

2. Was wird auf dem Sektor der Religion fortbestehen, und was nicht?

2 Allerdings wird die Religionsfeindlichkeit nicht lange fortbestehen und die Erde beherrschen, wohl aber wird der gerechtfertigte Schöpfer des Universums fortbestehen. Ja, auch die wahre Religion dieses unsterblichen und allerhöchsten Gottes wird fortbestehen. Obwohl Millionen Erdbewohner die Fakten leugnen, sind jetzt auf der Erde Menschen am Leben, die aktiv Gottes wahre Anbetung ausüben. Es bewahrheitet sich nach wie vor folgende jahrhundertealte Feststellung: „Seine unsichtbaren Eigenschaften werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit, so daß sie unentschuldbar sind“ (Römer 1:20).

3, 4. (a) Wie kann man beweisen, daß Jehova Diener auf der Erde hat? (b) Woher wissen wir, daß die Religionsdiener Babylons der Großen bald arbeitslos sein werden?

3 Als diese Worte im 1. Jahrhundert u. Z. niedergeschrieben wurden, hatte Jehova seine Diener auf der Erde. Daher konnte der Apostel Paulus schreiben: „Was ist denn Apollos? Ja, was ist Paulus? Diener, durch die ihr gläubig geworden seid, so wie der Herr es einem jeden gewährt hat. Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat es fortwährend wachsen lassen“ (1. Korinther 3:5-9).

4 Jehova muß auch heute Diener auf der Erde haben. Aber er gebraucht nicht die Religionsdiener Babylons der Großen, des Weltreiches der falschen Religion. Im Gegenteil, sie werden bald arbeitslos sein — und zwar dann, wenn Babylon die Große als solche aus dem Dasein ausgelöscht sein wird. Das wird in Offenbarung 16:19 wie folgt vorausgesagt: „Die große Stadt spaltete sich in drei Teile, und die Städte der Nationen fielen; und Babylon der Großen wurde vor Gott gedacht, um ihr den Becher mit dem Wein des Grimmes seines Zorns zu geben.“

5. Was geschah im Jahre 539 v. u. Z. im alten Babylon, und wie ist es um Religionsdiener und andere Unterstützer Groß-Babylons bestellt?

5 Wie ist es dann um Menschen bestellt, die loyale Anhänger der Religionssysteme bleiben, die von den professionellen Religionsdienern Groß-Babylons verwaltet werden? Nun, bedenke, was in jener Nacht des Jahres 539 v. u. Z. geschah, in der König Belsazar und seine geladenen „Großen“ ungeachtet der Belagerung durch die Meder und Perser ein großes Fest feierten und die babylonischen Götter priesen. Zunächst erhielten die Feiernden eine Mitteilung in Form einer übernatürlichen Handschrift, die an der Wand des Festsaales erschien und von Jehovas Prophet Daniel gedeutet wurde. Babylon fiel in derselben Nacht, und der König und offensichtlich auch die anderen Festteilnehmer, die falsche Götter rühmten, wurden von den eindringenden Eroberern erschlagen (Daniel, Kapitel 5). Ein ähnliches Unheil erwartet die Religionsdiener und die loyalen Anhänger der Religionssysteme Babylons der Großen.

Ein dringender Bedarf an Dienern Gottes

6. (a) Was muß Gott in unserer kritischen Epoche für die Menschheitsfamilie haben? (b) Wann endeten die Zeiten der Nationen, und was sagte Jesus darüber?

6 Niemand kann vernünftigerweise die Tatsache leugnen, daß unsere heutige Zeit die kritischste Epoche der Menschheitsgeschichte seit der globalen Flut der Tage Noahs ist (2. Timotheus 3:1-5). Deshalb muß es heute echte Diener des Gottes Noahs geben. Da Jehova an die Menschen zur Zeit Noahs sowie an die Feiernden auf Belsazars Fest eine Warnung ergehen ließ, hat er gewiß auch seit 1914, dem Beginn des Ersten Weltkrieges, eine dringliche Botschaft für die Menschheitsfamilie. Tatsächlich hatten Gottes Diener die breite Öffentlichkeit etwa vier Jahrzehnte lang auf 1914 als das Jahr hingewiesen, das das Ende der „Zeiten der Nationen“ kennzeichnen werde, über die Jesus gesagt hatte: „Jerusalem wird von den Nationen zertreten werden, bis die bestimmten Zeiten der Nationen erfüllt sind“ (Lukas 21:24).

7. (a) Bis wann wurde das irdische Jerusalem von nichtjüdischen Nationen zertreten? (b) Worauf bezog sich Jesus, als er davon sprach, daß Jerusalem „von den Nationen zertreten“ würde?

7 Das irdische Jerusalem wurde noch etwa 53 Jahre nach 1914, das heißt bis zum Sechstagekrieg des Jahres 1967, von nichtjüdischen Nationen zertreten. Aber Jesus bezog sich offensichtlich nicht auf das jüdische Jerusalem von heute, sondern auf das, was diese Stadt bis zum Jahre 607 v. u. Z. darstellte. Was stellte sie denn dar? Das Königreich Jehovas Gottes in den Händen seines gesalbten Königs aus dem Königshaus Davids (Lukas 1:32; 1. Chronika 29:11).

8. Für wen hielt Jehova das Königreich Davids bereit, und warum waren Menschen nicht in der Lage, die vorausgesagte Inthronisierung zu sehen?

8 Jesus Christus war derjenige, für den Jehova Gott das Königreich seines Vorvaters David bereithielt. Jesus sagte zu Pilatus, der als Richter amtete, sein Königreich sei nicht von dieser Welt, womit er andeutete, es sei ein himmlisches (Johannes 18:36). Daher sollte Jesu künftige Einsetzung im Königreich am Ende der „Zeiten der Nationen“ logischerweise in den unsichtbaren Himmeln stattfinden. Folglich sollte seine Inthronisierung für menschliche Augen unsichtbar sein, und deshalb sahen weder wir noch die Nationen buchstäblich, wie er 1914 in seinem rechtmäßigen, von Gott verliehenen Königreich inthronisiert wurde. Diese Nationen glaubten sicher nicht, daß dieses Ereignis stattfand, ungeachtet der Tatsache, daß es von Jehovas Volk seit den 1870er Jahren angekündigt worden war.

9. (a) Was taten die Nationen, ohne die Königreichsbotschaft zu beachten? (b) Was wurde notwendig aufgrund der Handlungsweise der Nationen im Jahre 1914?

9 Ohne die Königreichsbotschaft zu beachten, stürzten sich die Nationen im Herbst 1914 in einen Krieg. Wie in Psalm 2:1-12 vorausgesagt, erwiesen sie sich als Jesu Feinde, indem sie sich weigerten, den neu inthronisierten König als Zeichen ihrer Unterwerfung und Ergebenheit zu „küssen“. Daher wurde es notwendig, daß sich Psalm 110:1, 2 erfüllte, wo wir lesen: „Der Ausspruch Jehovas an meinen Herrn ist: ‚Setz dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege.‘ Den Stab deiner Macht wird Jehova aus Zion senden, indem er spricht: ‚Schreite zur Unterwerfung inmitten deiner Feinde.‘“

10. (a) Unter welchen Umständen begann Jesus, im Jahre 1914 zu herrschen? (b) Wer vertritt Jehova in unserem 20. Jahrhundert?

10 Die jüdischen Gegner machten keinen Hehl aus ihrer Feindseligkeit gegenüber den Aposteln Jesu, als sich Jesus zur Rechten Gottes setzte, um auf den Zeitpunkt zu warten, wo er inmitten seiner Feinde zu herrschen beginnen würde (Apostelgeschichte 4:24-26). Inmitten seiner Feinde begann dann auch der Herr Jesus Christus am Ende der Zeiten der Nationen im Jahre 1914 zu herrschen. Daher hat Jehova in unserem 20. Jahrhundert — wie es auch in der Vergangenheit der Fall war — inmitten von Feinden Träger seiner Botschaft, nämlich seine echten Diener des Königreiches. Sie sind seine Zeugen (Jesaja 43:10-12).

Unsere Befähigung als Diener Gottes verteidigen

11. Von wem wird die Befugnis der Zeugen Jehovas als von Gott ordinierte Königreichsdiener angefochten?

11 Die echten, von Gott ordinierten Königreichsdiener mußten schon immer ihre Befugnis zum Dienst verteidigen. Das trifft sicher auch auf Jehovas Zeugen in unserem 20. Jahrhundert zu. Ihre Befähigung als ordnungsgemäß ordinierte Diener Gottes ist angefochten und bezweifelt worden. Von wem? Insbesondere von den Absolventen der theologischen Seminare der Christenheit, die ein Ordinationszeugnis erhalten und als Geistliche bezahlt werden. Sie betrachten sich als ordnungsgemäß ausgebildet und hinreichend befähigt, die alleinigen professionellen Diener des Gottes der Bibel zu sein.

12. Welchem führenden Christen des 1. Jahrhunderts wurde die Befugnis streitig gemacht, und wie sollte jemand betrachtet werden, der eine andersartige gute Botschaft bringt?

12 Eine ähnliche Situation ergab sich im 1. Jahrhundert u. Z. Der Mann, der unter Inspiration fast die Hälfte der Christlichen Griechischen Schriften niederschrieb, sah sich damit konfrontiert, daß man in der römischen Provinz Galatien seine Befähigung als ein Apostel Jesu Christi anfocht, ja man stellte in Frage, daß das, was er als Christentum lehrte, korrekt war. Daher war er genötigt, den Galatern folgendes zu schreiben: „Ich wundere mich, daß ihr euch so schnell abbringen laßt von dem, der euch durch Christi unverdiente Güte berufen hat, zu einer andersartigen guten Botschaft. Doch gibt es keine andere; nur sind da gewisse Leute, die euch Unruhe bereiten und die gute Botschaft über den Christus verdrehen wollen. Aber selbst wenn wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als gute Botschaft verkündigen sollte außer dem, was wir euch als gute Botschaft verkündigt haben, er sei verflucht“ (Galater 1:6-9).

13. Warum hätten die Galater die Befugnis des Paulus nicht in Frage stellen dürfen?

13 Zugegeben, dieser Schreiber — der Apostel Paulus — lernte die christlichen Lehren nicht durch persönlichen Kontakt mit Jesus Christus oder seinen 12 Aposteln kennen. Paulus verbrachte erst später eine gewisse Zeit mit dem Apostel Petrus (Kephas) (Johannes 1:42; Galater 1:18, 19). Aber Paulus konnte als Beweis seiner Befähigung als Diener der guten Botschaft von Gott durch Christus den unbeständigen Christen in Galatien sagen: „Ja, als sie die unverdiente Güte kennenlernten, die mir verliehen worden war, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, diejenigen, die Säulen zu sein schienen, mir und Barnabas die rechte Hand der Mitteilhaberschaft, damit wir zu den Nationen gehen sollten, sie aber zu den Beschnittenen“ (Galater 2:9). Jene Galater hätten sich daher fragen sollen: „Welchen Grund haben wir, die Botschaft des Paulus anzufechten und uns davon zu distanzieren, da er doch von Jakobus sowie von Petrus und Johannes, also von Aposteln Jesu, als ein Träger der wahren guten Botschaft anerkannt wird?“

14. Warum ist es nicht ungewöhnlich, daß die Stellung der Zeugen Jehovas als Diener Gottes angefochten wird?

14 Wie steht es mit Jehovas Volk heute? Sollten wir überrascht sein, daß wir als Gott hingegebene, getaufte Zeugen herausgefordert werden und unsere Stellung als Königreichsdiener verteidigen müssen, wenn schon ein Mann wie Paulus gezwungen war, seine Befähigung als ein Diener Gottes und Christi zu verteidigen? Wie im Falle des Paulus beweisen solche grundlosen Anklagen gegen uns natürlich gar nichts.

Selbst Jesus wurde herausgefordert

15. Wessen Lehrbefugnis wurde ebenfalls angefochten, obwohl er eine höhere Stellung einnahm als die Apostel, und wem verdankte er diese Befugnis?

15 Sogar der Herr Jesus Christus wurde dadurch herausgefordert, daß sein eigenes Volk nicht willens war, ihn als einen befugten Diener Gottes zu akzeptieren. Zum Beispiel lesen wir: „Als nun das Fest zur Hälfte vorbei war, ging Jesus in den Tempel hinauf und begann zu lehren. Daher begannen sich die Juden zu wundern und sprachen: ‚Wieso ist dieser Mann gelehrt, da er nicht auf den Schulen studiert hat?‘“ Jesus erwiderte auf diese Herausforderung unumwunden: „Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand SEINEN Willen zu tun begehrt, wird er erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede. Wer aus sich selbst redet, sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, dieser ist wahrhaftig, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm“ (Johannes 7:14-18).

16. Warum dachten die religiösen Führer des Judaismus, sie hätten Gründe, Jesu Lehrfähigkeit in Frage zu stellen?

16 Für die religiösen Führer des Judaismus war Jesus Christus lediglich ein Galiläer. Natürlich verfielen sie nicht auf den Gedanken, er könne nicht lesen, da er keine Schule, vor allem nicht so etwas wie ein theologisches Seminar, besucht habe. Schließlich hatte Jesus bereits bewiesen, daß er den Text der Hebräischen Schriften lesen konnte (Lukas 4:16-21). Was für diese Juden in Judäa und Jerusalem allerdings unannehmbar erschien, war die Tatsache, daß dieser frühere Zimmermann kein Theologe war und daher nicht den Schriftgelehrten, Pharisäern und Sadduzäern ihrer Nation gleichgestellt werden konnte. Sie dachten: „Wieso maßt er sich in aller Öffentlichkeit an, die Bedeutung und Anwendung der Hebräischen Schriften zu kennen, und tritt dabei noch mit solcher Autorität auf?“ Das machte jene Juden gegenüber dem Klang der göttlichen Wahrheit geistig taub. Sie waren zu stolz, die Äußerungen eines Mannes zu akzeptieren, der keine theologische Schule besucht hatte.

„Von Jehova belehrt“

17. Welchen Lehrer übersahen die religiösen Führer der Juden in Verbindung mit Jesus Christus, und was für ein Schüler war Jesus?

17 Diese in weltlicher Hinsicht weisen Juden übersahen denjenigen, der Jesus Christus eigentlich belehrte. Jesu eigene Lehrfähigkeit stammte von dem größten Lehrer, den es gibt, nämlich Jehova Gott (Hiob 36:22). In dieser Angelegenheit sagte Jesus in bezug auf Gott: „Wenn ihr einst den Sohn des Menschen erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, daß ich es bin und daß ich nichts aus eigenem Antrieb tue; sondern so, wie der Vater mich gelehrt hat, rede ich diese Dinge“ (Johannes 8:28). Jesus erwies sich also als der vorzüglichste Schüler in der universellen Schule des ranghöchsten Lehrers, den es gibt. Die Ehre gebührte demjenigen, der ihn belehrte. Kein Wunder, daß die Nazarener über ihren früheren Mitbürger sagten: „Woher hat dieser Mensch eine solche Weisheit und diese Machttaten?“ (Matthäus 13:54).

18. (a) Welche Art Lehrer brauchen wir? (b) Was sagte Jesus über den größten Lehrer und diejenigen, die von ihm belehrt werden?

18 Um die Bibel verstehen zu können, brauchen wir den besten Lehrer, den es gibt. Dieser Lehrer ist niemand anders als der Inspirator dieses unübertroffenen Buches. Als Jesus zu denjenigen sprach, die während seines Lebens auf der Erde Angehörige der sichtbaren, irdischen Organisation dieses Lehrers waren, sagte er: „Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, ziehe ihn; und ich will ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen. Es steht in den PROPHETEN geschrieben: ‚Und sie werden alle von Jehova belehrt sein.‘ Jeder, der vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir“ (Johannes 6:44, 45). Jesus zitierte hier aus Jesaja 54:13, wo wir lesen: „Und alle deine Söhne werden von Jehova Belehrte sein, und der Frieden deiner Söhne wird überströmend sein.“

19. Wessen „Söhne“ sollten von Jehova belehrt werden?

19 Wir fragen jedoch: Wessen „Söhne“ werden „von Jehova Belehrte“ sein? Diese prophetische Verheißung wurde einer sinnbildlichen „Frau“ gegeben, einer voraussichtlichen Mutter gewisser „Söhne“ oder Kinder. Diese „Frau“ ist diejenige, die in Jesaja 54:1 angesprochen wird, wo es heißt: „‚Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren hat! Werde fröhlich mit Jubelruf, und jauchze, die du keine Geburtsschmerzen hattest, denn die Söhne der Vereinsamten sind zahlreicher als die Söhne der Frau mit einem ehelichen Besitzer‘, hat Jehova gesagt.“

20. Was müssen Gott hingegebene Christen in Anbetracht von 2. Korinther 13:5 weiterhin tun, und wie wirkt sich das auf ihre Befähigung als Königreichsdiener aus?

20 Da Jehova derjenige ist, der diese „Frau“ anspricht und der der Lehrer ihrer „Söhne“ ist, muß er ihr sinnbildlicher Ehemann sein, und sie muß seine mit einer Frau vergleichbare himmlische Organisation sein. Ihre „Söhne“ oder Kinder sind Schüler des größten Lehrers, den es gibt. Unerläßlich ist natürlich, daß diese „Söhne“ — Jesu gesalbte Nachfolger — und ihre Gefährten — die „große Volksmenge“ — die Unterweisung von Jehova ständig in die Tat umsetzen (Offenbarung 7:9). Sicher ist auch das eine Möglichkeit, folgende Ermahnung des Paulus zu befolgen: „Prüft immer wieder, ob ihr im Glauben seid, bewährt euch immer wieder“ (2. Korinther 13:5). Wenn Gott hingegebene, getaufte Christen das fortwährend tun und fleißige Schüler des größten Lehrers bleiben, dann haben sie auch die nötige Befähigung als Königreichsdiener, die von Jehova befugt worden sind. Als nächstes wollen wir betrachten, wie Gottes Diener ihre Befähigung unter Beweis stellen.

Was würdest du sagen?

◻ Wie kannst du beweisen, daß Jehova Diener auf der Erde hat?

◻ Was wurde durch das Jerusalem dargestellt, das „von den Nationen zertreten“ wurde?

◻ Was mußte Jesus tun, da die Nationen das Königreich mißachteten?

◻ Warum ist es nicht ungewöhnlich, daß die Stellung der Zeugen Jehovas als Diener Gottes angefochten wird?

◻ Was übersahen die religiösen Führer des Judaismus, die Jesu Lehrfähigkeit anfochten?

[Bild auf Seite 17]

So, wie Jehova Daniel gebrauchte, um den Feiernden auf Belsazars Fest eine Mitteilung zukommen zu lassen, hat er auch heute Diener, durch die er eine dringliche Botschaft verkünden läßt

[Bild auf Seite 19]

Die religiösen Führer akzeptierten in ihrem Stolz nicht einmal Jesus Christus als einen Diener Gottes

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