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  • Warum das Desinteresse an der Religion?

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  • Warum das Desinteresse an der Religion?
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
w91 1. 2. S. 3-4

Warum das Desinteresse an der Religion?

„EIN Mensch ohne Religion ist wie ein Haus ohne Fenster.“ Mit diesen Worten erklärte ein Japaner seinem Sohn Mitsuo, warum man religiöse Erkenntnis benötigt. Mitsuo nahm die Worte seines Vaters jedoch nicht ernst. Und immer mehr Menschen in Japan und anderswo denken offenbar ähnlich. Ihnen genügt es, „ein Haus ohne Fenster“ zu sein, und sie haben wenig Interesse, das Licht der Religion in ihr Leben eindringen zu lassen.

Gemäß einer Studie über das Persönlichkeitsbild der Japaner halten sich 69 Prozent für nicht religiös. Unter jungen Menschen liegt die Zahl sogar noch höher. Auch in dem einst frommen buddhistischen Thailand bleiben 75 Prozent der Stadtbevölkerung den Tempeln fern. In England mußte in den letzten 30 Jahren fast jede achte anglikanische Kirche geschlossen werden, weil sie nicht mehr gebraucht wurde.

In Japan wird allerdings immer noch viel Aufhebens um die Religion gemacht. Doch gleich kostbarem Porzellangeschirr holt man sie nur bei seltenen Anlässen hervor — beispielsweise bei Hochzeiten und Beerdigungen. Die Religion wird mehr wegen der Rolle geschätzt, die sie bei der Erhaltung der nationalen Kultur und der Familientradition spielt, als wegen der religiösen Erkenntnis. Viele betrachten die Religion lediglich als Beruhigungsmittel für Schwächlinge und für Leute mit Problemen; sie sehen keinen anderen greifbaren Nutzen darin. „Religion ist in Ordnung, wenn man Zeit dafür oder ein Bedürfnis danach hat“, sagen einige. „Aber wer seinen Lebensunterhalt bestreiten und die Rechnungen bezahlen will, muß auf sich selbst vertrauen.“

Worauf ist diese Gleichgültigkeit zurückzuführen? Man könnte eine ganze Reihe von Ursachen anführen. Als erstes sei das soziale Umfeld genannt. Viele Jugendliche erhalten wenig oder gar keine religiöse Unterweisung. Es ist kaum verwunderlich, daß sich die meisten zu materialistischen Erwachsenen entwickeln, wenn sie in einer Gesellschaft aufwachsen, in der materiellen Bestrebungen der höchste Wert beigemessen wird.

In einigen Ländern hat auch das skandalöse Verhalten habgieriger und unmoralischer Fernsehprediger sowie anderer geistlicher Führer oder die Verstrickung der Religion in die Politik und den Krieg die Menschen veranlaßt, sich von der Religion abzuwenden. Als Beispiel dafür diene der Schintoismus in Japan. „Als der Krieg [der 2. Weltkrieg] im August 1945 mit einer Niederlage endete, gerieten die Schinto-Schreine in eine schwere Krise“, heißt es in dem Werk Nihon Shukyo Jiten (Enzyklopädie der japanischen Religionen). Die Menschen waren vom Schintoismus, der die Kriegsleidenschaft angeheizt und den Sieg versprochen hatte, enttäuscht. Schnell verbreitete sich die Philosophie, es gebe weder einen Gott noch einen Buddha.

Doch sollten wir uns tatsächlich mit egoistischen, kurzsichtigen Ansichten zufriedengeben — dem Hier und Heute? Die meisten Menschen sind sehr wißbegierig. Sie möchten wissen, woher sie kommen und wohin sie gehen, warum sie leben und wie sie leben sollen. Eine Hoffnung läßt sie geradezu aufblühen. Fragen über das Leben beiseite zu schieben oder sie mit der Ansicht zu unterdrücken, daß sich „diese Dinge unserer Kenntnis entziehen“, ist unbefriedigend. Selbst der Atheist Bertrand Russell sagte, in ihm sei „eine merkwürdige wilde Qual — eine Suche nach etwas, das außerhalb der Welt liegt“. Die wahre Religion kann dieser Suche ein Ende machen. Aber wie? Welchen Beweis gibt es dafür, daß es irgendeine Religion verdient, ernst genommen zu werden?

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