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  • Warum die Religion ernst nehmen?
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
w91 1. 2. S. 4-7

Warum die Religion ernst nehmen?

„DER Mensch lebt nicht vom Brot allein“ (Matthäus 4:4, Lutherbibel). Dieser oft zitierte Ausspruch berührt ein menschliches Bedürfnis, das heute viele außer acht lassen. Er zeigt, daß unser Wesen auch aus einem geistigen Teil besteht, dessen Bedürfnisse befriedigt werden müssen. Deshalb sagte Jesus Christus, von dem obige Worte stammen, ebenfalls: „Wie gesegnet sind diejenigen, die ihr Gottesbedürfnis kennen“ (Matthäus 5:3, New English Bible).

Allein die Religion kann unser „Gottesbedürfnis“ befriedigen. Nur sie kann unsere grundlegenden Fragen über den Ursprung und den Sinn des Lebens beantworten. Und nur die Religion kann unserem Leben wirklich Sinn und Inhalt geben. Doch für all das genügt nicht einfach irgendeine Religion. Jesus sagte zu einer Samariterin: „Die wahren Anbeter [werden] den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten“ (Johannes 4:23). ‘Mit Wahrheit’ anzubeten bedeutet mehr, als altehrwürdige Traditionen und Rituale zu befolgen. Diese vermitteln denen, die daran festhalten, kaum mehr als ein vorübergehendes Hochgefühl, ohne jedoch ihren geistigen Hunger zu stillen.

Edwin O. Reischauer, ehemaliger Botschafter der Vereinigten Staaten in Japan, stellte beispielsweise fest: „Schintoismus und Buddhismus sind für die meisten Menschen eher eine Sache des Brauchtums und der Konvention als eines echten Glaubens.“ Zugegeben, zahlreiche Japaner sind damit zufrieden. Das Aufkommen einer Vielzahl „neuer Religionen“ in Japan belegt allerdings eine wachsende Unzufriedenheit mit der traditionellen Religion.

Unter den „neuen Religionen“ ist die Tendenz zu beobachten, daß sie charismatische Führer in den Mittelpunkt stellen — nicht Gott. Viele dieser geistlichen Führer behaupten zwar, unter göttlicher Inspiration zu stehen. Doch ihre Lehren sind im allgemeinen kaum etwas anderes als ein Gemisch aus buddhistischen, schintoistischen und anderen Glaubensansichten — versehen mit einer kräftigen Prise der Philosophie des jeweiligen Gründers. Ihre Anziehungskraft beruht meist darauf, daß sie ein besseres Leben verheißen, sowie auf ihren angeblichen mystischen Kräften oder Wunderheilungen. Aber können solche Religionen beweisen, daß sie ihre Anhänger lehren, Gott „mit Geist und Wahrheit“ anzubeten? Wohl kaum. Außerdem ist es bei religiösen Kulten oft der Fall, daß sie heute aufkommen und morgen vergessen sind. Wegen ihrer Vergänglichkeit wird man sie kaum ernst nehmen können.

Eine ernst zu nehmende Religion

Es gibt jedoch eine Religion, die länger existiert als jede andere. Dabei handelt es sich um die Religion, die in der Heiligen Schrift gelehrt wird. Bereits vor etwa 3 500 Jahren wurde mit dem Schreiben der Bibel begonnen, und einige der „Geschichten“, die in ihren ersten Kapiteln festgehalten wurden, hatten sich schon über tausend Jahre früher zugetragen.a Sie enthält die ältesten verfügbaren Aufzeichnungen über den Ursprung der Religion. Allein diese Tatsache ist Grund genug, sich ernsthaft mit der Religion der Bibel zu befassen.

In der Encyclopedia Americana wird über die Bibel gesagt: „Ihr Licht ist ‚in alle Welt ausgegangen‘. Sie wird heute als ethischer und religiöser Schatz betrachtet, wobei der Wert ihrer unerschöpflichen Lehre noch zunehmen dürfte, je größer die Hoffnung auf eine Weltzivilisation wird.“ Aber müßte man nicht von einem Buch, das ein glaubwürdiger Führer zur wahren Religion sein soll, erwarten, daß es sehr weit verbreitet ist, um allen Wahrheitssuchern zugänglich zu sein?

Und genau das trifft auf die Bibel zu. Sie ist teilweise oder ganz in 1 928 Sprachen übersetzt worden und damit tatsächlich das am weitesten verbreitete Buch aller Zeiten. Außerdem hat sie sich als historisch und wissenschaftlich genau erwiesen. Die Archäologie und die Geschichte bezeugen die exakte Erfüllung biblischer Prophezeiungen. Sie ist frei von jeglichem Spiritismus, Mystizismus und Okkultismus. All das stimmt damit überein, daß die Bibel selbst den Anspruch erhebt, von Gott inspiriert zu sein (2. Timotheus 3:16).b

Die „Früchte“ der wahren Religion

Doch behaupten nicht viele Religionsgemeinschaften, sich an die Bibel zu halten? Und sind nicht Streit, Feindschaft und Heuchelei unter angeblichen Christen offensichtlich? Das stimmt zwar, aber es ist kein Grund, der Bibel keine Beachtung zu schenken. Jesus Christus selbst wies darauf hin, daß die Mehrheit derer, die sich zum Christentum bekennen würden, nicht die Anerkennung Gottes hätten. (Siehe Matthäus 7:13, 14, 21-23.) Woran könnte man angesichts dessen diejenigen erkennen, die die wahre Religion praktizieren, wie sie in der Bibel gelehrt wird? Jesus sagte: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern oder Feigen von Disteln? Ebenso bringt jeder gute Baum vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor. Ihr werdet also diese Menschen wirklich an ihren Früchten erkennen“ (Matthäus 7:16, 17, 20).

Ja, die wahre Religion sollte eine machtvolle Kraft zum Guten sein, sie sollte sich auf Gläubige positiv auswirken. Nehmen wir als Beispiel den Japaner Akinori, der nach eigenen Worten „vom Ehrgeiz besessen“ war. Er erreichte seine Ziele — den Abschluß an einer führenden Universität und eine Anstellung bei einer renommierten Firma. Sich mit Religion zu befassen erschien ihm sinnlos. „Religion ist etwas für Schwächlinge, die in ihrem Leben eine Krücke brauchen“, dachte er.

Alles verlief glatt, bis er zufolge von Streß und Übermüdung schwer erkrankte. Sein Hals verdrehte sich so, daß sein Kinn an der rechten Schulter „klebte“. Viele „Freunde“ aus Akinoris Firma erwiesen sich in dieser schwierigen Zeit kaum als Trost. (Vergleiche Sprüche 17:17.) Daher sank er in den Abgrund des Alkoholismus, und er spielte sogar mit Selbstmordgedanken.

Damals begann Akinoris Frau, mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren. Eines Tages erzählte sie ihm im Verlauf eines Gesprächs, daß es in der Bibel, und zwar in Galater 6:7, heißt: „Was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten.“ Aufgrund dieser Worte schloß sich Akinori seiner Frau beim Bibelstudium an, und das, was er lernte, änderte seine Ansicht über den Sinn des Lebens. Als sich seine Einstellung zum Positiven wandelte, begann sogar seine streßbedingte Krankheit zu verschwinden! Ein Bibelspruch sagt ja auch: „Ein gelassenes Herz ist das Leben des fleischlichen Organismus“ (Sprüche 14:30). Die wahre Religion bringt tatsächlich vortreffliche Früchte hervor!

Der Japaner Toshiro erkannte ebenfalls, inwiefern die wahre Religion eine Kraft zum Guten sein kann. Er glaubte zwar, daß es von Wert ist, eine Religion auszuüben, tat allerdings nichts in dieser Hinsicht. Seine Interessen konzentrierten sich auf den Erwerb eines eigenen Hauses. Das Erreichen dieses Ziels brachte ihm jedoch nicht die erwartete Befriedigung. Zudem mußte er an seinem Arbeitsplatz feststellen, daß unehrliche Praktiken an der Tagesordnung waren, was zu einem schlechten Betriebsklima beitrug. Toshiro war von dem, was er sah, angeekelt.

Eines Tages lud seine Frau einen Ältesten aus der Ortsversammlung der Zeugen Jehovas ein. Toshiro erkannte sofort, daß der Mann ganz anders war als seine Kollegen. Weshalb? Der Älteste war aufrichtig und lebte nach biblischen Grundsätzen. Beeindruckt davon, nahm Toshiro die Einladung an, die Bibel zu studieren, und er begann, die Religion der Bibel zu seinem Lebensweg zu machen.

Wir können jedem nur empfehlen, Jehovas Zeugen kennenzulernen. Ihre „Früchte“ liefern den Beweis dafür, daß sie Gott „mit Geist und Wahrheit“ anbeten. Sie strengen sich an, die biblischen Lehren in ihrem Leben anzuwenden. Und obwohl sie als einzelne bei weitem nicht vollkommen sind, beweisen sie als Gruppe, welch eine gewaltige Kraft zum Guten die wahre Religion sein kann.

Unter den Zeugen gibt es Tausende, die früher mit ihrer Lebensweise unzufrieden waren. Doch durch die Anwendung biblischer Grundsätze konnten viele von ihnen beeindruckende Veränderungen vornehmen. Weil sie das entwickelt haben, was die Bibel als die „Frucht des Geistes“ bezeichnet, nämlich die Eigenschaften Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde und Selbstbeherrschung, haben sie den Schlüssel zum persönlichen Glück gefunden (Galater 5:22, 23).

Ewige Segnungen durch das Ausüben der wahren Religion

Die wahre Religion muß allerdings mehr bewirken, als Persönlichkeiten umzugestalten oder persönliche Probleme zu entschärfen. Globale Probleme wie die Umweltverschmutzung, die Gefahr eines Atomkriegs und die Ausbeutung der Umwelt drohen unseren schönen Planeten zu zerstören. Wirtschaftliche Schwierigkeiten ersticken das Glück und das Wohlergehen von Millionen. Man kann keine Religion ernst nehmen, die keine Hoffnung auf eine Lösung dieser globalen Probleme bietet.

Die Religion der Bibel vermittelt eine solche Hoffnung. Gott verheißt, eine gerechte neue Welt unter einer himmlischen Regierung oder einem „Königreich“ herbeizuführen (Matthäus 6:9, 10; 2. Petrus 3:13; Offenbarung 21:3, 4). Das Königreich ist das Allheilmittel für sämtliche Leiden und Übel der Menschheit. Und was die Dauerhaftigkeit dieser weltweiten Segnungen betrifft, sichert uns die Bibel zu: „Die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar.“ Ja, ewiges Leben in Glück ist die Hoffnung eines jeden wahren Christen! (1. Johannes 2:17). Doch nur für diejenigen, die die Ausübung der wahren Religion ernst nehmen, wird das kommende Königreich von Nutzen sein. Wir empfehlen dir daher dringend, mit einem eingehenden Studium der Bibel zu beginnen (Johannes 17:3).c Sobald du das Licht des Wortes Gottes in dein Leben eindringen läßt, wirst du große Freude verspüren, da dein „Gottesbedürfnis“ nach und nach gestillt wird. Ja, ewige Segnungen warten auf dich, wenn du die Religion — die wahre Religion — ernst nimmst.

[Fußnoten]

a Siehe zum Beispiel 1. Mose 2:4, 5:1, 6:9.

b Wegen weiterer Informationen siehe das Buch Die Bibel — Gottes oder Menschenwort?, erhältlich bei den Herausgebern dieser Zeitschrift.

c Jehovas Zeugen möchten dir dabei gern behilflich sein. Wegen eines kostenlosen Bibelstudiums brauchst du dich nur mit den Herausgebern dieser Zeitschrift oder mit einer Versammlung der Zeugen Jehovas an deinem Wohnort in Verbindung zu setzen.

[Bild auf Seite 5]

Daß die Bibel in über 1 900 Sprachen zur Verfügung steht, stimmt mit dem Anspruch der Bibel überein, von Gott inspiriert zu sein

[Bild auf Seite 7]

Die Religion der Bibel vermittelt auch die Hoffnung auf friedliche Zustände auf der ganzen Erde unter einer himmlischen Regierung

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