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  • w91 15. 8. S. 4-7
  • Gesundheit und Glück — Wie zu finden?

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  • Gesundheit und Glück — Wie zu finden?
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
w91 15. 8. S. 4-7

Gesundheit und Glück — Wie zu finden?

DER Mensch ist sich schon seit langem der engen Verbindung zwischen Gesundheit und Glück bewußt. Hippokrates, der als „Vater der Medizin“ bezeichnet wird, sagte: „Ein Weiser sollte bedenken, daß die Gesundheit der größte Segen für den Menschen ist.“ Für den deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer waren Schmerz und Langeweile die beiden Feinde des menschlichen Glücks.

Norman Cousins berichtet in seinem Buch Der Arzt in uns selbst. Anatomie einer Krankheit aus der Sicht des Betroffenen, wie er durch Lachen gegen eine lebensgefährliche Krankheit gekämpft hat. Er führt seine Heilung zumindest teilweise auf sein herzhaftes Lachen beim Anschauen von Filmkomödien zurück. Angesehene Ärzte untersuchen jetzt den möglichen Nutzen der Endorphine, chemischer Substanzen, die der Körper beim Lachen freisetzt. Welche Weisheit steckt doch hinter dem inspirierten Spruch: „Ein Herz, das freudig ist, tut Gutes als Heiler“ (Sprüche 17:22).

Paradoxerweise haben Fachleute jedoch festgestellt, daß gute Gesundheit nicht unbedingt ein Garant für das Glück ist, denn viele Menschen sind zwar gesund, aber trotzdem unglücklich. Eine Untersuchung, gestützt auf schriftliche und mündliche Angaben von mehr als 100 000 Personen, ließ Professor Jonathan Freedman zu dem unerwarteten Schluß kommen, daß über 50 Prozent der Menschen, die ihrer Ansicht nach kein glückliches Leben führten, im Grunde genommen gesund waren.

Gesundheit und Glück auf einen Nenner gebracht

Wo finden wir denn dann die schwer zu definierende Kombination von Gesundheit und Glück? Eine interessante Ansicht vertrat vor Jahrhunderten Konfuzius: „Es herrscht eine gute Regierung, wenn sie diejenigen, die in der Nähe sind, glücklich macht und diejenigen, die in der Ferne sind, anzieht.“ Noch nicht so alt sind die Worte des Staatsmannes Thomas Jefferson, der verkündete, daß das alleinige Ziel einer Regierung darin bestehe, „der allgemeinen Masse der von ihr Regierten das größtmögliche Maß an Glück zu sichern“.

Eine eingehende Untersuchung offenbart tatsächlich, daß die eigentliche Antwort auf die Frage, wie die Menschheit Gesundheit und Glück finden kann, eines in den Brennpunkt rückt — die Regierung.

In allen Jahrhunderten haben die Menschen bezüglich des Glücks auf die Regierung vertraut. Die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten enthält beispielsweise die berühmten Worte: „Folgende Wahrheiten erachten wir als selbstverständlich: daß alle Menschen gleich geschaffen sind; daß sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind; daß dazu Leben, Freiheit und das Streben nach Glück gehören.“ Man beachte, daß die hier in Aussicht genommene Regierung ihren Bürgern lediglich das Recht zusicherte, nach Glück zu streben. Viele Regierungen fördern zwar lobenswerterweise Programme zur Verbesserung der Gesundheit ihrer Bürger. Doch gute Gesundheit für die Allgemeinheit ist immer noch eine Illusion.

Wie würde man aber über eine Regierung denken, die für noch mehr sorgen wollte? Was wäre, wenn sie nicht nur das Streben nach Glück in Aussicht stellen würde, sondern das Glück selbst? Und was würde man davon halten, wenn sie nicht nur eine Krankenversicherung versprechen würde, sondern gute Gesundheit an sich? Würde man sich nicht über eine solche Regierung freuen, da dies eigentlich das höchste Ziel der Suche der Menschheit nach Gesundheit und Glück ist?

Viele mögen das zwar gegenwärtig für einen unrealistischen Traum halten, aber eine solche Regierung ist tatsächlich vorausgesagt worden, und es sind sogar einige Einzelheiten über sie bekannt. Wir finden verläßlichen Aufschluß darüber in der Heiligen Schrift, denn bei dieser Regierung handelt es sich um Gottes messianisches Königreich.

Das Königreich — Gottes Regierung

Die Bibel spricht oft vom „Königreich Gottes“. Doch worum handelt es sich dabei eigentlich? Das Deutsche Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm definiert „Königreich“ als „die königliche herrschaft und würde“ bzw. als „das gebiet des königreichs“. Einfach gesagt, ist das Königreich Gottes eine Regierung, eine königliche Regierung mit Gottes gesalbtem Sohn und König, Jesus Christus, an der Spitze. Welche Bedeutung hat diese Regierung in Gottes Vorsatz? Die Antwort können wir folgenden Worten Jesu entnehmen: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich ... zu suchen.“ „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden.“ „Ich [muß] die gute Botschaft vom Königreich Gottes verkündigen, denn dazu bin ich ausgesandt worden.“ „Das Königreich Gottes [wird] als gute Botschaft verkündigt, und Menschen von jeder Art drängen vorwärts, ihm entgegen“ (Matthäus 6:33; 24:14; Lukas 4:43; 16:16).

Das Wort „Königreich“ wird in den Evangelienberichten über Jesu Leben mehr als einhundertmal gebraucht, manchmal direkt in Verbindung mit Gesundheit und Glück. So zum Beispiel in Matthäus 9:35: „Jesus begab sich auf eine Reise durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art Krankheit und jede Art Gebrechen.“ Jesus führte zwar in Verbindung mit dem Predigen des Königreiches auch Heilungen durch, aber es gilt zu beachten, daß das Heilen von Krankheiten seinem Predigen und Lehren untergeordnet war. Er war als der „Lehrer“ bekannt, nicht als der „Heiler“ (Matthäus 26:18; Markus 14:14; Johannes 1:38). Ihm ging es nicht in erster Linie darum, Menschen zu heilen oder für Kranke zu sorgen. Sein Hauptanliegen war stets das Königreich. Dadurch, daß er sich um die Leiden der Menschen kümmerte, zeigte er großes Mitgefühl und bewies, daß er Gottes Unterstützung hatte.

Die Heilungen, die Jesus vollbrachte, dienten außerdem als Vorausschau auf die Wiederherstellung der Gesundheit der Menschen, die er bewirken wird, wenn Gottes Königreich die vollständige Herrschaft über die Erde ausübt. Diese Wiederherstellung wird durch eine Vision bekräftigt, die in Offenbarung 22:1, 2 beschrieben wird: „Er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der vom Thron Gottes und des Lammes aus hinabfloß in der Mitte ihrer breiten Straße. Und diesseits des Stromes und jenseits standen Bäume des Lebens, die zwölf Fruchternten hervorbringen, indem sie jeden Monat ihre Früchte geben. Und die Blätter der Bäume dienten zur Heilung der Nationen.“

Doch wo werden wir das erleben können? Wäre es zu schön, um wahr zu sein, eine solch wunderbare Heilung hier auf der Erde zu erwarten? Aber denken wir einmal an die Worte Jesu, die wir selbst im Gebet gesprochen haben mögen: „Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde“ (Matthäus 6:10).

Auf Gottes messianischem Königreich beruht somit unsere wahre, begründete Hoffnung auf Gesundheit und Glück in der Zukunft. Eine Frage ist allerdings noch offen.

Schon heute Gesundheit und Glück?

Wer sich an biblische Maßstäbe hält, wird sich möglicherweise schon heute einer besseren Gesundheit erfreuen und größeres Glück erleben. Wie bereits häufig in dieser Zeitschrift gezeigt wurde, sind Menschen, die die biblischen Grundsätze im täglichen Leben anwenden, im allgemeinen vor gesundheitlichen Problemen geschützt, die auf Unsittlichkeit, Rauchen, Trunkenheit und Drogenmißbrauch zurückzuführen sind. Sie verspüren auch den Vorteil eines ruhigeren Lebens und eines besseren Verhältnisses zu Verwandten und anderen Mitmenschen.

Wie wir jedoch gesehen haben, führt gute Gesundheit nicht unbedingt zu dauerhaftem Glück. Was müßte man tun, um ein größeres Maß an Glück zu verspüren?

Professor Freedman setzte sich in der bereits erwähnten Untersuchung eingehend mit dieser Frage auseinander. Er beschäftigte sich mit Faktoren wie „Liebe und Sex“, „Jugend und Alter“, „Einkommen und Bildung“, ja sogar „Stadt und Land“. Interessanterweise stellte er fest, daß diese Faktoren für das allgemeine Glück einer Person kaum von Bedeutung sind. Er führte als Beispiel Menschen an, die viele materielle Dinge hatten, aber trotzdem unglücklich waren, und kam zu dem Schluß: „Wir mußten — teilweise zu unserer eigenen Überraschung — erkennen, daß in Verbindung mit dem Glück offenbar weder das Einkommen noch die Bildung eine wesentliche Rolle spielt.“

Seine Schlußfolgerung kommt auch in den Worten eines weisen Bibelschreibers, des Apostels Paulus, zum Ausdruck, der sagte: „Ich habe gelernt, mit der Lage zufrieden zu sein, in welcher ich mich befinde“ (Philipper 4:11, Schlachter). Und denken wir an die Worte Jesu: „Haltet eure Augen offen, und hütet euch vor jeder Art von Habsucht, denn wenn jemand auch in Fülle hat, kommt doch sein Leben nicht aus den Dingen, die er besitzt“ (Lukas 12:15).

Professor Freedman fand tatsächlich folgendes heraus: „Wenn wir die Aussagen unglücklicher Menschen, die alles zu haben scheinen, näher betrachten, zeigt sich immer wieder, daß sie der Meinung sind, ihrem Leben fehle es an Sinn und Richtung.“ Er fügte hinzu: „Ich zögere, zuviel darauf zu geben, aber anscheinend haben geistige Werte einen positiven Einfluß darauf, wie jemand die Realität empfindet, während ihr Fehlen jemanden in gewissem Maße verbittert oder von allem anderen ablenkt.“

In unseren Tagen sehen wir den Beweis für die Wahrheit dieser Feststellungen. Schauen wir uns doch um. Beobachten wir nicht, daß fast alle Menschen — reiche wie arme — dem Glück nachjagen, aber nur wenig davon verspüren? Zugegeben, einige haben resigniert und leben in stiller Verzweiflung, doch viele führen ein Leben wie in einer Tretmühle — sie jagen dem nach, wonach sie streben, können es jedoch nicht erreichen. Einige heiraten, um glücklich zu werden, während sich ihr Nachbar aus demselben Grund scheiden läßt. Manche verbrauchen sich völlig bei ihrer Arbeit, wogegen andere „aussteigen“, um lange und möglicherweise teure Urlaubsreisen zu unternehmen. Alle haben dasselbe illusionäre Ziel: gesund und glücklich zu sein. Erreichen sie es? Hast du es erreicht?

Deine Gesundheit, dein Glück

Tatsächlich kannst du heute ein großes Maß an Gesundheit und Glück genießen. Wie?

Es ist bestimmt klug, sich in ausgeglichener Weise um seine Gesundheit zu kümmern, zum Beispiel, indem man den praktischen Rat der Bibel anwendet. Dieser Rat ist auch eine Hilfe, realistisch zu sein. Dazu gehört die Erkenntnis, daß unser unvollkommener Körper nicht gegen Krankheiten gefeit ist; deshalb sollten wir nicht völlig niedergeschlagen sein, wenn wir krank werden. Gewiß sind noch weitere Anstrengungen erforderlich, um uns einen optimistischen Ausblick zu bewahren, während wir uns auf die Verheißung vollkommener Gesundheit in der kommenden neuen Welt konzentrieren.

Um festzustellen, ob du heute ein vernünftiges Maß an Glück verspürst, solltest du dir folgende Fragen stellen: 1. Habe ich mein Leben im wesentlichen im Griff? 2. Bin ich mit mir selbst und mit meiner Umgebung weitestgehend im reinen? 3. Bin ich im allgemeinen mit dem zufrieden, was ich im Leben erreicht habe, wenn ich es im Licht der Bibel abwäge? 4. Freue ich mich mit meinen Angehörigen darüber, daß wir Gott dienen dürfen?

Wir können also weitgehend selbst entscheiden. Viele von uns mögen eigentlich gesund sein und könnten glücklich sein. Aber wir benötigen geistige Ziele und müssen daran arbeiten, sie zu erreichen. Denken wir an Jesu Worte: „Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein“ (Matthäus 6:21). Und gemäß der Bibel können wir einer noch besseren Gesundheit und noch größerem Glück unter der vollkommenen Herrschaft des messianischen Königreiches entgegensehen. Dann werden wir völlig gesund und glücklich sein.

[Bild auf Seite 7]

Glückliche Menschen sprechen gern mit anderen über ihre Hoffnung auf vollkommene Gesundheit

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