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  • Der „letzte Feind“ wird besiegt!
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1993
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1993
w93 15. 11. S. 4-7

Der „letzte Feind“ wird besiegt!

ALS Kind hast du dich wahrscheinlich im Dunkeln gefürchtet. Gruselgeschichten oder sogar einige Märchen haben dir vielleicht Angst eingejagt. Wie erleichtert warst du, wenn deine Mutter oder dein Vater so lange eine Lampe brennen ließ, bis du eingeschlafen warst!

Ähnlich ist es mit dem Tod; viele fürchten ihn. Das muß jedoch nicht sein. Warum nicht? Weil es eigentlich keinen Grund dafür gibt, wenn man weiß, was es mit dem Tod wirklich auf sich hat.

Sich über den Feind im klaren sein

Salomo, der weise König des alten Israel, erklärte: „Die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt“ (Prediger 9:5). Gemäß diesem von Gott inspirierten Ausspruch, den du in deiner Bibel nachlesen kannst, ist der Tod einfach das Gegenteil von Leben. Die Toten haben kein Bewußtsein.

Der christliche Apostel Paulus gebraucht bildhafte Worte für den Tod, wenn er schreibt: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ Was ist der Stachel, der den Tod verursacht? Paulus fährt fort: „Der Stachel, der den Tod verursacht, ist die Sünde“ (1. Korinther 15:55, 56; Hosea 13:14). Wie kam es nun zu diesem tödlichen Stachel? Gemäß einem anderen Bibeltext erklärt Paulus, daß „durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten“ (Römer 5:12). Der Apostel läßt uns nicht im unklaren über diesen „e i n e n Menschen“, wenn er sagt: „Denn so, wie in Adam alle sterben ...“ (1. Korinther 15:22). Ja, aufgrund des Ungehorsams unseres Vorvaters Adam sind wir alle dem Todesstachel ausgesetzt (1. Mose 3:1-19).

Niemand von uns, der gesund ist und mit liebevollen Angehörigen in einer schönen Gegend wohnt, würde sterben wollen. Wie die Bibel jedoch zeigt, kann uns „Zeit und unvorhergesehenes Geschehen“ das Leben rauben (Prediger 9:11). Tatsächlich wissen wir nicht, ‘was unser Leben morgen sein wird’ (Jakobus 4:14). Eines aber ist sicher: Wir alle haben die Sünde und den Tod geerbt. Der Tod schleicht sich heran und schlägt als Feind zu.

Mit dem Tod eines Angehörigen fertig werden

Besonders dann, wenn wir einen Angehörigen verlieren, wird uns der Tod als Feind bewußt. „Für dich wird es jetzt schwerer als für mich“, sagte eine unheilbar kranke Frau zu ihrem Mann, während sie dem Tod ins Auge sah. Wieso konnte sie das sagen? Weil es in der Bibel heißt: „Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheol [das allgemeine Grab der Menschheit], dem Ort, wohin du gehst“ (Prediger 9:10). Die Toten spüren nichts mehr. Doch auf den hinterbliebenen Freunden und Verwandten lastet der Kummer. Läßt sich daran etwas ändern?

Die Bibel, das Wort Gottes, enthält zahllose Worte des Trostes. Zum Beispiel ist das Lesen der Psalmen und das Nachsinnen darüber gewiß eine Quelle des Trostes. Wirklich tröstend sind folgende Worte: „Gesegnet sei Jehova, der täglich die Last für uns trägt, der wahre Gott unserer Rettung“ (Psalm 68:19).

Eine weitere Quelle des Trostes ist die Christenversammlung. Im ersten Jahrhundert u. Z. schrieb der Apostel Paulus: „Ehre Witwen, die wirklich Witwen sind. Wenn aber irgendeine Witwe Kinder oder Enkel hat [die in materieller Hinsicht für sie sorgen können], so laß diese zuerst lernen, in ihrem eigenen Hause Gottergebenheit zu pflegen und ihren Eltern und Großeltern beständig eine gebührende Vergütung zu erstatten, denn das ist in Gottes Augen annehmbar. Eine Witwe trage man in die Liste ein, wenn sie nicht weniger als sechzig Jahre alt ist, die e i n e s Mannes Ehefrau war, der man das Zeugnis vortrefflicher Werke gibt, wenn sie Kinder aufgezogen, wenn sie Fremde gastlich aufgenommen, wenn sie Heiligen die Füße gewaschen, wenn sie Bedrängten Hilfe geleistet hat und wenn sie fleißig jedem guten Werk nachgegangen ist“ (1. Timotheus 5:3, 4, 9, 10). Jehovas Zeugen helfen heute solchen Mitgläubigen auf die gleiche Weise und trösten sie ebenso.

Das Schwierigste für einen Hinterbliebenen ist zweifellos die gefühlsmäßige Bewältigung. „Ich habe meine Frau sehr geliebt“, schrieb ein Mann zwei Jahre nach dem Tod seiner Frau. „Das ist für mich das Traurigste, was ich je erlebt habe. Ich kann es kaum ertragen.“ Wer eine bestimmte Zeit verheiratet gewesen ist, hat mit seinem Ehepartner die engste zwischenmenschliche Beziehung gepflegt, die es im Leben gibt. Für ihn bedeutet der Tod des Ehepartners natürlich einen ungeheuren Verlust. An wen kann er sich nun um Hilfe wenden?

Unter solchen Umständen können gütige christliche Gefährten eine Ermunterung sein. „Ein wahrer Gefährte liebt allezeit und ist ein Bruder, der für die Zeit der Bedrängnis geboren ist“, lautet ein weiser Spruch (Sprüche 17:17). Eine Witwe oder ein Witwer benötigt Beistand — Gefährten, die eine echte Stütze sind. Verständnisvolle Freunde ermuntern den Bekümmerten, sich zu äußern, selbst wenn dabei Tränen fließen. Möglicherweise kann ein Christ, der aus dem gleichen Grund bereits viel Kummer und Herzeleid durchgemacht hat, auf gütige Weise Hilfe bieten. „Redet bekümmerten Seelen tröstend zu“, rät die Bibel (1. Thessalonicher 5:14). Bedenken wir jedoch, daß Witwen und Witwer den Ehepartner vermissen. Daher sollten sich Trauernde anderen nur dann anvertrauen, wenn die äußeren Bedingungen gewährleisten, daß keiner Gefahr läuft, seinen keuschen Lebenswandel aufs Spiel zu setzen (1. Petrus 2:12).

Das beste Mittel gegen den durch den Tod hervorgerufenen Schmerz besteht darin, daß man für andere da ist und etwas für sie tut — kein leichtes Unterfangen für jemand, der meint, er selbst benötige Hilfe. Hier kommt die Selbstlosigkeit ins Spiel. Sich uneigennützig für andere einzusetzen verscheucht Traurigkeit und Kummer, denn Jesus sagte: „Beglückender ist Geben als Empfangen“ (Apostelgeschichte 20:35).

Sieg über den Tod

Der Stich einer Biene kann äußerst schmerzhaft sein, ja sogar tödlich. Das Entfernen des Stachels, der in der Haut steckt, bringt jedoch gewöhnlich Erleichterung. Aber welche Aussichten bestehen, vom Stachel des Todes befreit zu werden?

Nachdem Paulus erklärt hatte, daß die Sünde der Stachel ist, der den Tod verursacht, rief er aus: „Gott aber sei Dank, denn er gibt uns den Sieg durch unseren Herrn Jesus Christus!“ (1. Korinther 15:57). Was hat der Sieg über den Tod mit Christus zu tun? Jesus wies darauf hin, als er über sich selbst sagte: „Der Menschensohn [ist] nicht gekommen ..., um bedient zu werden, sondern um zu dienen und seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele zu geben“ (Matthäus 20:28). Ja, für diejenigen, die Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, ausüben und an das von Jehova durch ihn beschaffte Loskaufsopfer, wird der von Adam ererbte Tod keine ewige Nichtexistenz bedeuten (Johannes 3:16).

Wirklich ermutigend sind Jesu Worte: „Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts“ (Johannes 5:28, 29).

Jahrhunderte zuvor hatte Gottes Prophet Jesaja vorhergesagt: „Er [Jehova Gott] wird tatsächlich den Tod für immer verschlingen, und der Souveräne Herr Jehova wird gewiß die Tränen von allen Gesichtern abwischen“ (Jesaja 25:8). Auch Offenbarung 21:4 beschreibt diese wunderbaren Zustände: „[Gott] wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ Diese biblisch begründete Hoffnung für die Toten stärkt die Hinterbliebenen, so daß sie ‘nicht betrübt zu sein brauchen wie die übrigen, die keine Hoffnung haben’ (1. Thessalonicher 4:13).

Versuche dir vorzustellen, was Gott gemäß der Bibel für die Menschheit bereithält. Die nahe bevorstehende „große Drangsal“ bedeutet für das gegenwärtige böse System der Dinge die Vernichtung (Offenbarung 7:14). Alle, die die falsche Religion praktizieren, werden umkommen. Dann ist Schluß mit den habsüchtigen Elementen Politik und Wirtschaft, die zu Hungersnöten und Kriegen beitragen. Jesus Christus geht daran, Satan, den Teufel, der so viele Menschen auf dem Gewissen hat, in den Abgrund zu werfen. Danach beginnt die Tausendjahrherrschaft Christi, in deren Verlauf er den Wert des Loskaufsopfers auf die Menschheit anwendet. In der lange erhofften Auferstehung erfolgt die Rückkehr der Toten, und das Licht des Wortes Gottes strahlt so hell, daß es keine abergläubischen Ansichten über den Tod, den Feind des Menschen, mehr gibt. Alle dann Lebenden haben die Gelegenheit, Gottes Wege kennenzulernen und sich nach seinen gerechten Maßstäben auszurichten (Sprüche 4:18; Apostelgeschichte 24:15; Hebräer 2:14, 15; Offenbarung 18:4-8; 19:19-21; 20:1-3).

‘Als nächstes das Ende’, sagt Paulus, ‘wenn Christus Jesus seinem Gott und Vater das Königreich übergibt. Denn er regiert als König, bis Gott alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod zunichte gemacht’ (1. Korinther 15:24-26). Jede Behinderung aufgrund der Sünde Adams ist nun verschwunden. Eine Schlußprüfung findet statt, und alle, die Gott lieben, bestehen sie in Treue (Offenbarung 20:4-10). Diese wieder vollkommen gemachten Menschen leben nicht nur 70, 80 oder 110 Jahre, sondern für immer. Welch ein ­Geschenk von Gott durch seinen geliebten Sohn! (Römer 6:23).

Wie lange kannst du also leben? Deine Lebensdauer kann sich bis in alle Ewigkeit erstrecken. Da du in der „Zeit des Endes“ der heutigen Welt lebst, brauchst du möglicherweise überhaupt nicht zu sterben (Daniel 12:4; Johannes 11:25, 26; 17:3). Wenn du den Willen Gottes tust, kannst du wahrscheinlich in Gottes verheißene neue Welt hinüberleben (2. Petrus 3:13).

Falls du an Jahren schon vorgerückt bist, mußt du realistischerweise mit der Möglichkeit rechnen zu sterben. Bestimmt ist die Auferstehungshoffnung ein Grund zur Freude. Doch fragst du dich vielleicht, wie Jehova im neuen System das Familienleben regeln wird. Laß dich dadurch nicht beunruhigen, denn Jehova wird dafür sorgen, daß alle, die ihm ewig treu bleiben, für immer glücklich sein werden.

Laß nicht zu, daß die Furcht vor dem Tod dir die Freude an dem Vorrecht raubt, Jehova jetzt zu dienen, während sich die kritischen „letzten Tage“ des bösen Systems Satans ihrem Ende nähern (2. Timotheus 3:1). Wenn du einen geliebten Angehörigen durch den Tod verlierst, tröste dich damit, daß der Tod nur ein vorübergehender Zustand ist (Offenbarung 20:13, 14). Hoffe auf die Auferstehung. Ob du durch ein Überleben der großen Drangsal oder durch eine Auferstehung in die neue Welt gelangst, du kannst auf die inspirierte Zusicherung bauen, daß der Tod, der letzte Feind, tatsächlich zunichte gemacht werden wird (Offenbarung 7:9, 14).

[Bild auf Seite 5]

Gütige christliche Gefährten können einen Trauernden im Glauben erbauen

[Bild auf Seite 7]

Für andere dazusein und etwas für sie zu tun vermindert den Kummer, der durch den Tod eines Angehörigen entsteht

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