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  • w94 15. 8. S. 11-15
  • Zuerst muß die gute Botschaft gepredigt werden

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  • Zuerst muß die gute Botschaft gepredigt werden
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1994
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1994
w94 15. 8. S. 11-15

Zuerst muß die gute Botschaft gepredigt werden

„Unter allen Nationen [muß] zuerst die gute Botschaft gepredigt werden“ (MARKUS 13:10).

1, 2. Was ist das Markenzeichen der Zeugen Jehovas, und warum?

WARUM predigen wir als Zeugen Jehovas so ausdauernd? Wir sind zweifellos weltweit für unser öffentliches Predigen bekannt, sei es von Haus zu Haus, auf den Straßen oder informell. Bei jeder passenden Gelegenheit geben wir uns als Zeugen Jehovas zu erkennen und bemühen uns taktvoll, mit anderen über die von uns geschätzte gute Botschaft zu sprechen. Tatsächlich kann gesagt werden, daß der Predigtdienst unser Markenzeichen ist (Kolosser 4:6).

2 Überlegen wir einmal: Was kommt den Menschen normalerweise sofort in den Sinn, wenn sie in der Nachbarschaft eine Gruppe gutgekleideter Männer, Frauen und Kinder mit Taschen sehen? Etwa: „Ach, da kommen schon wieder die Katholiken (oder die Orthodoxen)!“? Oder: „Da kommen wieder die Leute von der Pfingstgemeinde (oder die Baptisten)!“? Nein. Die Leute wissen, daß sich in diesen Glaubensgemeinschaften nicht ganze Familien am Haus-zu-Haus-Dienst beteiligen. Manche religiöse Gruppen senden zwar einige „Missionare“ aus, die in bestimmten Gebieten zwei Jahre lang tätig sind, aber die große Masse ihrer Mitglieder beteiligt sich nicht an einem solchen Dienst. Nur Jehovas Zeugen erkennt man weltweit an ihrem Eifer, bei jeder passenden Gelegenheit anderen ihre Botschaft zu übermitteln. Und sie sind für ihre Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! bekannt (Jesaja 43:10-12; Apostelgeschichte 1:8).

Der Gegensatz: die Geistlichkeit der Christenheit

3, 4. Was wird in den Medien oft über Geistliche der Christenheit berichtet?

3 Anders verhält es sich in einigen Ländern mit den Geistlichen; Berichte in den Medien haben schon wiederholt offenbart, daß nicht wenige von ihnen Pädophile, unmoralische Schwindler oder Betrüger sind. Ihre Werke des Fleisches und ihr extravaganter Lebensstil sind für jedermann deutlich zu erkennen. Ein bekannter Liedermacher komponierte ein Lied mit dem unverblümten Titel: „Würde Jesus in seiner Fernsehshow eine Rolex [eine sehr teure goldene Armbanduhr] tragen?“ Er fragt in dem Lied: „Wäre Jesus politisch tätig, wenn er wieder auf die Erde käme, hätte er ein zweites Anwesen in Palm Springs [eine Reichensiedlung in Kalifornien], und würde er verheimlichen wollen, wieviel er verdient?“ Wie treffend sind doch die Worte des Jakobus: „Ihr habt auf der Erde in Luxus gelebt und habt an sinnlichem Vergnügen Gefallen gefunden. Ihr habt am Schlachttag euer Herz fett gemacht“ (Jakobus 5:5; Galater 5:19-21).

4 Die Freundschaft der Geistlichen mit Politikern und die Tatsache, daß sie bei Wahlen für politische Ämter kandidieren, entlarvt sie als neuzeitliche Schriftgelehrte und Pharisäer. Außerdem werden in Ländern wie den Vereinigten Staaten und Kanada die Kirchenkassen geleert durch die hohen Ausgaben in Verbindung mit Prozessen und Urteilen gegen Geistliche, die Schändliches mit Kindern und mit Erwachsenen getrieben haben (Matthäus 23:1-3).

5. Warum hat sich die Geistlichkeit der Christenheit nicht als der „treue und verständige Sklave“ erwiesen?

5 Zu Recht konnte Jesus zu den Geistlichen seiner Tage sagen: „Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr getünchten Gräbern gleicht, die zwar von außen schön scheinen, innen aber voll von Totengebeinen und jeder Art Unreinheit sind. So erscheint auch ihr von außen zwar vor Menschen gerecht, im Innern aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit.“ Somit hat Gott nicht der Geistlichkeit der Christenheit — sei sie katholisch, protestantisch, orthodox oder überkonfessionell — den Auftrag gegeben, die gute Botschaft zu predigen. Sie hat sich nicht als der vorausgesagte „treue und verständige Sklave“ erwiesen (Matthäus 23:27, 28; 24:45-47).

Warum muß die gute Botschaft zuerst gepredigt werden?

6. Welche Ereignisse werden bald eintreten?

6 Nur Markus gebraucht in seiner prägnanten Wiedergabe des Gebotes Jesu, die gute Botschaft unter allen Nationen zu predigen, das Wort „zuerst“ (Markus 13:10; vergleiche Matthäus 24:14). In der Guten Nachricht heißt es: „Bevor das Ende kommt, muß die Gute Nachricht allen Völkern verkündet werden.“ Der Gebrauch des Adverbs „zuerst“ zeigt an, daß auf das weltweite Evangelisierungswerk weitere Ereignisse folgen werden. Zu diesen werden die verheißene große Drangsal und Christi gerechte Herrschaft über die neue Welt gehören (Matthäus 24:21-31; Offenbarung 16:14-16; 21:1-4).

7. Warum wünscht Gott, daß die gute Botschaft zuerst gepredigt wird?

7 Doch warum wünscht Gott, daß die gute Botschaft zuerst gepredigt wird? Unter anderem deshalb, weil er ein Gott der Liebe, der Gerechtigkeit, der Weisheit und der Macht ist. Diese Eigenschaften Jehovas kommen durch die Erfüllung der Aussagen Jesu, die in Matthäus 24:14 und Markus 13:10 festgehalten wurden, auf eindrucksvolle Weise zum Ausdruck. Wir wollen kurz eine Eigenschaft nach der anderen betrachten und feststellen, in welcher Beziehung sie zum Predigen der guten Botschaft stehen.

Die gute Botschaft und Jehovas Liebe

8. Wieso zeigt das Predigen der guten Botschaft die Liebe Gottes? (1. Johannes 4:7-16).

8 Wieso zeigt das Predigen der guten Botschaft die Liebe Gottes? Vor allem deshalb, weil es sich nicht um eine Botschaft handelt, die ausschließlich für eine Rasse oder eine Gruppe bestimmt ist. Es ist die gute Botschaft für ‘alle Nationen’. Gott hat so große Liebe zur Menschheitsfamilie, daß er seinen einziggezeugten Sohn auf die Erde sandte, damit er für die Sünden der gesamten Menschheit — nicht nur einer Rasse — als Loskaufsopfer diene. Der Apostel Johannes schrieb: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde“ (Johannes 3:16, 17). Die gute Botschaft, eine Botschaft, die eine neue Welt des Friedens, der Eintracht und der Gerechtigkeit verheißt, ist gewiß ein Beweis für Gottes Liebe (2. Petrus 3:13).

Die gute Botschaft und Jehovas Macht

9. Warum gebraucht Jehova für das Predigen der guten Botschaft nicht die mächtigen Religionsgemeinschaften der Christenheit?

9 Wie offenbart sich Jehovas Macht durch das Predigen der guten Botschaft? Denken wir einmal über folgendes nach: Wen gebraucht er dazu, diesen Auftrag auszuführen? Sind es die mächtigsten Religionsgemeinschaften der Christenheit wie die katholische Kirche oder die führenden protestantischen Kirchen? Nein, ihre Einmischung in die Politik macht sie für diese Aufgabe ungeeignet (Johannes 15:19; 17:14; Jakobus 4:4). Jehova Gott beeindrucken weder ihr relativer Wohlstand noch ihre Verbindungen zur herrschenden Klasse und ihr Einfluß auf diese, noch ihre mit Traditionen durchsetzte Theologie. Menschliche Macht ist nicht erforderlich, um Gottes Willen auszuführen (Sacharja 4:6).

10. Wen hat Gott für das Predigen auserwählt?

10 Es verhält sich so, wie es der Apostel Paulus in seinem Brief an die Versammlung in Korinth zeigte: „Ihr seht eure Berufung, Brüder, daß nicht viele, die dem Fleische nach Weise sind, berufen wurden, nicht viele Mächtige, nicht viele von vornehmer Geburt; sondern Gott hat das Törichte der Welt auserwählt, damit er die Weisen beschäme; und Gott hat das Schwache der Welt auserwählt, damit er das Starke beschäme; und Gott hat das Unedle der Welt auserwählt und das, worauf man herabblickt, die Dinge, die nicht sind, um die Dinge, die sind, zunichte zu machen, damit sich vor Gott kein Fleisch rühme“ (1. Korinther 1:26-29).

11. Was macht Jehovas Zeugen einzigartig?

11 Unter Jehovas Zeugen gibt es nur ganz wenige Reiche und überhaupt niemand, der politische Macht hat. Aufgrund ihrer strikten Neutralität in politischen Angelegenheiten können sie gar keinen politischen Einfluß ausüben. Sie sind daher im Verlauf des 20. Jahrhunderts oft Opfer gemeiner Verfolgung geworden, die von geistlichen und politischen Führern angestiftet wurde. Doch trotz des heftigen Widerstands, den ihnen die Jünger des Nationalsozialismus, des Faschismus, des Kommunismus, des Nationalismus und der falschen Religion geleistet haben, predigen die Zeugen die gute Botschaft nicht nur in aller Welt, sondern sie haben zahlenmäßig auch eine erstaunliche Zunahme zu verzeichnen (Jesaja 60:22).

12. Warum haben die Zeugen Erfolg?

12 Worauf führen die Zeugen ihren Erfolg zurück? Jesus verhieß seinen Jüngern: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis zum entferntesten Teil der Erde.“ Was sollte also die Ursache ihres Erfolgs sein? Jesus sagte: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist.“ Ebenso ist heute die Kraft von Gott — nicht menschliches Vermögen — der Schlüssel für den Erfolg der Zeugen in ihrem weltweiten Predigtwerk. Gott bedient sich der anscheinend schwächsten Menschen, um das größte Schulungswerk der Geschichte durchzuführen (Apostelgeschichte 1:8; Jesaja 54:13).

Die gute Botschaft und Jehovas Weisheit

13. (a) Warum sind Jehovas Zeugen freiwillig und ohne Bezahlung tätig? (b) Welche Antwort hat Jehova auf das Höhnen Satans?

13 Die gute Botschaft wird von Freiwilligen gepredigt. Jesus sagte: „Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt“ (Matthäus 10:8). Daher erhalten Jehovas Zeugen keine Bezahlung dafür, daß sie Gott dienen, noch erwarten sie eine solche. Tatsächlich führen sie in ihren Zusammenkünften nicht einmal Kollekten durch. Sie freuen sich, daß Gott durch ihren ergebenen, selbstlosen Dienst seinem Ankläger, Satan, dem Teufel, eine Antwort geben kann. Dieser geistige Widersacher Gottes hat im Prinzip behauptet, Menschen würden Gott nicht aus selbstlosen Beweggründen dienen. Jehova läßt in seiner Weisheit eine eindeutige Antwort auf Satans Höhnen geben — Millionen von loyalen christlichen Zeugen Jehovas predigen die gute Botschaft von Haus zu Haus, auf den Straßen und auf informelle Weise (Hiob 1:8-11; 2:3-5; Sprüche 27:11).

14. Was ist die „verborgene Weisheit“, von der Paulus sprach?

14 Ein anderer Beweis für Gottes Weisheit, die gute Botschaft predigen zu lassen, ist, daß die Königreichsverheißung an sich eine Offenbarung der Weisheit Gottes ist. Der Apostel Paulus schrieb: „Nun reden wir Weisheit unter denen, die reif sind, aber nicht die Weisheit dieses Systems der Dinge noch die der Herrscher dieses Systems der Dinge, die zunichte werden. Sondern wir reden Gottes Weisheit in einem heiligen Geheimnis, die verborgene Weisheit, die Gott vor den Systemen der Dinge zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat.“ Diese „verborgene Weisheit“ bezieht sich auf Gottes weise Maßnahmen zur Beendigung der Rebellion, die in Eden begann. Die Weisheit dieses heiligen Geheimnisses wurde durch Jesus Christus offenbar gemacht, der im Mittelpunkt der guten Botschaft von Gottes Königreich steht (1. Korinther 2:6, 7; Kolosser 1:26-28).a

Die gute Botschaft und Gottes Gerechtigkeit

15. Wieso wissen wir, daß Jehova ein Gott der Gerechtigkeit ist? (5. Mose 32:4; Psalm 33:5).

15 Die Bedeutung des Wortes „zuerst“ aus Markus 13:10 wird vor allem in Verbindung mit Gerechtigkeit deutlich. Jehova ist ein Gott der Gerechtigkeit; diese wird allerdings durch liebende Güte gemildert. Er sagt durch seinen Propheten Jeremia: „‚Wer sich aber rühmt, rühme sich allein dessen: Einsicht zu haben und Erkenntnis von mir zu haben, daß ich Jehova bin, der liebende Güte, Recht und Gerechtigkeit auf der Erde übt; denn an diesen Dingen habe ich Gefallen‘ ist der Ausspruch Jehovas“ (Jeremia 9:24).

16. Wie könnte man veranschaulichen, daß es die Gerechtigkeit erfordert, zuerst eine Warnung zu geben?

16 Wie zeigt sich Jehovas Gerechtigkeit in Verbindung mit dem Predigen der guten Botschaft? Man könnte es folgendermaßen veranschaulichen: Eine Mutter hat einen köstlichen Schokoladenkuchen gebacken, der an dem betreffenden Tag erst später, wenn der Besuch gekommen ist, gegessen werden soll. Was wäre die normale Reaktion der Kinder, wenn die Mutter den Kuchen lediglich auf dem Küchentisch stehenlassen würde, ohne ihnen ein Wort zu sagen, wann er gegessen werden soll? Wir waren alle einmal Kinder. Ein kleiner Finger wird sich eine Kostprobe holen wollen. Würde die Mutter es versäumen, eine entsprechende Warnung zu geben, hätte sie wohl kaum Grund für eine Bestrafung. Erklärte sie dagegen ausdrücklich, der Kuchen werde erst später gegessen, wenn der Besuch gekommen sei, und er solle daher nicht angerührt werden, hätte sie eine deutliche Warnung ausgesprochen. Im Fall von Ungehorsam hätte sie das Recht, entschieden und gerecht vorzugehen (Sprüche 29:15).

17. Wie hat Jehova seit 1919 auf besondere Weise Gerechtigkeit bewiesen?

17 Jehova wird in seiner Gerechtigkeit kein Strafgericht über das gegenwärtige System der Dinge bringen, ohne zuvor eine gebührende Warnung zu geben. Daher läßt Jehova besonders seit 1919, nachdem der Erste Weltkrieg „Bedrängniswehen“ verursacht hatte, seine Zeugen über die ganze Erde ziehen und eifrig die gute Botschaft verkündigen (Matthäus 24:7, 8, 14). Jede Behauptung der Nationen, diese eindeutige Warnung nicht zu kennen, wäre ungerechtfertigt.

Wie intensiv wird in der Welt gepredigt?

18. (a) Welchen Hinweis gibt es für die Tätigkeit der Zeugen Jehovas in abgelegenen Gebieten? (b) Welche anderen Beispiele sind dir bekannt?

18 Wie wirkungsvoll dieses weltweite Schulungswerk ist, geht zum Beispiel aus dem Buch Saga-Land. Eine Reise in den Norden hervor. Der Autor berichtet über sein Studium der Seekarten für die abgelegene Insel Foula, eine der nördlich von Schottland gelegenen Shetlandinseln: „Rings um die Insel legten alle möglichen WKS (Wracks), RKS (Felsen), LDGS (Unterwasserriffe) und OBS (Schiffahrtshindernisse) dem sich anpirschenden Seemann nahe fernzubleiben. Die Gewässer von Foula waren ein verwirrendes Minenfeld, das die Insel zu einem ungastlichen Ort für Sportsegler, Tagesausflügler und sogar Ihrer Majestät Bauarbeiterbrigaden machte, nicht allerdings — wie ich ein paar Tage später erfuhr — für die Zeugen Jehovas.“ Weiter schrieb er: „Ähnlich wie sie die Barackensiedlungen in Großstädten und die dritte Welt nach bekehrbaren Seelen durchstöbern, so missionierten sie auch auf der abgelegenen Insel Foula für ihren Glauben.“ Wie er zu berichten wußte, hatte man bei Andrew, einem Einheimischen, einige Monate zuvor ein Exemplar des englischen Wachtturms auf die Türschwelle gelegt. Dann fügte er hinzu: „Eine Woche später bekam ich auf den Färöer ein Exemplar des Vagnóp [Erwachet! in Dänisch] zu Gesicht und zwei Monate später in Nuuk in Grönland ein Exemplar des ... [Wachtturms in Dänisch].“ Welch ein beredtes Zeugnis für die eifrige Tätigkeit der Zeugen Jehovas in diesen nördlichen Breiten!

Was veranlaßt Jehovas Zeugen weiterzumachen?

19, 20. (a) Was veranlaßt Jehovas Zeugen, weiterhin zu predigen? (b) Welche Fragen werden als nächstes beantwortet?

19 Es ist natürlich nicht leicht, im Haus-zu-Haus-Dienst Fremden Zeugnis zu geben, ganz gleich, wie viele Jahre man schon ein Zeuge Jehovas ist. Was veranlaßt Christen daher weiterzumachen? Ihre christliche Hingabe und ihr Verantwortungsbewußtsein. Paulus schrieb: „Wenn ich nun die gute Botschaft verkündige, ist das kein Grund für mich zum Rühmen, denn eine Notwendigkeit ist mir auferlegt. Tatsächlich, wehe mir, wenn ich die gute Botschaft nicht verkündigte!“ Wahre Christen haben eine Botschaft, die Leben bedeutet. Wie könnten sie diese also für sich behalten? Allein schon die Tatsache, daß man Blutschuld auf sich lädt, wenn man in Zeiten der Gefahr andere nicht warnt, ist ein zwingender Grund, die gute Botschaft zu predigen (1. Korinther 9:16; Hesekiel 3:17-21).

20 Und wie wird die gute Botschaft gepredigt? Was ist der Schlüssel für den Erfolg der Zeugen Jehovas? Welche Merkmale in Verbindung mit ihrem Predigtdienst und ihrer Organisation lassen erkennen, daß sie die wahre Religion vertreten? Diese Fragen werden im folgenden Artikel beantwortet.

[Fußnote]

a Eine eingehendere Erklärung der Weisheit Gottes und des ‘heiligen Geheimnisses’ ist in dem von der Wachtturm-Gesellschaft herausgegebenen Werk Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2, Seite 1292, 1293 zu finden.

Kannst du dich erinnern?

◻ Was unterscheidet Jehovas Zeugen von der Geistlichkeit?

◻ Wieso kommen Gottes Liebe, Macht und Weisheit durch das Predigen zum Ausdruck?

◻ Wieso offenbart das Predigen der guten Botschaft Gottes Gerechtigkeit?

◻ Was veranlaßt Jehovas Zeugen, ihr Predigtwerk fortzusetzen?

[Bilder auf Seite 15]

Jehovas Zeugen möchten alle Menschen erreichen, ganz gleich, wie abgeschieden sie leben

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