Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w94 1. 9. S. 3-5
  • Die Evolutionstheorie auf dem Prüfstand

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Die Evolutionstheorie auf dem Prüfstand
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1994
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Einander widersprechende Zeugenaussagen
  • Muß jeder vernünftige Mensch an die Evolution glauben?
  • Eine Glaubensfrage
  • Warum ist die Evolution umstritten?
    Das Leben — Wie ist es entstanden? Durch Evolution oder durch Schöpfung?
  • Wachsende Kritik
    Erwachet! 1974
  • Warum erregt die Evolutionstheorie wieder Aufmerksamkeit?
    Erwachet! 1974
  • Betrug in der Wissenschaft — Ein noch größerer Betrug
    Erwachet! 1990
Hier mehr
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1994
w94 1. 9. S. 3-5

Die Evolutionstheorie auf dem Prüfstand

Engagierte Evolutionisten fordern jetzt lautstark eine erneute, uneingeschränkte Untersuchung über den Ursprung des Lebens

STELL dir vor, du bist Richter in einem Strafprozeß. Der Angeklagte beteuert seine Unschuld, und Zeugen werden präsentiert, die zu seinen Gunsten aussagen. Während du ihre Aussagen anhörst, fällt dir allerdings auf, daß alle Zeugen einander widersprechen. Und als die Zeugen der Verteidigung später erneut in den Zeugenstand gerufen werden, ändern sie ihre Darstellung der Ereignisse. Würdest du als Richter ihren Aussagen Bedeutung beimessen? Wärst du geneigt, den Angeklagten freizusprechen? Wohl kaum, denn Widersprüche in der Verteidigung untergraben die Glaubwürdigkeit des Angeklagten.

So ähnlich ergeht es der Evolutionstheorie. Scharen von Zeugen sind aufgetreten und haben zur Verteidigung der Evolutionstheorie die unterschiedlichsten Erklärungen darüber abgegeben, wie das Leben entstanden sein soll. Würde ihr Zeugnis aber vor einem Gericht standhalten? Reden die Unterstützer der Theorie übereinstimmend?

Einander widersprechende Zeugenaussagen

Wie hat das Leben begonnen? Kaum eine andere Frage hat je so viele Spekulationen hervorgerufen und ist so umstritten. Allerdings geht es nicht einfach um die Auseinandersetzung Evolution gegen Schöpfung; größtenteils liegen sich die Evolutionisten gegenseitig in den Haaren. Praktisch über jede Einzelheit der Evolution — wie sie vor sich ging, wo sie begann, durch wen oder was sie ausgelöst wurde und wie lange der Vorgang dauerte — wird heftig gestritten.

Jahrelang behaupteten Evolutionisten, das Leben habe in einer warmen organischen „Ursuppe“ begonnen. Jetzt glauben einige, das Leben könne im Meeresschaum erzeugt worden sein. Andere halten heiße Tiefseequellen für die Brutstätte des Lebens. Manche nehmen an, lebende Organismen seien auf Meteoriten, die auf der Erde einschlugen, hier angelangt. Wieder andere sagen, vielleicht seien kleinere Planeten mit der Erde kollidiert, worauf sich die Atmosphäre verändert habe und infolgedessen Leben entstanden sei. „Wenn ein großer eisenhaltiger Asteroid auf der Erde aufschlüge“, so ein Forscher, „würden bestimmt interessante Dinge vor sich gehen.“

Auch über die Art und Weise, wie das Leben begonnen hat, wird neu nachgedacht. „Das Leben hat nicht, wie einst angenommen, unter ruhigen, vorteilhaften Bedingungen begonnen“, schreibt die Zeitschrift Time, „sondern unter dem höllischen Himmel eines von Vulkanausbrüchen erschütterten und von Kometen und Asteroiden bedrohten Planeten.“ Jetzt sagen einige Wissenschaftler, der gesamte Vorgang müsse sich in einer viel kürzeren Zeitspanne abgespielt haben als bisher angenommen, damit in einem solchen Chaos überhaupt Leben habe entstehen können.

Auch über die Frage, welche Rolle Gott — „wenn es ihn denn geben sollte“ — dabei gespielt hat, gehen die Meinungen der Wissenschaftler weit auseinander. Die einen sagen, das Leben habe sich ohne den Eingriff eines Schöpfers entwickelt, andere hingegen mutmaßen, Gott habe den Prozeß in Gang gesetzt und sich dann der Evolution bedient.

Wie soll sich die Evolution abgespielt haben, nachdem das Leben begonnen hatte? Selbst darüber liegen widersprüchliche Aussagen vor. 1958, knapp hundert Jahre nach der Veröffentlichung des Buches Die Entstehung der Arten, erklärte der Evolutionist Sir Julian Huxley: „Darwins große Entdeckung, der universelle Lehrsatz von der natürlichen Auslese, hat sich endgültig als das einzige Mittel maßgeblicher evolutionärer Veränderungen durchgesetzt.“ Vierundzwanzig Jahre später hingegen schrieb der Evolutionist Michael Ruse: „Immer mehr Biologen ... vertreten die Ansicht, jede auf den Darwinschen Lehrsätzen beruhende evolutionistische Theorie — insbesondere jede Theorie, die davon ausgeht, daß die natürliche Auslese der Schlüssel schlechthin zu evolutionären Veränderungen ist — sei irreführend, weil unvollständig.“

Zwar hieß es in der Zeitschrift Time, die Evolutionstheorie werde durch „viele stichhaltige Tatsachen“ gestützt; gleichwohl räumte man darin ein, bei der Evolution handle es sich um eine komplizierte Geschichte „mit vielen Lücken und einer beachtlichen Menge miteinander konkurrierender Theorien darüber, wie die fehlenden Teile zu ergänzen sind“. Statt die Beweisaufnahme für abgeschlossen zu halten, fordern jetzt einige der engagiertesten Evolutionisten im Gegenteil lautstark eine erneute, uneingeschränkte Untersuchung über den Ursprung des Lebens.

Das Plädoyer für die Evolutionstheorie — besonders für die darauf beruhende Erklärung, wie das Leben entstanden sein soll — stützt sich demnach nicht auf übereinstimmende Zeugenaussagen. Wie der Wissenschaftler T. H. Janabi bemerkte, haben Verfechter der Evolution „im Lauf der Jahre viele irrige Theorien aufgestellt und wieder verworfen, und Wissenschaftler konnten sich bislang nicht auf irgendeine Theorie einigen“.

Bemerkenswert ist, daß Charles Darwin derlei Kontroversen voraussah. In der Einleitung zu dem Werk Die Entstehung der Arten schrieb er: „Es wird kein einziger Punkt in diesem Werke erörtert werden, zu dem man nicht Tatsachen anführen könnte, die zu entgegengesetzten Schlüssen zu führen scheinen.“

In der Tat lassen derart widersprüchliche Aussagen Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Evolutionstheorie aufkommen.

Muß jeder vernünftige Mensch an die Evolution glauben?

In dem Buch Meilensteine der Geschichte wird schon über die Anfänge der Evolutionstheorie gesagt: „Sie sprach auch viele Menschen an, weil sie wissenschaftlich besser fundiert schien als die Theorie der individuellen Schöpfungen.“

Außerdem können die dogmatischen Aussagen einiger Evolutionisten einschüchternd wirken. H. S. Shelton beispielsweise behauptet, die Vorstellung einer separaten Schöpfung sei „zu lächerlich, als daß man sie ernsthaft in Erwägung ziehen könnte“. Der Biologe Richard Dawkins erklärt unverblümt: „Wenn Ihnen jemand begegnet, der behauptet, nicht an die Evolution zu glauben, dann ist der Betreffende ignorant, dumm oder geistesgestört.“ Und Professor René Dubos sagt: „Daß sich alles im Kosmos — von den Himmelskörpern bis zum Menschen — entwickelt hat und sich infolge evolutionärer Prozesse weiterentwickelt, wird heutzutage von den meisten aufgeklärten Menschen als Tatsache akzeptiert.“

Diese Feststellungen erwecken den Eindruck, als würde jeder einigermaßen intelligente Mensch die Evolutionstheorie ohne weiteres akzeptieren. Daran ließe sich schließlich erkennen, daß man nicht „dumm“ sei, sondern zu den „aufgeklärten Menschen“ gehöre. Indes gibt es hochgebildete Männer und Frauen, die nicht für die Evolutionstheorie eintreten. „Ich traf auf viele Wissenschaftler, die insgeheim Zweifel hegen“, schreibt Francis Hitching in seinem Buch The Neck of the Giraffe, „und einige wenige gingen sogar so weit, zu behaupten, es habe sich herausgestellt, daß die Abstammungstheorie Darwins überhaupt keine wissenschaftliche Theorie ist.“

Chandra Wickramasinghe, ein hochgeachteter britischer Wissenschaftler, vertritt einen ähnlichen Standpunkt. Er sagt: „Für keinen grundlegenden Lehrsatz der darwinschen Evolution gibt es einen Beweis. Was 1860 in der Welt in Mode kam, war eine gesellschaftliche Kraft, und meiner Meinung nach hat sich das für die Wissenschaft bis auf den heutigen Tag als katastrophal erwiesen.“

T. H. Janabi untersuchte die Argumente, die Evolutionisten vorbringen. „Ich kam zu dem Ergebnis, daß die Sachlage ganz anders aussieht, als man uns glauben machen will“, sagt er. „Die Beweise sind zu spärlich und zu bruchstückhaft, als daß sie eine so komplexe Theorie wie die von der Entstehung des Lebens stützen könnten.“

Demzufolge sollte niemand einfach als „ignorant, dumm oder geistesgestört“ abgestempelt werden, weil er Einwände gegen die Evolutionstheorie erhebt. Sogar der überzeugte Evolutionist George Gaylord Simpson mußte in bezug auf Ansichten, die die Evolution in Frage stellen, einräumen: „Es wäre sicherlich ein Fehler, diese Ansichten einfach mit einem süffisanten Lächeln abzutun oder sie zu verspotten. Ihre Verfechter waren (und sind) scharfsinnige und fähige Gelehrte.“

Eine Glaubensfrage

Manche denken, von der Evolution überzeugt zu sein stütze sich auf Tatsachen, von der Schöpfung überzeugt zu sein stütze sich hingegen auf Glauben. Zugegeben, kein Mensch hat Gott jemals gesehen (Johannes 1:18; vergleiche 2. Korinther 5:7). Doch in dieser Beziehung ist die Evolutionstheorie nicht im Vorteil, denn sie stützt sich auf Ereignisse, die kein Mensch jemals bezeugt noch jemals wiederholt hat.

Wissenschaftler haben zum Beispiel noch nie Mutationen beobachtet — auch keine nützlichen Mutationen —, aus denen neue Lebensformen hervorgegangen wären; trotzdem sind sie sicher, daß auf genau diese Weise neue Arten entstanden sind. Sie haben keine Urzeugung des Lebens miterlebt; dennoch behaupten sie beharrlich, so habe das Leben seinen Anfang genommen.

Dieser Mangel an Beweisen veranlaßte T. H. Janabi, die Evolutionstheorie als „reine Glaubenssache“ zu bezeichnen. Der Physiker Fred Hoyle nennt sie „das Evangelium nach Darwin“. Dr. Evan Shute geht noch einen Schritt weiter, wenn er sagt: „Ich vermute, ein Kreationist steht vor weniger Rätseln, für die er eine plausible Erklärung finden muß, als ein eingefleischter Evolutionist.“

Andere Fachleute stimmen dem zu. So räumt der Astronom Robert Jastrow ein: „Wenn ich über die Beschaffenheit des Menschen nachdenke, scheint das Hervortreten dieses außergewöhnlichen Wesens aus in einem Warmwasserbecken gelösten Chemikalien nicht weniger ein Wunder zu sein als sein Ursprung nach dem Bibelbericht.“

Warum aber lehnen dann nach wie vor so viele die Vorstellung ab, daß das Leben erschaffen wurde?

[Bild auf Seite 3]

Die dogmatischen Aussagen einiger Evolutionisten können einschüchternd wirken

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen