Kein Frieden für die falschen Boten!
„Die Übeltäter, sie werden weggetilgt ... Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens“ (PSALM 37:9, 11).
1. Warum muß in der „Zeit des Endes“ mit dem Auftreten wahrer und falscher Boten gerechnet werden?
FALSCHE oder wahre Boten? In biblischer Zeit gab es beide. Und in unseren Tagen? Wir lesen in Daniel 12:9, 10, daß ein Bote vom Himmel zu dem Propheten Gottes sagte: „Die Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des Endes. Viele werden sich reinigen und sich weiß machen und werden geläutert werden. Und die Bösen werden bestimmt böse handeln, und gar keiner der Bösen wird es verstehen; die aber, die Einsicht haben, werden es verstehen.“ Wir leben gegenwärtig in der „Zeit des Endes“. Erkennen wir den krassen Gegensatz, der zwischen den „Bösen“ und denjenigen, „die Einsicht haben“, besteht? Ganz bestimmt!
2. Wie erfüllt sich heute Jesaja 57:20, 21?
2 In Kapitel 57, Vers 20 und 21 des von Jesaja geschriebenen Buches lesen wir folgende Worte des Boten Gottes: „ ‚Die Bösen sind wie das Meer, das aufgewühlt wird, wenn es sich nicht zu beruhigen vermag, dessen Wasser ständig Tang und Schlamm aufwühlen. Es gibt keinen Frieden‘, hat mein Gott gesagt, ‚für die Bösen.‘ “ Welch eine passende Beschreibung der heutigen Welt an der Schwelle zum 21. Jahrhundert! Manche fragen sich sogar, ob wir dieses Jahrhundert überhaupt noch erleben werden. Was können wir von den Boten, die Einsicht haben, erfahren?
3. (a) Welche Gegenüberstellung finden wir in 1. Johannes 5:19? (b) Wie werden in Offenbarung, Kapitel 7 diejenigen beschrieben, „die Einsicht haben“?
3 Der Apostel Johannes hatte von Gott kommende Einsicht. In 1. Johannes 5:19 heißt es: „Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist.“ Einen Gegensatz zu dieser Welt bilden die 144 000 geistigen Israeliten, von denen sich noch ein im Alter fortgeschrittener Überrest unter uns befindet. Mit ihm verbunden ist eine über fünf Millionen zählende „große Volksmenge ... aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“, die ebenfalls Einsicht hat. „Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen.“ Und warum werden sie belohnt? Weil auch sie „ihre langen Gewänder gewaschen und sie im Blut des Lammes weiß gemacht [haben]“, indem sie Glauben an Jesu Lösegeld ausüben. Als Boten des Lichts bringen auch sie Gott ‘Tag und Nacht heiligen Dienst’ dar (Offenbarung 7:4, 9, 14, 15).
Angebliche Friedensboten
4. (a) Warum sind in Satans Welt die Bemühungen der angeblichen Friedensboten zum Scheitern verurteilt? (b) Inwiefern trifft heute das zu, was in Epheser 4:18, 19 gesagt wird?
4 Doch was ist mit den angeblichen Friedensboten in Satans Weltsystem? Wir lesen in Jesaja, Kapitel 33, Vers 7: „Siehe! Sogar ihre Helden haben auf der Straße geschrien; die Friedensboten, sie werden bitterlich weinen.“ Wie sich das doch an denjenigen bewahrheitet, die in dem Bemühen, Frieden zu stiften, hektisch zwischen den Hauptstädten dieser Welt pendeln! Vergebliche Mühe! Warum? Weil sie an den Symptomen der Weltprobleme herumdoktern, statt gegen die Ursachen anzugehen. Vor allem sind sie blind, was die Existenz Satans betrifft, den der Apostel Paulus als den „Gott dieses Systems der Dinge“ bezeichnete (2. Korinther 4:4). Satan hat den Samen der Bosheit unter die Menschen gesät, weshalb heute auf die meisten, auch auf viele Staatsmänner, die Beschreibung aus Epheser 4:18, 19 zutrifft, daß sie „wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Gefühllosigkeit ihres Herzens in geistiger Finsternis und dem Leben, das Gott gehört, entfremdet sind. Da sie jedes sittliche Gefühl verloren haben, haben sie sich einem zügellosen Wandel hingegeben, um mit Gier jede Art Unreinheit zu verüben.“
5. (a) Warum versagen menschliche Einrichtungen als Friedensstifter? (b) Welche tröstliche Botschaft enthält Psalm 37?
5 Keine Einrichtung unvollkommener Menschen kann aus Menschenherzen heute vorherrschende Wesenszüge wie Habgier, Selbstsucht und Haß ausmerzen. Nur unser Schöpfer, der Souveräne Herr Jehova, ist dazu in der Lage. Außerdem sind nur die Sanftmütigen — eine Minderheit — bereit, sich seiner Führung zu unterwerfen. Ihr Geschick wird in Psalm 37:9-11 dem Geschick der Bösen in der Welt gegenübergestellt: „Die Übeltäter, sie werden weggetilgt, die aber auf Jehova hoffen, sind es, die die Erde besitzen werden. Und nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein ... Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens.“
6, 7. Wie beweist die Geschichte der Religionen, daß sie darin versagt haben, als Friedensboten zu dienen?
6 Sind unter den Religionen der leidenden Welt Friedensboten zu finden? Nun, was zeigt die Geschichte der Religionen bis auf den heutigen Tag? Sie offenbart, daß im Verlauf der Jahrhunderte die Religionen das Blutvergießen vielfach nicht nur unterstützt, sondern sogar dazu angestiftet haben. Die Zeitschrift The Christian Century vom 30. August 1995 veröffentlichte beispielsweise einen Bericht über die Auseinandersetzungen im früheren Jugoslawien, in dem es hieß: „In den von den Serben kontrollierten Teilen Bosniens sitzen Geistliche in den vorderen Reihen des selbsternannten Parlaments, und sie sind auch an der Front, wo vor den Kämpfen die Einheiten und sogar die Waffen gesegnet werden.“
7 Ein Jahrhundert kirchlicher Missionstätigkeit in Afrika hat zu keinem besseren Ergebnis geführt. Das hat sich in Ruanda gezeigt, einem, wie es heißt, zu 80 Prozent katholischen Land. Die New York Times berichtete in ihrer Ausgabe vom 7. Juli 1995: „Golias, eine liberale katholische Laienzeitschrift, die in Lyon [Frankreich] herausgegeben wird, beabsichtigt, 27 weitere ruandische Priester und 4 Nonnen zu nennen, die nach Angaben der Zeitschrift gemordet oder zu den Morden im letzten Jahr in Ruanda aufgefordert haben.“ African Rights, eine Menschenrechtsorganisation in London, gab folgende Erklärung ab: „Mehr noch als für ihr Schweigen müssen sich die Kirchen für die Mittäterschaft einiger ihrer Priester, Pfarrer und Nonnen bei dem Völkermord verantworten.“ Das erinnert an die Situation in Israel, die Jehovas treuer Bote Jeremia beschrieb und derentwegen sich Israel sowie die Herrschenden, die Priester und Propheten „schämen“ sollten, und er fügte hinzu: „Auch sind an deinen Rocksäumen die Blutspuren der Seelen unschuldiger Armer gefunden worden“ (Jeremia 2:26, 34).
8. Warum kann gesagt werden, daß Jeremia ein Friedensbote war?
8 Jeremia wurde zwar oft als Untergangsprophet tituliert, doch er kann durchaus auch als Gottes Friedensbote bezeichnet werden. Er bezog sich genausooft auf Frieden wie Jesaja vor ihm. Jehova gebrauchte Jeremia, um Jerusalem mit folgenden Worten das Strafgericht anzukündigen: „Denn diese Stadt ist von dem Tag an, da man sie baute, bis auf diesen Tag nichts als eine Ursache zum Zorn in mir und eine Ursache zum Grimm in mir geworden, so daß ich sie von meinem Angesicht entferne wegen all der Schlechtigkeit der Söhne Israels und der Söhne Judas, die sie getan haben, um mich zu kränken, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten und die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem“ (Jeremia 32:31, 32). Dadurch wurde Jehovas heutiges Strafgericht an den Herrschern und an den Geistlichen der Christenheit prophetisch dargestellt. Damit wahrer Frieden herrschen kann, müssen diese Anstifter zu Bosheit und Gewalt verschwinden. Sie sind ganz bestimmt keine Friedensboten.
Die UNO — Ein Friedensstifter?
9. Wodurch erhebt die UNO den Anspruch, ein Friedensbote zu sein?
9 Könnten sich vielleicht die Vereinten Nationen als wahrer Friedensbote erweisen? Immerhin heißt es in der Präambel ihrer Charta, die im Juni 1945 vorgelegt wurde — nur 41 Tage bevor eine Atombombe Hiroschima zerstörte —, daß es ihr Zweck sei, „die kommenden Generationen vor der Geißel des Krieges zu bewahren“. Die 50 künftigen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen sollten ihre „Kräfte ... vereinen, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit aufrechtzuerhalten“. Die UNO hat heute 185 Mitgliedsstaaten, die sich angeblich alle derselben Sache verpflichtet haben.
10, 11. (a) Durch welche Aussagen haben geistliche Führer der UNO ihre Unterstützung zugesagt? (b) Inwiefern haben die Päpste „die Frohe Botschaft vom Gottesreich“ verdreht?
10 Die UNO ist im Laufe der Jahre immer wieder bejubelt worden, vor allem von geistlichen Führern. Papst Johannes XXIII. unterzeichnete am 11. April 1963 seine Enzyklika Pacem in Terris (Frieden auf Erden), in der er erklärte: „Wir fordern ... mit Nachdruck, daß die Vereinten Nationen mehr und mehr ihre Verfassung und die geeigneten Mittel, die ihnen zur Verfügung stehen, der Weite und Vortrefflichkeit ihrer Aufgaben anpassen.“ Später, im Juni 1965, feierten geistliche Führer, die die Hälfte der Weltbevölkerung vertreten haben sollen, in San Francisco den 20. Geburtstag der UNO. In demselben Jahr bezeichnete Papst Paul VI. bei einem Besuch der UNO diese als „letzte Hoffnung auf Eintracht und Frieden“. 1986 ging Papst Johannes Paul II. führend darin voran, das „Internationale Friedensjahr“ der UNO zu fördern.
11 Bei seinem Besuch im Oktober 1995 erklärte der Papst dann: „Heute feiern wir die Frohe Botschaft vom Gottesreich.“ Ist er womöglich Gottes Bote der guten Botschaft vom Königreich? Mit Bezug auf die Weltprobleme führte er weiter aus: „Wie sollte man angesichts dieser enormen Herausforderungen nicht die Rolle anerkennen, die der Organisation der Vereinten Nationen zukommt?“ Die Wahl des Papstes fällt auf die UNO, nicht auf Gottes Königreich.
Warum ‘bitterlich geweint wird’
12, 13. (a) Inwiefern hat die UNO so gehandelt, wie es in Jeremia 6:14 beschrieben wird? (b) Warum trifft das in Jesaja 33:7 Gesagte auch auf die Führungsspitze der UNO zu?
12 Die Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen der UNO haben keinerlei Aussichten auf „Frieden auf Erden“ offenbart. Einen Grund dafür nannte ein Redakteur der kanadischen Zeitung Toronto Star; er schrieb: „Die UNO ist ein zahnloser Löwe, der brüllt, wenn er mit menschlicher Barbarei konfrontiert wird, der aber darauf warten muß, daß ihm die Mitglieder ein Gebiß einsetzen, bevor er beißen kann.“ Zu oft war dieser „Biß“ unzureichend, oder er kam zu spät. Die Friedensboten im gegenwärtigen Weltsystem, besonders die in der Christenheit, erinnern an die Worte aus Jeremia 6:14: „Sie versuchen den Zusammenbruch meines Volkes leichthin zu heilen, indem sie sprechen: ‚Da ist Frieden! Da ist Frieden!‘, wenn kein Frieden da ist.“
13 Die aufeinanderfolgenden Generalsekretäre der UNO haben hart und zweifellos in aller Aufrichtigkeit für den Erfolg der Organisation gearbeitet. Doch dadurch, daß die 185 Mitgliedsstaaten die unterschiedlichsten Ziele verfolgen und sich völlig uneins darüber sind, wie man Kriegen Einhalt gebieten, die Politik abstecken und die Finanzierung der UNO sicherstellen soll, bestehen keine Aussichten auf Erfolg. Wie der damalige Generalsekretär in seinem Jahresbericht für 1995 schrieb, hätte das zurückweichende „Gespenst einer globalen Nuklearkatastrophe“ den Weg dafür freimachen können, daß „Nationen für den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt der gesamten Menschheit zusammenarbeiten“. Er fügte jedoch hinzu: „Der Bericht über das Weltgeschehen in den letzten Jahren hat die optimistischen Erwartungen leider weitgehend Lügen gestraft.“ Wie diese Möchtegernfriedensboten doch „bitterlich weinen“!
14. (a) Warum kann gesagt werden, daß die UNO sowohl finanziell als auch moralisch bankrott ist? (b) Wie erfüllt sich Jeremia 8:15?
14 Eine Schlagzeile in der kalifornischen Zeitung The Orange County Register lautete: „Die UNO ist finanziell und moralisch bankrott“. In dem Artikel hieß es, daß zwischen 1945 und 1990 über 80 Kriege geführt wurden, die über 30 Millionen Menschenleben gefordert haben. Es wurde aus einem Artikel der Zeitschrift Das Beste von Oktober 1995 zitiert, dessen Verfasser festgestellt hat, daß „die militärischen Operationen der UNO an folgendem kranken: ‚an disziplinlosen Soldaten, inkompetenten Vorgesetzten, Verbrüderung mit den Aggressoren und der Unfähigkeit, die anhaltenden Grausamkeiten zu verhindern — zu denen sie zeitweise selbst beigetragen haben. Und das Ausmaß an Verschwendung, Betrug und Mißbrauch ist überwältigend.‘ “ Eine Beilage in der New York Times, betitelt „Die UNO ist 50“, trug die Überschrift: „Mißwirtschaft und Verschwendung unterhöhlen die besten Absichten der UNO“. Die Londoner Times überschrieb einen Artikel mit den Worten: „Mit Fünfzig schon gebrechlich — Die UNO benötigt ein Fitneßprogramm, um wieder in Form zu kommen“. Es verhält sich tatsächlich so, wie wir in Jeremia, Kapitel 8, Vers 15 lesen: „Man hoffte auf Frieden, aber nichts Gutes kam, auf eine Zeit der Heilung, doch siehe, Schrecken!“ Und der Menschheit droht immer noch ein nuklearer Holocaust. Die UNO ist eindeutig nicht der Friedensbote, den die Menschheit benötigt.
15. Inwiefern übt die religiöse Nachkommenschaft des alten Babylon einen genauso zerstörerischen und abstumpfenden Einfluß aus wie dieses?
15 Wohin wird all das führen? Die prophetischen Worte Jehovas lassen uns darüber nicht im unklaren. Was steht vor allem den falschen Religionen der Welt bevor, die sich so oft bei der UNO angebiedert haben? Sie alle haben einen gemeinsamen Ursprung — das alte Babylon. In Offenbarung 17:5 werden sie passenderweise als „Babylon die Große, die Mutter der Huren und der abscheulichen Dinge der Erde“ bezeichnet. Jeremia beschrieb den Untergang dieses heuchlerischen Gebildes. Gleich einer Hure haben sich die Religionen an die Politiker der Erde geschmiegt, der UNO geschmeichelt und sind unzüchtige Verbindungen mit den politischen Machthabern der Mitgliedsstaaten eingegangen. Sie gehören zu den Hauptbeteiligten an den Kriegen der Geschichte. Ein Kommentator erklärte mit Bezug auf religiöse Auseinandersetzungen in Indien: „Karl Marx bezeichnete die Religion als Opium für das Volk. Aber diese Aussage kann nicht ganz stimmen, denn Opium ist ein Beruhigungsmittel, es stumpft die Menschen ab. Nein, die Religion gleicht eher Crack. Sie löst ungeheure Gewalttätigkeit aus und ist eine sehr zerstörerische Kraft.“ Der Schreiber hat allerdings nicht ganz recht. Die falsche Religion übt sowohl einen zerstörerischen als auch abstumpfenden Einfluß aus.
16. Warum sollten aufrichtige Menschen jetzt aus Babylon der Großen fliehen? (Siehe auch Offenbarung 18:4, 5.)
16 Was sollten aufrichtige Menschen also tun? Jeremia, Gottes Bote, liefert uns die Antwort: „Flieht aus der Mitte Babylons, und sorgt ein jeder für das Entrinnen seiner eigenen Seele. ... Denn es ist die Zeit der Rache, die Jehova gehört.“ Wie froh wir doch sind, daß Millionen aus der Gefangenschaft Babylons der Großen, des Weltreichs der falschen Religion, geflohen sind! Gehörst du zu ihnen? Dann verstehst du sehr gut, wie Babylon die Große die Nationen der Erde beeinflußt hat: „Von ihrem Wein haben die Nationen getrunken. Darum handeln die Nationen fortwährend unsinnig“ (Jeremia 51:6, 7).
17. Welches Strafurteil wird bald an Babylon der Großen vollstreckt werden, und was kommt danach?
17 Binnen kurzem wird Jehova die ‘unsinnigen’ Mitglieder der UNO dazu bringen, die falsche Religion anzugreifen, wie in Offenbarung 17:16, 17 beschrieben wird: „Diese werden die Hure hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihre Fleischteile auffressen und werden sie gänzlich mit Feuer verbrennen.“ Das wird den Beginn der großen Drangsal kennzeichnen, von der in Matthäus 24:21 die Rede ist und deren Höhepunkt Harmagedon sein wird, der Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen. Wie das alte Babylon wird Babylon die Große das Urteil empfangen, das in Jeremia 51:13, 25 verkündet wird: „O die du an großen Wassern weilst, reich an Schätzen, dein Ende ist gekommen, das Maß deiner Gewinnmacherei. ‚Siehe, ich bin gegen dich, o Berg des Verderbens‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚du Verderber der ganzen Erde; und ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich von den zerklüfteten Felsen wegrollen und dich zu einem ausgebrannten Berg machen.‘ “ Die verdorbenen, kriegslüsternen Nationen werden der falschen Religion in die Vernichtung folgen, wenn Jehovas Tag der Rache auch über sie kommt.
18. Wann und wie wird sich das in Jesaja 48:22 Gesagte erfüllen?
18 In 1. Thessalonicher 5:3 heißt es über die Bösen: „Wann immer sie sagen: ‚Frieden und Sicherheit!‘, dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen wie die Geburtswehe eine Schwangere; und sie werden keinesfalls entrinnen.“ Sie sind es, von denen Jesaja sagte: „Siehe! ... die Friedensboten, sie werden bitterlich weinen“ (Jesaja 33:7). Ja, in Jesaja 48:22 wird erklärt: „ ‚Es gibt keinen Frieden‘, hat Jehova gesprochen, ‚für die Bösen.‘ “ Doch wie verhält es sich mit den Boten des göttlichen Friedens? Das wird uns der nächste Artikel zeigen.
Wiederholungsfragen
◻ Mit welchen harten Worten haben Gottes Propheten falsche Boten bloßgestellt?
◻ Warum ist das Bemühen menschlicher Einrichtungen, dauerhaften Frieden herbeizuführen, vergeblich?
◻ Welcher Gegensatz besteht zwischen wahren Friedensboten und den Unterstützern der UNO?
◻ Was müssen sanftmütige Menschen tun, damit sie sich des Friedens erfreuen können, den Jehova verheißen hat?
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Jesaja, Jeremia und Daniel sagten das Scheitern von rein menschlichen Friedensbemühungen voraus
[Bild auf Seite 16]
„Die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist“ (Apostel Johannes)
[Bild auf Seite 17]
„[Sie sind] in geistiger Finsternis“ (Apostel Paulus)