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  • Ein praktisches Hilfsmittel für das Übersetzen
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2005
w05 15. 4. S. 21-22

Ein praktisches Hilfsmittel für das Übersetzen

JEHOVA GOTT, der Autor der Bibel, möchte, dass die gute Botschaft von seinem Königreich „jeder Nation und jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk“ verkündigt wird (Offenbarung 14:6). Er will, dass sein geschriebenes Wort allen Menschen leicht zugänglich ist. Zu diesem Zweck ist die Bibel in mehr Sprachen übersetzt worden als jedes andere Buch der Welt. Tausende Übersetzer haben viel Zeit und Mühe darauf verwandt, Gottes Gedanken in eine andere Sprache zu übertragen.

Die Bibel ist aber nicht nur Gegenstand von Übersetzungen, sondern dient auch immer wieder als Hilfsmittel dazu, andere Texte zu übertragen. Auf der Suche nach einer passenden Wiedergabe bestimmter Wörter hat schon so mancher Übersetzer die Wiedergabe biblischer Ausdrücke in verschiedenen Sprachen miteinander verglichen. Neuerdings wird die Bibel auch als Hilfsmittel in der computergestützten Übersetzung verwendet.

Einem Computer das Übersetzen beizubringen ist natürlich sehr schwer. Es gibt Fachleute, die das sogar für unmöglich halten. Warum? Was eine Sprache ausmacht, ist viel mehr als nur der Wortschatz. Jede Sprache hat ihre eigenen Wortkombinationen, Regeln, Ausnahmen von den Regeln, Redewendungen und Anspielungen. All das einem Computer beizubringen hat sich als ziemlich aussichtslos erwiesen. Meist sind von Computerprogrammen angefertigte Übersetzungen kaum verständlich.

Mittlerweile arbeiten Computerwissenschaftler allerdings an neuen Methoden. „Unser Ansatz basiert auf der Verwendung statistischer Modelle, um die wahrscheinlichste Übersetzung herauszufinden“, erklärt Franz Josef Och, ein führender Experte für computergestütztes Übersetzen. Angenommen man möchte etwas aus Hindi ins Deutsche übersetzen. Zunächst braucht man einen bestehenden Text, der in beiden Sprachen verfügbar ist. Damit füttert man den Computer und lässt ihn die beiden Texte dann miteinander vergleichen. Findet er zum Beispiel ein und dasselbe Wort an mehreren Stellen in Hindi und stellt fest, dass dort in Deutsch jedes Mal das Wort „Haus“ vorkommt, schließt er daraus, dass dieses Hindi-Wort „Haus“ bedeuten muss. Und mit großer Wahrscheinlichkeit sind die daneben stehenden Wörter Adjektive wie „groß“, „klein“, „alt“ oder „neu“. So stellt der Computer eine Liste einander entsprechender Begriffe und Wortkombinationen zusammen. Nach diesem „Training“, für das er unter Umständen nur ein paar Tage oder Wochen braucht, kann der Computer das so „Gelernte“ auf andere Texte anwenden. Seine Übersetzung ist zwar aus grammatischer und stilistischer Sicht wohl eher unbefriedigend, aber doch verständlich genug, dass man den Sinn und die wichtigsten Details daraus entnehmen kann.

Wie gut eine solche Übersetzung ausfällt, hängt maßgeblich von der Menge und der Qualität des Textes ab, mit dem der Computer anfänglich „gefüttert“ wird. Und hier spielt jetzt die Bibel ihre Stärken aus. Sie wurde sorgfältig in eine Vielzahl von Sprachen übersetzt, ist leicht verfügbar und enthält ziemlich viel Text. Als es darum ging, den Computer auf eine neue Sprache zu „trainieren“, war sie deshalb für den Forscher die erste Wahl.

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