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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2007
w07 1. 9. S. 3

Ist das „Alte Testament“ noch relevant?

IM Jahr 1786 veröffentlichte ein französischer Arzt das Buch Traité d’anatomie et de physiologie (Abhandlung über die Anatomie und Physiologie). Es gilt als das genaueste neuroanatomische Werk seiner Zeit, und für eines der wenigen erhalten gebliebenen Exemplare zahlte jemand kürzlich rund 20 000 Euro. Doch welcher Patient würde sich heute einem Chirurgen anvertrauen, der auf dem medizinischen Wissensstand von damals arbeiten würde? So wertvoll ein solches Buch aus historischer und literarischer Sicht auch sein mag — einem kranken Menschen ist damit heute herzlich wenig geholfen!

Ähnlich denken viele über das sogenannte Alte Testament. Sie erkennen seinen Wert als Bericht über die Geschichte Israels an und bewundern seine hohe Dichtkunst. Aber einer Anleitung zu folgen, die über 2 400 Jahre alt ist, halten sie kaum für vernünftig. Wissenschaft, Wirtschaft, ja sogar das Familienleben von heute ist überhaupt nicht mehr mit der Zeit zu vergleichen, als die Bibel geschrieben wurde. Philip Yancey, ehemaliger Herausgeber der Zeitschrift Christianity Today, erklärt in seinem Buch Die Bibel, die Jesus las über das Alte Testament: „Nicht alles ist verständlich, und was verständlich ist, beleidigt moderne Ohren. Aus diesen und anderen Gründen bleibt das Alte Testament, bleiben drei Viertel der Bibel häufig ungelesen.“ Eine solche Ansicht ist nichts Neues.

Knapp 50 Jahre nach dem Tod des Apostels Johannes um das Jahr 100 u. Z. verbreitete ein reicher junger Mann namens Marcion die Behauptung, das Alte Testament sei von Christen zu verwerfen. Wie der englische Historiker Robin Lane Fox schreibt, argumentierte Marcion, der Gott des Alten Testaments sei ein unverbesserlicher Barbar, der sich „Banditen und Terroristen wie König David als Günstlinge“ ausgesucht habe. Christus hingegen sei „die neue und separate Offenbarung eines ungleich überlegeneren Gottes“. Fox erklärt, dass diese Lehre (besonders im syrischsprachigen Osten) als „Marcionismus“ Anhänger fand, und das bis weit ins vierte Jahrhundert hinein. Derlei Ansichten haben bis heute überdauert. Das Ergebnis über 1 600 Jahre später beschreibt Philip Yancey wie folgt: „Das Wissen über das Alte Testament nimmt in christlichen Kreisen immer mehr ab, während es in der säkularen Gesellschaft schon praktisch völlig verschwunden ist.“

Ist das Alte Testament tatsächlich durch das Neue Testament ersetzt worden? Wie passt „Jehova der Heerscharen“ aus dem Alten Testament zu dem „Gott der Liebe und des Friedens“ im Neuen Testament? (Jesaja 13:13; 2. Korinther 13:11). Hat das Alte Testament für uns heute noch einen praktischen Wert?

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