Welch liebevolle Fürsorge!
1 Ist es nicht beruhigend, über die vielen Vorkehrungen nachzudenken, die Jehova ständig für uns trifft? Es sind unzählige! Wir genießen z. B. regelmäßig einen Überfluß an appetitanregender geistiger Speise im Wachtturm und in Erwachet! Jede Woche haben wir fünf auferbauende Zusammenkünfte, und wir besitzen eine wundervolle Organisation, die unseren Einsatz im Predigtdienst koordiniert. Wir genießen auch die liebevolle Aufsicht und die hilfreiche Leitung unserer Diener und Familienhäupter, und jedes Jahr erfreuen wir uns zweier Kreiskongresse und zusätzlich eines Bezirks-, nationalen oder internationalen Kongresses.
2 In diesem Jahr ist es der Bezirkskongreß „Menschen guten Willens“. Ist nicht schon der Name beeindruckend? Wenn ihr diese Königreichsdienst-Ausgabe erhaltet, habt ihr vielleicht schon einen Bezirkskongreß besucht. Wenn nicht, unternehmt alle Anstrengungen, es zu tun, und helft auch anderen, anwesend zu sein. Ihr werdet froh sein, es getan zu haben.
3 Es stimmt, daß die Lebensbedingungen in den letzten Jahren wirklich viel schwieriger geworden sind. Schon dies allein hat sich auf viele von uns ausgewirkt. Einige werden von ihrer weltlichen Arbeit weit mehr in Anspruch genommen als früher; es wird mehr von ihnen verlangt. Die steigenden Lebenshaltungskosten fordern ihren Tribut. Einige unserer Brüder arbeiten täglich Überstunden, nur um für das Notwendige zu sorgen; doch müssen wir alle inmitten dieser sich verschlimmernden Verhältnisse unser Gleichgewicht bewahren, nicht wahr? Welch liebevolle Vorkehrungen hat doch Jehova für uns getroffen, so daß wir auszuharren vermögen! Indem er für regelmäßige Zusammenkünfte und besondere Kongresse sorgt, ermöglicht er es uns zusammenzukommen, um geistig auferbaut zu werden.
4 Er hat auch in liebevoller Weise dafür gesorgt, daß wir eine wunderbare Ausrüstung für unseren Predigtdienst im Juli besitzen. Wir werden das Buch „Dinge, in denen es unmöglich ist, daß Gott lügt“ zusammen mit einer Broschüre anbieten. Sein Inhalt ist gerade das Richtige für unseren Predigtdienst. Zweifellos habt ihr schon gute Erfahrungen beim Anbieten dieses Buches gemacht.
5 Da wir uns an einem sehr dringenden Werk beteiligen, ist unser Zeitplan gewöhnlich voll ausgefüllt, und wir mögen manchmal das Bedürfnis haben, uns zurückzuziehen und ‘ein wenig auszuruhen’, wie Jesus und seine Apostel es taten. (Mark. 6:30, 31) Wenn ihr plant, in Verbindung mit dem Besuch eines Kongresses oder zu einer anderen Zeit Ferien zu machen, hoffen wir, daß ihr euch gut erholt. Für einige Tage etwas Abstand von unserer gewohnten und eingeplanten Arbeit zu gewinnen, ist für unseren Sinn und unseren Körper gut. Es kann viel dazu beitragen, lebenswichtige physische Kräfte aufzufrischen und die geistige Spannkraft zu erneuern, und es besteht kein Grund zur Kritik, wenn ihr dies einmal im Jahr tut.
6 Einige planen den Ferienpionierdienst oder werden in abgelegenen Gebieten oder mit Versammlungen tätig sein, die große Gebiete besitzen, die nicht regelmäßig bearbeitet werden. Ihr könnt euch ebenfalls daran beteiligen. Vielleicht wünscht ihr, eure Ferien damit zu verbringen. Zwei Ehepaare, die im Bethel tätig sind, taten dies vor einiger Zeit. Sie arbeiteten mit einer kleinen Versammlung zusammen. Sie hatten sehr viel Freude. Das Gebiet war über ein Jahr lang nicht bearbeitet worden. Sie konnten fast mit jeder Person, die sie im Gebiet antrafen, sprechen und über 600 Exemplare Literatur in den beiden Wochen abgeben. Durch diese Erfahrung wurden sie außerdem noch geistig auferbaut.
7 Wir sollten auch an die vielen Möglichkeiten des gelegentlichen Zeugnisgebens während dieser Jahreszeit denken, so z. B. auf unserer Fahrt zum oder vom Kongreß, auf unserer Ferienreise usw. Wenn wir etwas Literatur dabeihaben, werden wir vielleicht den Samen der Wahrheit pflanzen, der zu seiner Zeit Frucht tragen wird. Wir sind sicher, daß eure Anstrengungen zu einem guten Bericht beitragen werden, wenn wir diesen Ende Juli zusammenstellen. Möge euch Jehova segnen, während wir alle dieses Ziel anstreben.
[Herausgestellter Text auf Seite 1]
Trachtet nach der Aufsicht Jehovas, eures Hirten
[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Setze alles daran, einen Bezirkskongreß zu besuchen