Bis März oder April?
1 Am Sonntag, den 28. März werden wir in diesem Jahr den Sondervortrag hören ‘Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott geredet hat’. Am Freitag, den 9. April begehen wir die Feier zum Gedächtnis an den Tod Christi. Nicht nur wir werden anwesend sein, sondern auch Personen, mit denen wir die Bibel studieren, oder andere interessierte Personen. Wäre es nicht begeisternd, wenn sich auch Tausende von denen einfinden würden, die abgeirrt sind, die einmal im Dienst Jehovas gestanden haben, aber nun nicht mehr mit uns verbunden sind?
2 Tausende? Wurden denn Tausende untätig? Ja; während der Jahre 1967 bis 1970 gaben in Westdeutschland insgesamt 7 031 Personen den Dienst für Jehova auf. Sollen sie noch einmal Jehovas Segen und Gunst verspüren, muß ihnen geholfen werden.
3 Viele, die jetzt untätig sind, mögen von der Art sein, die Jesus in Matthäus 18:12 als solche beschrieb, die sich „verirrt“ haben. Wenn wir solchen Verirrten helfen können, zu Jehova umzukehren, wird es für sie Rettung bedeuten, und wir werden uns von Herzen darüber freuen. Jesus sagte gemäß Vers 14: „Ebenso ist es bei meinem Vater ... nicht erwünscht, daß eines von diesen Kleinen zugrunde geht.“
4 Was können wir daher tun, um ihnen zu helfen? Zunächst wollen wir uns bemühen, ein Bibelstudium bei ihnen einzurichten, denn durch Bibelstudien wurde schon vielen, die sich verirrt hatten, geholfen, wieder geistig stark zu werden. Welchen Stoff man studiert, würde von den Umständen, in denen sich der einzelne befindet, abhängen. Ist jemand zum Beispiel schon einige Jahre untätig, wäre es gut, mit ihm das Wahrheits-Buch zu wiederholen oder zu studieren. Bei Verirrten mit der richtigen Herzenseinstellung wird die geistige Speise etwas bewirken, und sie werden nach kurzer Zeit wieder die Zusammenkünfte besuchen. Brich das Studium natürlich ab, wenn nach einer gewissen Zeit kein Widerhall festzustellen ist, und verwende die Zeit dazu, anderen zu helfen, die es wirklich wünschen, belehrt zu werden und Jehova zu dienen. In Verbindung damit weist das „Leuchte“-Buch auf der Seite 104 darauf hin, daß die Zeit, die man aufwendet, um mit einem untätigen Verkündiger die Bibel zu studieren, berichtet werden kann. Dies trifft auch auf das Studium zu.
5 Es wird angeregt, daß das Versammlungskomitee eine Liste aller Untätigen im Gebiet aufstellt und Vorkehrungen trifft, daß diese Personen von fähigen Verkündigern, Pionieren oder Dienern besucht werden. Kennt jemand einen Untätigen, so kann er den Aufseher davon unterrichten. Wohnt diese Person nicht in eurem Gebiet, dann sendet ihren Namen und ihre Adresse an die Gesellschaft. Wir werden die Information, die ihr einsendet, gern an die betreffende Versammlung in jenem Gebiet weiterleiten.
6 Wurde vielen, die sich verirrt haben, bereits geholfen, wieder geistig stark zu werden? Wir sind glücklich, berichten zu können, daß während der Jahre 1967 bis 1970 5 537 Personen geholfen wurde, wieder tätig zu sein. Ist das nicht wunderbar? Bestimmt freut ihr euch über die folgende Erfahrung, eine von vielen, die berichtet werden könnten: „Wir richteten ein Bibelstudium bei einer (seit 6 Jahren) untätigen Schwester und ihrem Ehemann ein, der noch nie mit Jehovas Zeugen studiert hatte. Sie begannen auch sogleich, die Zusammenkünfte zu besuchen. Kurz danach nahm die Schwester wieder am Predigtdienst teil und führt jetzt ein Bibelstudium bei ihrer Schwägerin durch. Während unseres Studiums erfuhren wir, daß die Tochter der untätigen Schwester früher mit uns verbunden war; es wurde daher ein Studium mit der Tochter vereinbart, und der Ehemann, der noch nie studiert oder eine Zusammenkunft besucht hatte, war damit einverstanden, dem Studium beizuwohnen. Als Ergebnis, daß einer verirrten Schwester geistiger Beistand geboten wird, ist nicht nur sie wieder im Dienst tätig, sondern vier weitere Personen studieren regelmäßig die Bibel und werden sich uns vielleicht eines Tages anschließen und Opfer zum Lobpreis Jehovas darbringen.“