Mit ungeteiltem Herzen dienen
1 Ganzherziges Geben bereitet dem Geber Freude. Solches Geben war auch in den Tagen Davids bei den Vorbereitungen für den Tempel der Grund zur Freude. „Das Volk freute sich ..., denn mit ungeteiltem Herzen zeigten sie sich bereitwillig für Jehova.“ (1. Chron. 29:9) Verspüren wir nicht dieselbe Freude, wenn wir uns heute ungeteilt dem christlichen Dienst zur Verfügung stellen?
2 Nehmen wir als Beispiel unsere Bemühungen im Wachtturm-Feldzug, der in diesem Monat beginnt. Wir wissen, was der Aufschluß in den Zeitschriften in unserem Falle bewirkt hat, und daher können wir anderen mit einem ungeteilten Herzen empfehlen zu abonnieren. Wir freuen uns, wenn jemand das Angebot des Abonnements annimmt, denn wir kennen den Nutzen, der sich daraus ergibt, wenn die Zeitschriften ein Jahr lang zu ihm ins Haus kommen. Es besteht daher guter Grund für uns, anderen die Gelegenheit zum Abonnieren der Zeitschriften zu bieten.
3 Wie wirst du dich einführen, wenn du die Leute während des Abonnementsfeldzuges besuchst? Worüber wirst du dich mit ihnen unterhalten? Der Königreichsdienst für Dezember regte an, über das Thema zu sprechen: „Der Nutzen, wenn man nach den biblischen Lehren lebt“. Es wurden einige Einführungssätze vorgeschlagen, mit denen man eine Unterhaltung in Gang bringen könnte. Aber was dann? Wir schlagen vor, daß du das neueste Exemplar des Wachtturms zur Hand nimmst, bevor du in den Felddienst gehst. Lies einen oder zwei Absätze im ersten Artikel, und behalte die Hauptgedanken im Sinn. Wenn du sie in deiner Unterhaltung verwendest, wird es nicht schwer sein, die Zeitschrift aufzuschlagen und das Gespräch mit dem in Verbindung zu bringen, was du anbietest. (Du magst sogar diese Absätze dem Wohnungsinhaber vorlesen, wenn es dir angebracht erscheint.) Die Ausgabe vom 1. Januar enthält das Thema „Sei erhaben über Gehässigkeit“. Die Ausgabe vom 15. Januar läßt die Aufforderung ergehen: „Erwähle dir die wahrhaft großen Dinge im Leben!“ Bei beiden Themen handelt es sich um etwas Praktisches und Zeitgemäßes, und beide Artikel haben auch mit dem Thema zu tun: „Der Nutzen, wenn man nach den biblischen Lehren lebt“. Beide Artikel enthalten Hinweise auf Schriftstellen, die zwar erwähnt, aber nicht zitiert werden. Das gibt dir Gelegenheit, dem Wohnungsinhaber zu zeigen, wie er die Bibel in Verbindung mit der Zeitschrift gebrauchen kann. Dadurch wird der Tatsache Nachdruck verliehen, daß diese Zeitschrift wirklich jemandem helfen kann, die Bibel zu verstehen und das, was sie lehrt, anzuwenden.
4 Es mag sein, daß du irgendeine andere Methode als Einführung entwickelt hast, die dir am besten zusagt. Zögere dann nicht, sie zu verwenden. Es kommt vor allem darauf an, daß wir versuchen, das Herz der Menschen, mit denen wir sprechen, zu erreichen. Sie sollten verstehen, in welch ernster Zeit wir leben und daß ihr Leben auf dem Spiele steht.
5 Wenn auch der erste Artikel dazu verwendet werden kann, um eine Unterhaltung zu beginnen, magst du vielleicht feststellen, daß die Gedanken des Studienartikels für den Wohnungsinhaber noch wichtiger sind. Greife dann einfach diesen Artikel auf. Ist dir bekannt, wie der Wohnungsinhaber über gewisse Dinge denkt, kannst du die Unterhaltung mit irgendeinem anderen passenden Thema beginnen, von dem du glaubst, daß es ihn interessieren wird.
6 Wenn wir achtgeben, wofür sich der Wohnungsinhaber interessiert, kann uns das auch beim Nachbesuch eine Hilfe sein. Notieren wir zum Beispiel auf unserem Haus-zu-Haus-Notizzettel das Thema, das seine Aufmerksamkeit erregte, haben wir bei unserem nächsten Besuch einen Anknüpfungspunkt für unser Gespräch. In diesem Zusammenhang mag es auch angebracht sein zu erwähnen, wie wertvoll eine genaue Vereinbarung für den Nachbesuch ist, sofern genügend Interesse vorhanden ist. Auf diese Weise merkt der Wohnungsinhaber, daß man an ihm interessiert ist und ihm weitere Hilfe zu bieten wünscht. Er ist dann ebenso wie du in der Lage, sich darauf einzustellen und sich für die vereinbarte Zeit freizuhalten. Vielleicht kann ein Studium begonnen werden, und dadurch würde sich eine größere Gelegenheit bieten, geistig etwas zu geben, damit der Empfänger lernt, Jehova zu dienen.
7 Wenngleich wir im Januar das Abonnement anbieten, mögen bestimmte Personen etwas anderes vorziehen. Wir können dann auch ein Buch aus unserer Tasche nehmen und es solchen Personen anbieten, die den Wachtturm nicht zu abonnieren wünschen. Zum Beispiel könnte man das „Geheimnis“-Buch und zwei Zeitschriften für 3 DM abgeben. Oder vielleicht möchtest du eines der Taschenbücher, also das Wahrheits-Buch, das Evolutions-Buch oder das Bibel-Buch, mit zwei Zeitschriften für 1,50 DM anbieten. Ob wir nun ein Abonnement aufnehmen oder ob wir ein Buch oder nur zwei Zeitschriften für 0,50 DM bei den Menschen zurücklassen, bietet sich dadurch die Gelegenheit, daß die in dieser Literatur enthaltene Botschaft ihr Herz erreicht und sie dazu veranlaßt, in das richtige Verhältnis zu Jehova zu gelangen.
8 König David riet seinem geliebten Sohn und Nachfolger Salomo, Jehova „mit ungeteiltem Herzen“ zu dienen. (1. Chron. 28:9) Solange er es tat, segnete ihn Jehova. Wie Salomo wünschst auch du, daß dich Jehova segne, und das wird der Fall sein, wenn du den christlichen Dienst als einen Lebensweg betrachtest, den du beständig und ganzherzig verfolgst. Wenngleich der Predigtdienst, in dessen Rahmen wir das Abonnement anbieten, nur ein Teil des christlichen Dienstes ist, bietet er uns bestimmt eine wunderbare Gelegenheit, unsere Wertschätzung gegenüber Jehova zum Ausdruck zu bringen.
[Herausgestellter Text auf Seite 1]
Diene Jehova mit ungeteiltem Herzen!
[Herausgestellter Text auf Seite 8]
Hast du heute schon mit jemandem über die „gute Botschaft“ gesprochen?