Brief des Zweigbüros
Liebe Königreichsverkündiger!
Eine Frage, die Jehovas Zeugen jetzt überall hauptsächlich beschäftigt, lautet: Wie ergeht es unseren Brüdern und Schwestern, die aus Malawi flüchteten?
Vielleicht habt Ihr Berichte über die kritischen Verhältnisse im Flüchtlingslager Sinda Misale gelesen. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde berichtet, daß die Zeugen unter Aufsicht von Vertretern der UN „bereit“ waren, sich nach Malawi in ihre Dörfer zurückbringen zu lassen. Entsprechen diese Berichte der Wahrheit? Wo halten sich diese Brüder jetzt auf? Und was ist denen widerfahren, die nach Moçambique geflohen sind?
Es ist jetzt möglich gewesen, Hunderte von diesen Brüdern zu sprechen, und die Erwachet!-Ausgabe vom 8. Mai wird ausführlich darüber berichten. Sie haben Schweres durchmachen müssen, und es ist noch nicht vorbei. Jehova hat sie aber bewahrt, und die Mehrheit hat trotz all dem, was Satan gegen sie aufbieten konnte, ihre Lauterkeit bewahrt. — Joh. 14:30.
Die Welt sollte erfahren, welcher Behandlung unsere Brüder in Malawi ausgesetzt sind. Es bietet sich uns wieder eine gute Gelegenheit, allen Menschen unseren schriftgemäßen Standpunkt in bezug auf die Verwicklung in die politischen Angelegenheiten der Nationen kundzutun und alle wissen zu lassen, daß wir allein Jehova Gott und sein Königreich in den Händen Jesu Christi unterstützen. Die Erwachet!-Ausgabe wird die damit verbundenen Fragen deutlich herausstellen.
Die Gesellschaft glaubt, daß ein vortreffliches Zeugnis zur Ehre Jehovas gegeben werden kann, wenn diese Erwachet!-Ausgabe überall in die Hände von Beamten und Zeitungsredakteuren gelegt wird. Wer ist bereit, sich daran zu beteiligen?
Ein besonderer Brief, der zeigen wird, wie vorgegangen werden soll, wird an jede Versammlung geschickt. Der Predigtdienstaufseher sollte die Tätigkeit in Zusammenarbeit mit dem vorsitzführenden Aufseher koordinieren. Damit die Arbeit in Angriff genommen werden kann, regen wir an, daß jede Versammlung ermittelt, wie viele zusätzliche Ausgaben der Zeitschrift für die besondere Verbreitung bei Beamten und für den Haus-zu-Haus-Dienst benötigt werden.
Das wird viel Arbeit mit sich bringen, aber durch gemeinsame Bemühungen wird ein großartiges Zeugnis gegeben werden können.
Möge Euch Jehova segnen, während Ihr durch Eifer in seinem Werk zeigt, daß Ihr wirklich dem Zweck der Befreiung seines Volkes entsprechend lebt.
Eure Mitdiener
ZWEIGBÜRO WIESBADEN