Fragekasten
● Von welchem Nutzen ist es, über unseren Predigtdienst zu berichten?
Es heißt daß ein „guter Bericht“ ebenso erhebend und erfrischend wirkt wie kühles Wasser für eine müde Seele (Spr. 25:25). Wie ermunternd ist es doch, wenn wir in „Unserem Königreichsdienst“ lesen, daß in einem Land eine neue Höchstzahl an Verkündigern oder Pionieren erreicht worden ist! Solch begeisternde Berichte bereiten uns Freude und wirken erfrischend auf uns.
Aufgrund eines genauen und vollständigen Berichts kann die Gesellschaft auch ihre Tätigkeit richtig planen und besonders den Bedarf an Literatur in unserem Werk des Predigens und Jüngermachens im voraus abschätzen. Solche Berichte dienen außerdem dazu, festzustellen, wo mehr Hilfe benötigt wird, so daß diesen Gebieten Unterstützung zugeleitet werden kann, um die gute Botschaft vom Königreich weiter auszubreiten (Mark. 13:10).
Aber wodurch werden solche ermunternden und hilfreichen Berichte möglich? Im wesentlichen kommt es auf das Bemühen eines jeden Königreichsverkündigers an, regelmäßig jeden Monat einen Bericht abzugeben, wodurch es dem Zweigbüro möglich wird, den Gesamtbericht zusammenzustellen und ihn zur Ermunterung aller zu veröffentlichen. Regelmäßig zu berichten ist an sich etwas Geringfügiges, doch wir können es als etwas betrachten, wodurch wir persönlich zur Erbauung und Ermunterung unserer Brüder auf der ganzen Erde beitragen. Ist das nicht die Aufmerksamkeit und Mühe wert? Berichte also selbst regelmäßig, und verhilf auch anderen dazu. Die Buchstudienleiter und der Dienstaufseher können darin besonders führend vorangehen. Ob wir andere an die Berichterstattung erinnern oder von anderen daran erinnert werden, so sollten wir dabei stets den Geist der Liebe pflegen. Seien wir einander behilflich, damit ein guter Bericht erstellt werden kann, und vergessen wir dabei auch nicht, die Zeit in unseren Bericht aufzunehmen, die wir mit informellem Zeugnisgeben verbracht haben (1. Kor. 10:24).
● Weshalb sollte man wissen, welche Brüder in der Versammlung Aufseher und Dienstamtgehilfen sind?
Jehova Gott hat für befähigte Männer gesorgt, die unter seinem Volk die Führung übernehmen. In der Bibel werden diese Brüder als „Aufseher und Dienstamtgehilfen“ bezeichnet (Phil. 1:1). Wie diese Bezeichnung erkennen läßt, dienen Aufseher und Dienstamtgehilfen den Gliedern der Versammlung (Matth. 20:26). Sie sind befähigt und bereit, dir zu dienen.
Aufseher sind Älteste, die befähigte Lehrer und Hirten sind. „Dienstamtgehilfen“ helfen bei der Verrichtung notwendiger Arbeiten mit. Gemeinsam unterstützen uns diese Diener, „eifrig für vortreffliche Werke“ zu sein (Tit. 2:14). Aufseher und Dienstamtgehilfen sollten ‘die Herde kennen’, um wirkungsvoll helfen zu können (Spr. 27:23). Andererseits sollte die Herde die Männer kennen, die befähigt und dazu ernannt sind, ihr zu dienen (Jak. 5:14-16). Deshalb werden Ernennungen und Streichungen von Ältesten und Dienstamtgehilfen in der Versammlung bekanntgegeben. (Vergleiche Apostelgeschichte 15:25-30; 1. Korinther 4:17.)
Es mag verschiedene Gründe geben, weshalb ein Bruder in der Versammlung kein ernannter Diener sein kann. Genauso mag ein Bruder, der ernannt ist, aus verschiedenen Gründen nicht mehr in der Lage sein, der Versammlung als Ältester oder Dienstamtgehilfe zu dienen. Niemand sollte automatisch schlußfolgern, daß Streichungen, die bekanntgemacht werden, mit einer Sünde zu tun haben. Mitunter mögen gesundheitliche Probleme, Familienangelegenheiten oder andere Umstände einen Bruder daran hindern, weiterhin eine Dienststellung in der Versammlung einzunehmen. Wenn du weißt, welche Brüder in deiner Versammlung als Aufseher dienen und welche Brüder als Dienstamtgehilfen, kannst du aus ihrer Qualifikation und Bereitschaft zu lehren, Hirtendienste zu verrichten und dir zu helfen, „eifrig für vortreffliche Werke“ zu sein, großen Nutzen ziehen.