Die gute Botschaft darbieten — Im Straßendienst und durch Zeitschriftenrouten
1 Schon von Anfang an haben Jehovas Zeugen der Neuzeit Zeitschriften gebraucht, um „hungrigen“ Menschen zu helfen, die Wahrheit kennenzulernen. Zuerst geschah dies hauptsächlich durch Abonnements, aber im Januar 1940 wurden neue Methoden zur Verbreitung von Zeitschriften erörtert. Es wurde zum Beispiel den 67 000 Verkündigern, die es damals in den Vereinigten Staaten gab, empfohlen, Einzelexemplare der Zeitschriften auf der Straße und durch Zeitschriftenrouten zu verbreiten. Was war das Ergebnis? Im „Jahrbuch“ für 1941 wurde berichtet: „Fast 3 000 000 Einzelexemplare der Zeitschriften wurden auf diese Weise verbreitet.“
2 Im vergangenen Jahr haben die über 106 000 Verkündiger in der Bundesrepublik 13 111 591 und die über 4 800 Verkündiger in West-Berlin 634 727 Zeitschriften verbreitet. Sehr viele wurden im Haus-zu-Haus-Dienst abgegeben. Wahrscheinlich hast auch du schon auf diese Weise viele Zeitschriften abgegeben. Könntest du jedoch noch mehr Menschen, die nach der Wahrheit hungern, erreichen, indem du im Straßendienst und durch eine Zeitschriftenroute Zeitschriften verbreitest? Warst du in diesen Dienstzweigen schon tätig?
STRASSENDIENST
3 Viele Verkündiger und Pioniere verrichten Straßendienst frühmorgens in der Nähe vom Bahnhof oder an anderen Orten, wo die Menschen zur Arbeit unterwegs sind. Eine Schwester sprach eine Ausländerin an, und diese freute sich, die Zeitschriften zu erhalten. Sie bat darum, daß jemand mit ihr in ihrer eigenen Sprache studiere, denn sie hatte nach Jehovas Zeugen gesucht. Jetzt ernährt sie sich regelmäßig am Tische Jehovas.
4 Zwei Schwestern haben auf einige andere Verkündiger gewartet, die das Haus-zu-Haus-Gebiet fertig bearbeiten wollten. Sie nutzten die Zeit und sprachen mit Menschen auf einer belebten Straße. Innerhalb kurzer Zeit gaben sie mehr als 20 Zeitschriften ab. Einer der Schwestern war es sogar möglich, ein Buch bei einem Professor abzugeben, der sagte, er suche die Wahrheit und wünsche außer den zwei Zeitschriften noch mehr Literatur.
5 Wie kam es, daß es ihnen gelang, so viele Zeitschriften abzugeben? Sie waren sehr freundlich und lenkten die Aufmerksamkeit auf einen passenden Artikel in der Zeitschrift, der ihrer Meinung nach den betreffenden Passanten interessieren würde. Statt einfach mit den Zeitschriften dazustehen, hatten sie sich bemüht, Kontakt mit den einzelnen aufzunehmen.
ZEITSCHRIFTENROUTEN
6 Verkündiger, die in diesem Dienstzweig erfolgreich sind, sagen immer wieder, daß die erste Voraussetzung die regelmäßige Beteiligung am Zeitschriftendienst ist. Wenn sie im Haus-zu-Haus-Dienst Zeitschriften abgegeben haben, sagen sie dem Wohnungsinhaber folgendes: „Wenn Sie diese Ausgaben gelesen haben, mögen Sie den Wunsch haben, auch spätere Ausgaben zu lesen. Ich werde in etwa 2 Wochen wieder vorsprechen, damit Sie dazu die Gelegenheit haben.“ Andere lenken die Aufmerksamkeit auf das Kästchen „In unserer nächsten Ausgabe“ und erwähnen interessante Themen, die noch erscheinen werden. Dann sagen sie: „Ich freue mich selbst auf diese Artikel. Vielleicht möchten Sie sie auch lesen.“ Einige lenken die Aufmerksamkeit auf Rubriken, die in jeder Ausgabe erscheinen, zum Beispiel „Junge Leute fragen sich ...“ oder „Gottes Wort ist lebendig“. Natürlich muß man dann sorgfältige Notizen machen.
7 Wenn du einem Wohnungsinhaber sagst, du wirst wieder vorsprechen, dann ist es unbedingt wichtig, dies zu tun. Wenn du deine Zeitschriftenroute regelmäßig bedienst, wirst du mit dem Wohnungsinhaber vertrauter werden, und er wird eher dazu neigen, die Zeitschriften regelmäßig entgegenzunehmen. Einige haben die Erfahrung gemacht, daß es am frühen Abend besonders günstig ist, eine Zeitschriftenroute zu bedienen. Andere haben festgestellt, daß sich der Samstag hierfür besonders eignet.
8 Laßt uns jede Gelegenheit wahrnehmen, sei es im Straßendienst, oder wenn wir eine Zeitschriftenroute bedienen, um unsere wunderbaren Zeitschriften in die Hände der Menschen zu legen (Ps. 107:9).