Kannst du in den Monaten März, April oder Mai als Hilfspionier dienen?
1 Zu dieser Frage werden viele von euch sofort „Ja“ sagen, denn sie haben schon feste Pläne gemacht. Andere werden vielleicht sagen: „Vielleicht, wenn alles gut klappt.“ Und noch andere werden denken, daß der Hilfspionierdienst in den Monaten März, April oder Mai für sie nicht in Frage komme, und werden antworten: „Ich möchte es, aber es geht nicht.“ Welche Antwort wirst du geben?
2 Zu denen, die schon feste Pläne haben, braucht man nichts weiteres zu sagen, außer daß man sie ermuntert, ihre Pläne Jehova immer wieder im Gebet vorzulegen, damit sie „befestigt werden“ (Spr. 16:3). Wenn du immer noch unentschlossen bist, dann empfehlen wir, daß du deine Umstände realistisch überprüfst und feststellst, was du noch unternehmen mußt, um Hilfspionier zu werden. Nimm die Vorkehrungen in der Versammlung in Anspruch, die dich ermuntern können. Gibt es zum Beispiel allgemeine Pioniere oder Hilfspioniere in der Versammlung? Dann frage sie, ob du sie einen oder zwei Monate lang begleiten kannst. Da letztes Jahr in diesen drei Monaten in der Bundesrepublik 13 626 und in West-Berlin 509 Verkündiger als Hilfspionier dienten, wird es nicht schwer sein, Brüder und Schwestern in deiner eigenen Versammlung zu finden, die sich in einer ähnlichen Lage befinden wie du, die aber dennoch vorhaben, dieses Jahr wiederum im Hilfspionierdienst zu stehen. Sprich mit ihnen; vielleicht werden sie dir hilfreiche Anregungen geben können. Möglicherweise kannst du gemeinsam mit ihnen Pläne machen.
3 Die Ältesten sind sehr daran interessiert, allen zu helfen, ihren Dienst für Jehova auszudehnen. Fühle dich frei, sie um Hilfe zu bitten. Erörtere gebetsvoll deine Möglichkeiten. Suche auch andere Verkündiger aus, die in der Lage sind, dich zu ermuntern. Dann wirst du vielleicht doch feststellen, daß du in den Monaten März, April oder Mai im Hilfspionierdienst stehen kannst (Spr. 13:20).
OPFER NOTWENDIG
4 Auch wenn du der festen Überzeugung bist, wegen deiner persönlichen Umstände nicht im Hilfspionierdienst stehen zu können, magst du dennoch eine Möglichkeit sehen, deinen Dienst während dieser drei Monate auszudehnen, indem du so oft wie möglich mit den Pionieren in den Dienst gehst. Einige Verkündiger setzen sich persönliche Ziele in bezug auf die Anzahl der Stunden, die sie während dieser drei Monate im Dienst verbringen wollen. Diejenigen, die sich trotz Schwierigkeiten solche persönlichen Ziele gesetzt und sie auch erreicht haben, haben festgestellt, daß sie noch entschlossener waren, nachdem sie diese Angelegenheit Jehova im Gebet immer wieder vorgetragen hatten (Phil. 4:6). Sie erkannten, daß sie einiges opfern und sogar danach „ringen“ mußten (1. Kor. 9:23; Luk. 13:24). Einige nahmen sich vor, jeden Tag etwas früher aufzustehen, um Zeit zu gewinnen. Nicht wenige haben sich einige Urlaubstage dafür genommen. Andere haben ihre Freizeitgestaltung und andere persönliche Interessen eingeschränkt. Ganze Familien haben zusammengearbeitet, um Zeit und Mühe zu sparen. Sie haben „allen Ballast“ abgelegt, damit sie ihr Ziel erreichen konnten (Heb. 12:1). Viele haben uns von den Segnungen berichtet, die sie empfangen haben.
5 Eine 74jährige Schwester, die herzkrank ist, nahm die Herausforderung an, als Hilfspionier zu dienen. Mit der Unterstützung anderer hat sie das Stundenziel geschafft, sie hat sich über jede einzelne Minute im Hilfspionierdienst gefreut. Ein Bruder, der als Vertreter tätig ist, stellte seinen Zeitplan um, um die erforderliche Zeit auszukaufen, als Hilfspionier zu dienen. Ein Ältester, der Nachtschicht hat, stellte seine Schlafgewohnheit um, damit er als Hilfspionier dienen konnte. Er hatte das Vorrecht, mit sehr vielen Brüdern und Schwestern im Dienst zu stehen, und fühlte sich auf diese Weise belohnt. Eine neugetaufte Schwester konnte den Hilfspionierdienst durchführen, und ihr ungläubiger Mann hat sie sogar unterstützt. Ja, jeder einzelne dieser Brüder und Schwestern brachte große persönliche Opfer, wurde aber mit dem Segen Jehovas reichlich belohnt (Spr. 10:22).
PLANE JETZT!
6 Jetzt ist die Zeit, feste Pläne für die Monate März, April und Mai zu machen. Die Ältesten werden Vorkehrungen für den Predigtdienst organisieren, genügend Literatur und Zeitschriften bestellen und sich vergewissern, daß genügend Gebiet zur Verfügung steht. Es wird angebracht sein, die Versammlung immer wieder auf die Dienstvorkehrungen hinzuweisen. Der Hilfspionierdienst sollte nicht nur ein Gegenstand der persönlichen Gebete, sondern auch der Gebete, die in der Versammlung gesprochen werden, sein (1. Tim. 2:8).
7 Werden wir dieses Jahr mehr Hilfspioniere haben als im vergangenen Jahr? Wirst du dazu beitragen, daß dies der Fall ist? In Sprüche 10:21 heißt es: „Die Lippen des Gerechten sind es, die fortwährend viele weiden.“ Mögest auch du zu denen gehören, deren Lippen in den Monaten März, April und Mai auf diese Weise gebraucht werden!