Uns in Jehovas Dienst völlig verausgaben
1 Zu den Höhepunkten des weltweiten Berichts im vergangenen Dienstjahr gehörte zweifellos die 19prozentige Zunahme der Pioniere. Auch in unserem Land nimmt die Zahl der allgemeinen Pioniere Monat für Monat zu. Die Zahl der Hilfspioniere hat ebenfalls beträchtlich zugenommen. Im Dienstjahr 1982 gab es in der Bundesrepublik durchschnittlich 2 028 Personen und in West-Berlin 91, die den Hilfspionierdienst durchführten. Im vergangenen Dienstjahr stiegen diese Zahlen auf 2 481 und 111. Ja, in drei Monaten des Jahres 1983, März, April und Mai, standen nicht weniger als 13 626 Verkündiger in der Bundesrepublik und 509 weitere Verkündiger in West-Berlin im Hilfspionierdienst! Wir haben allen Grund zu glauben, daß sich in diesem Jahr noch mehr Verkündiger an diesem bevorrechteten Dienst beteiligen werden.
2 Wer den Hilfspionierdienst durchführt, erlebt sehr viel Freude (Neh. 8:10; Apg. 20:35). Durch den Hilfspionierdienst sind diese Verkündiger besser in der Lage, einen größeren Anteil an der Ausbreitung der Wahrheit des Wortes Gottes zu haben; und welch größeres Vorrecht könnte es geben! Es gibt kein Werk, das lohnenswerter ist! Versammlungen, in denen sich viele Verkündiger am Hilfspionierdienst beteiligen, werden ständig erbaut, denn die Verkündiger hören die vortrefflichen Erfahrungen, die die Hilfspioniere machen, und haben auch die Gelegenheit, sich mit ihnen am Predigtdienst zu beteiligen.
KÖNNEN WIR NOCH MEHR TUN?
3 Die meisten von uns können nicht immer im Hilfspionierdienst stehen, aber verausgaben wir uns dennoch völlig in Jehovas Dienst? Könnten wir noch mehr tun? In Trinidad dienten im April 1983 52 Prozent aller Verkündiger als Hilfspioniere. Gute Planung und ein von Herzen kommender Wunsch, die Tätigkeit in diesem besonderen Monat zu unterstützen, waren hierfür erforderlich. Und stellen wir uns einmal vor, welche Auswirkung dies auf das Werk in diesem Land hatte! Könnten mehr von uns in der Bundesrepublik und in West-Berlin im Hilfspionierdienst stehen?
4 Vielleicht könnten einige von uns häufiger oder sogar immer als Hilfspionier dienen. Oder könnten noch mehr von uns den allgemeinen Pionierdienst aufnehmen? Es mag auch einige geben, die in der Lage sind, in einem Gebiet zu dienen, wo Hilfe noch dringender benötigt wird. In unserem Land gibt es viele Versammlungen, die ihr Gebiet nicht regelmäßig bearbeiten können. Sind einige von uns in der Lage, in eine solche Gegend umzuziehen? Oder könnten wir vielleicht vorübergehend in einem solchen Gebiet dienen? Eine ganze Reihe Familien haben das in ihrem Urlaub getan. Einige haben sogar andere Verkündiger mitgenommen. Wer sich für eine solche Tätigkeit interessiert, sollte sich mit dem Zweigbüro über das Versammlungsdienstkomitee in Verbindung setzen. (Wir können nur Auskunft über das Versammlungsdienstkomitee geben.)
5 Wenn wir es nicht einrichten können, mehr Zeit im Predigtdienst zu verbringen oder an einem Ort zu dienen, wo Hilfe noch dringender benötigt wird, können wir uns dennoch in Jehovas Dienst völlig verausgaben. Wie? Indem wir die Zeit, die wir im Predigtdienst verbringen, noch produktiver gestalten. Beteiligen wir uns am Predigtdienst zu einer Zeit, in der möglichst viele Menschen zu Hause sind? Bemühen wir uns, unsere Darbietung auf den Wohnungsinhaber abzustimmen? Berücksichtigen wir zum Beispiel das, was er zu sagen hat oder was wir sonst beobachten? Wir sollten uns bemühen, uns auf ihn und die jeweilige Situation einzustellen.
6 Während des Abonnementsfeldzuges wollen wir uns vornehmen, bei jeder Gelegenheit das Angebot anzubieten. Überlegen wir: Wenn jemand den „Wachtturm“ abonniert, erhält er automatisch zweimal im Monat geistige Speise in seiner eigenen Wohnung, und jeder in der Familie hat die Gelegenheit, die Zeitschrift zu lesen. Wenn er auch die Zeitschrift „Erwachet!“ abonniert, erhält er vier Zeitschriften jeden Monat. Wenn wir daran denken, wieviel wir durch die Zeitschriften gelernt haben und wie hoch wir sie einschätzen, werden wir sicherlich jede Gelegenheit wahrnehmen, das Abonnementsangebot zu unterbreiten.
ANDEREN HELFEN
7 Letztes Jahr besuchten 6 767 707 Personen die Gedächtnismahlfeier, und dieses Jahr waren es wahrscheinlich mehr. Viele dieser Personen haben auch Kreis- und Bezirkskongresse besucht, aber die meisten von ihnen besuchen die Zusammenkünfte der Ortsversammlung noch nicht regelmäßig. Wir wollen nun bestimmte Schritte unternehmen, um all diesen zu helfen, es zu tun. Darüber hinaus möchten wir ihnen beistehen, so daß sie so bald wie möglich den Erfordernissen entsprechen, um sich am organisierten Predigtdienst zu beteiligen. Es ist unser Wunsch, daß sie bald tätige, Gott hingegebene, getaufte Zeugen werden, die den Fußstapfen Jesu Christi nachfolgen. Das ist eine gewaltige Aufgabe, und wir möchten unser möglichstes tun, um sie zu erfüllen.
8 Wenn wir uns weiterhin in Jehovas Dienst völlig verausgaben, werden wir besser in der Lage sein, trotz des Drucks, den Satan auf uns ausüben mag, standhaft in der Wahrheit zu bleiben (1. Kor. 15:58). Und unsere Freude wird noch größer sein, wenn wir das nächste „Jahrbuch“ erhalten und darin über den Fortschritt des Werkes weltweit lesen und daran denken, daß auch wir einen Anteil an der Lobpreisung Jehovas hatten (Ps. 150:6).