Fragekasten

● Wann ist es angebracht, kostenlos Literatur zurückzulassen, und wie sollte man dabei vorgehen?

Wenn jemand Interesse zeigt, die Literatur jedoch nicht bezahlen kann, könnten wir dem Betreffenden eine Broschüre, eine ältere Zeitschrift oder ein Traktat geben. Einige solcher Ausgaben der Zeitschriften könnten kostenlos in Alters- und Pflegeheimen, in Studentenwohnheimen und Krankenhäusern verteilt werden, sofern es nicht möglich ist, dort persönlichen Kontakt aufzunehmen. Es sollte jedoch gutes Urteilsvermögen bekundet werden, was die Menge der Zeitschriften betrifft und wie oft wir sie am selben Ort zurücklassen.

Manche Verkündiger lassen gelegentlich eine einzelne ältere Ausgabe zurück, wenn niemand zu Hause ist. Wenn wir allerdings jedesmal, wenn das Gebiet bearbeitet wird, wahllos Zeitschriften zurückließen, wo wir niemand antreffen, könnten die Menschen schlußfolgern, daß diese nichts kosten würden. Es ist daher gut, auch in dieser Hinsicht Vernunft walten zu lassen. Sollte es in einer Versammlung Schwierigkeiten geben, weil häufig ältere Ausgaben zurückgelassen werden, wenn niemand angetroffen wird, kann sich die örtliche Ältestenschaft mit der Angelegenheit beschäftigen und Empfehlungen geben, die dem Gebiet angemessen sind und den Interessen des Werkes am besten dienen. Es mag günstiger sein, Traktate zurückzulassen, wo niemand zu Hause ist.

Weltmenschen mit bösen Absichten suchen oft nach äußeren Anzeichen, die ihnen die Gewißheit geben, daß niemand zu Hause ist. Deshalb sollte ein Traktat oder eine ältere Zeitschrift, die an einer Tür zurückgelassen wird, auf keinen Fall sichtbar sein (Mat. 7:12). Wenn vor einer Tür bereits irgendwelches Werbematerial liegt, wäre es nicht gut, bei dieser Gelegenheit etwas zurückzulassen.