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  • Gebrauchen wir das, was wir haben?
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Unser Königreichsdienst 1989
km 8/89 S. 3-4

Gebrauchen wir das, was wir haben?

1 Jesus Christus gab seinen Jüngern Anleitung in Dingen, die die wahre Anbetung betrafen. Lukas berichtet von einem Gespräch, das Jesus mit zweien seiner Jünger führte, bei dem „er ihnen in allen Schriften die Dinge aus[legte], die ihn betrafen“ (Luk. 24:27, 32, 45). Die Jünger wurden durch seine Unterweisung sicher sehr erfrischt und gestärkt. Zur bestimmten Zeit mußte Jesus sie jedoch verlassen. Wie konnten sie Gottes geschriebenes Wort ohne ihn verstehen? Wußten sie, wie sie es in ihrem Leben anwenden sollten?

2 Jesus ließ seine Jünger nicht im Stich, überließ sie nicht ihrem eigenen unvollkommenen Urteilsvermögen. Sie erkannten bald, daß Jesus ihnen im Verlauf ihres gemeinsamen Weges auf der Erde eine Fülle an Informationen gegeben hatte, die sie in Verbindung mit vielen Angelegenheiten wirkungsvoll als Anleitung gebrauchen konnten. Sie konnten entscheiden, was zu tun war, wenn ‘sie sich an seine Reden erinnerten’ (Luk. 24:8; Joh. 14:26). Im Laufe der Zeit wurden viele der Äußerungen Jesu zu unserem Nutzen in Gottes Wort festgehalten.

3 Als die Christenversammlung ihre Tätigkeit begann, halfen diejenigen, die die Führung übernahmen, den Brüdern, sich daran zu erinnern, was Jesus seinerzeit gelehrt hatte. Petrus schrieb in seinem zweiten Brief: „Durch Erinnerung [wecke ich] euer klares Denkvermögen auf ..., damit ihr der zuvor von den heiligen Propheten geredeten Worte und des durch eure Apostel mitgeteilten Gebotes des Herrn und Retters gedenkt“ (2. Pet. 3:1, 2). Selbst wenn wirklich schwerwiegende Angelegenheiten erörtert wurden, mußte man in den meisten Fällen lediglich von dem Gebrauch machen, was bereits zur Verfügung stand (Apg. 15:12-21).

4 Solche Anleitung wurde niemals ungültig, noch war sie jemals überholt. Im Laufe der Jahre gab Jehova seinem Volk fortschreitend ein immer klareres Verständnis seines Willens (Spr. 4:18). Berichtigungen des Verständnisses wurden von der Organisation genau dargelegt und dokumentiert. Es gab jedoch keine Änderung der fundamentalen Grundsätze. Aus diesem Grund ist beispielsweise Jesu Bergpredigt heute noch genauso anwendbar wie vor fast 2 000 Jahren, als sie gehalten wurde. Wenn alles, was wir benötigen, bereits vorhanden ist, besteht keine Notwendigkeit, neue Wahrheiten zu offenbaren.

FÜR GEGENWÄRTIGE GEISTIGE BEDÜRFNISSE GESORGT

5 Seit den 1870er Jahren hat die Christenversammlung der Neuzeit nach und nach ein genaueres Verständnis des Wortes Jehovas erlangt. Im Laufe der Jahre sind viele Fragen aufgekommen, die eine eindeutige Antwort erforderten. Der „treue und verständige Sklave“ hat für „Speise zur rechten Zeit“ gesorgt (Mat. 24:45). Jeder dieser Fragen wurde im Licht der biblischen Wahrheit genau nachgegangen, und dem Volk Jehovas wurde ins einzelne gehende Anleitung gegeben. All diese Hinweise wurden uns durch die Publikationen der theokratischen Organisation, besonders durch die Zeitschrift Der Wachtturm, übermittelt.

6 Wenn man einmal betrachtet, was über die Jahre hinweg veröffentlicht wurde, wird deutlich, daß in den Publikationen der Gesellschaft eigentlich schon Hinweise zu allen biblischen Themen gegeben wurden, die einem in den Sinn kommen könnten. Grundlehren wurden gründlich analysiert. Grundsätze, die den christlichen Lebenswandel regeln, wurden deutlich dargelegt. Und die Erfordernisse für die Durchführung des großen Predigtwerkes wurden gewissenhaft erörtert. Dadurch ist zum Nutzen aller eine Fülle biblischer Gedanken zusammengetragen worden. So sind beispielsweise die gebundenen Jahrgänge der Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! in bezug auf Unterweisung eine wahre Fundgrube. Wenn wir die Jahrgänge beider Zeitschriften von 1960 bis 1988 besitzen, verfügen wir über eine 58bändige Enzyklopädie, angefüllt mit wichtiger biblischer Erkenntnis und Informationen über zahllose andere Bereiche. In den Artikeln „Fragen von Lesern“ wurden Hunderte von Anfragen behandelt. Wir können kaum ein Thema nennen, das nicht schon in irgendeiner Form in einer der Publikationen behandelt wurde. Wenn wir auf einem bestimmten Gebiet Anleitung benötigen, ist es gewöhnlich einfach, sich an das zu erinnern, worauf in der Vergangenheit hingewiesen wurde.

7 Dennoch könnte es eine kaum zu bewältigende Aufgabe sein, spezielle Informationen zu finden, die wir gerade brauchen, wenn wir dabei allein auf unser Gedächtnis angewiesen wären. Glücklicherweise hat die Organisation die verschiedenen Ausgaben des Index zur Verfügung gestellt, die wir gebrauchen können, um in Minutenschnelle spezielle Einzelheiten zu finden. Die Indexe verweisen auf etwa 70 Veröffentlichungen, die über einen Zeitraum von 16 Jahren erschienen sind. Hast du gelernt, in den Indexen nach Informationen zu suchen, die du benötigst? Gebrauchst du das, was du hast? Auch in anderen Sprachen erscheinen periodisch Indexe, und einige Publikationen enthalten einen eigenen Index.

SEI EIN TÄTER — NICHT EIN VERGESSLICHER HÖRER

8 Die Organisation hilft uns durch ihre Veröffentlichungen, den Willen Jehovas zu erkennen. Wir sollen Täter sein und das anwenden, was wir lernen — nicht vergeßliche Hörer (Jak. 1:25). Wir sollten das, worauf unsere Aufmerksamkeit gelenkt wird, nicht als Unterweisung betrachten, die wir nach kurzer Erwägung zur Seite legen und vergessen könnten. Statt dessen sollten wir uns so darauf konzentrieren, daß wir uns wieder daran erinnern können, wenn wir es einmal brauchen. Deshalb „ist es nötig, daß wir den Dingen, die wir gehört haben, mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit schenken“ (Heb. 2:1).

9 Wie können wir einer Sache „mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit schenken“? Im Wachtturm vom 15. März 1989 wurde auf Seite 14 folgendes erklärt: 1. Wir müssen Jehovas Organisation schätzen und dies durch unsere Zusammenarbeit und durch den regelmäßigen Besuch der Zusammenkünfte zeigen. 2. Wir müssen Gottes Wort und die Veröffentlichungen der Sklavenklasse fleißig studieren. 3. Wichtig ist auch, über das Gelernte nachzusinnen, um es in unserem eigenen Leben anzuwenden und anderen damit helfen zu können.

10 Die Veröffentlichungen enthalten fortschreitende Unterweisung, wie wir mit gewissen Herausforderungen fertig werden können, sei es in Verbindung damit, unsere Kinder zu erziehen, sittlich rein zu bleiben oder mit anderen umzugehen. Wie reagieren wir auf diese Unterweisung? Betrachten wir sie mit Wertschätzung, und achten wir sorgfältig auf Dinge, die uns persönlich betreffen? Oder ist sie für uns lediglich von momentanem, vorübergehendem Interesse? Wertschätzung sollte uns veranlassen, die Hinweise in uns aufzunehmen und darüber nachzudenken, und zwar im Hinblick darauf, sie uns später wieder in den Sinn zu rufen und vollen Gebrauch davon zu machen (Jes. 48:17).

11 Mehr ist erforderlich als das, was wir erhalten, lediglich zu lesen. Das kann oft beiläufig geschehen und oberflächlich sein. Statt dessen müssen wir es studieren. Studieren bedeutet, seinen Sinn systematisch auf ein Thema auszurichten, um für künftigen Gebrauch zu lernen, etwas zu durchdenken und zwar im Hinblick darauf, entsprechend zu handeln. Demnach ist unsere Einstellung zu dem Stoff tatsächlich entscheidend dafür, wie fest er in unserem Sinn haften bleibt und ob wir die Belehrung im täglichen Leben anwenden. Während des Studiums sollten wir uns ständig fragen: Inwiefern trifft das Gesagte auf mich zu? Wie kann ich es verwenden, um meinen geistigen Fortschritt zu vergrößern? Welche Änderungen muß ich vornehmen? Wie kann ich es gebrauchen, um anderen zu helfen? Wie würde ich es anderen erklären?

UNSEREN PREDIGTDIENST VERBESSERN

12 Unser Königreichsdienst setzt sich regelmäßig mit den Notwendigkeiten und Tendenzen im Predigtdienst auseinander, er weist auf Möglichkeiten hin, wie wir die besten Ergebnisse erzielen können. Sind wir geneigt, da er monatlich veröffentlicht wird, seine Unterweisung nur als gültig oder wichtig zu betrachten, bis die nächste Ausgabe erscheint? Eines der wichtigsten Ziele im Predigtdienst ist es, das Herz der Menschen mit der Königreichsbotschaft zu erreichen. Menschliches Interesse, Gefühle und Einstellungen sind über die Jahre im Grunde genommen gleich geblieben. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Interesse zu wecken. Unser Königreichsdienst führt uns lediglich vor Augen, wie andere erfolgreich vorgehen. Zwar werden mit der Zeit gewisse Varianten empfohlen, aber die grundlegenden Methoden bleiben dieselben. Empfehlungen, die heute gegeben werden, mögen schon früher verwendet worden sein und werden möglicherweise auch in Zukunft wieder empfohlen.

13 Eine weitere hervorragende Vorkehrung ist das Unterredungs-Buch. Auf Seite 8 wird gesagt: „Durch den Umgang mit diesem Handbuch kannst du die Fähigkeit entwickeln, Unterredungen anhand der Schriften zu führen und diese wirkungsvoll zu gebrauchen, um Menschen behilflich zu sein.“ Viele Verkündiger haben schöne Erfahrungen berichtet, wie durch den Gebrauch dieses Buches wirklich befriedigende Ergebnisse erzielt wurden. Sein Inhalt kann praktisch in jeder Situation verwendet werden, die im Predigtdienst auftreten mag. Es wäre wirklich von Nutzen, jede Woche vor dem Predigtdienst ausgewählte Abschnitte zu betrachten. Wir sollten stets ein Exemplar in der Büchertasche haben. Es wurde auch empfohlen, es regelmäßig in die Zusammenkünfte mitzunehmen. Wenn wir es dabeihaben und mit seinem Inhalt vertraut sind, bemühen wir uns wirklich, „vollständig ausgerüstet [zu sein] für jedes gute Werk“ (2. Tim. 3:17).

14 Wir zeigen unsere Wertschätzung für das, was Jehova zur Verfügung stellt, indem wir in unserem Dienst guten Gebrauch davon machen. Die erforderliche geistige Speise und Anleitung für unseren Predigtdienst steht im Überfluß zur Verfügung. Wir müssen ‘über diese Dinge nachsinnen, darin aufgehen’ (1. Tim. 4:15). Dadurch werden wir uns an das, was wir benötigen, zur rechten Zeit erinnern können. Wenn wir Hilfe brauchen, um uns an etwas zu erinnern, haben wir Veröffentlichungen, die unser Gedächtnis unterstützen sollen. Statt stets etwas Neues zu erwarten, sollten wir für das dankbar sein, was wir haben, und es in vollem Maße gebrauchen. Dadurch zeigen wir, daß wir reife Menschen sind, „die ihr Wahrnehmungsvermögen ... geübt haben zur Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht“ (Heb. 5:14).

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