Die Aufmerksamkeit auf das „Licht der Welt“ lenken
1. Welches große Licht war in Gottes Wort vorausgesagt worden, und durch welchen Anlass wird auf dieses Licht besonders aufmerksam gemacht?
1 Jehova sagte durch den Propheten Jesaja voraus: „Das Volk, das in der Finsternis wandelte, hat ein großes Licht gesehen. Was die im Land tiefen Schattens Wohnenden betrifft, Licht ist über ihnen aufgeleuchtet“ (Jes. 9:2). Das ‘große Licht’ war in Form der Werke Jesu Christi, des Sohnes Gottes, zu sehen. Seine Tätigkeit auf der Erde und die Segnungen durch sein Opfer gaben denjenigen Auftrieb, die sich in geistiger Finsternis befanden. Solches Licht benötigen die Menschen auch in den gegenwärtigen finsteren Zeiten. Das Abendmahl des Herrn bietet uns besondere Gelegenheit, auf das „Licht der Welt“ aufmerksam zu machen (Joh. 8:12). Im vergangenen Jahr zeigten Millionen Menschen ein gewisses Maß an Glauben, indem sie mit uns folgendem Gebot Jesu nachkamen: „Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich“ (Luk. 22:19). Die Gedächtnismahlfeier in diesem Jahr rückt immer näher. Wie können auch wir die Aufmerksamkeit auf das große Licht lenken, das Jehova aufleuchten ließ? (Phil. 2:15).
2. Wie können wir unsere Dankbarkeit für das Loskaufsopfer noch vertiefen, und wie wird sich das auswirken?
2 Die Wertschätzung vertiefen: In der Zeit des Gedächtnismahls ist es besonders angebracht, über die große Liebe nachzudenken, die Jehova und Jesus dadurch gezeigt haben, dass sie das Loskaufsopfer für die Menschen beschafften (Joh. 3:16; 2. Kor. 5:14, 15). Das vertieft zweifellos unsere Wertschätzung für den heiligen Anlass. Alle Diener Gottes werden sich gewiss die Zeit für das besondere Bibellesen vor dem Gedächtnismahl nehmen, das in der Broschüre Täglich in den Schriften forschen angegeben ist, und über den Stoff nachdenken. Wenn wir uns mit Jehovas einzigartigen Eigenschaften befassen, die durch das Lösegeld unvergleichlich zum Ausdruck kommen, macht uns das stolz, ihn als unseren Gott zu haben. Darüber nachzudenken, was das Lösegeld für uns persönlich bedeutet, vertieft unsere Liebe zu Gott und zu seinem Sohn und es motiviert uns, mit all unserer Kraft Gottes Willen zu tun (Gal. 2:20).
3. Wie können wir unsere Wertschätzung für das Gedächtnismahl zeigen?
3 Wenn sich unsere Wertschätzung für das vertieft, wofür Jehova zu unserer Rettung gesorgt hat, wird unsere Begeisterung für das Gedächtnismahl auf Personen überspringen, mit denen wir die Bibel studieren oder bei denen wir Rückbesuche machen, ebenso auf Verwandte, Nachbarn, Mitschüler, Arbeitskollegen und andere, die wir zu diesem besonderen Anlass einladen (Luk. 6:45). Daher sollten wir uns gezielt bemühen, jeden von ihnen einzuladen und eine gedruckte Gedächtnismahleinladung als Erinnerung zu überreichen. Damit niemand vergessen wird, halten viele es für praktisch, eine Liste der Personen zu führen, die sie regelmäßig zum Gedächtnismahl einladen, auf der sie jedes Jahr die Neuen hinzufügen. Beim Einladen von Interessierten planvoll und ernsthaft vorzugehen ist eine vorzügliche Möglichkeit, Jehova Gott zu zeigen, wie dankbar wir „für seine unbeschreibliche freie Gabe“ sind (2. Kor. 9:15).
4. Was kann uns helfen, im März und April vermehrt im Predigtdienst zu stehen?
4 Sich vermehrt am Predigtdienst beteiligen: Können wir im März und April vermehrt den Predigtdienst durchführen? Unser Bemühen, andere an „der herrlichen guten Botschaft über den Christus“ teilhaben zu lassen, wird von Gott auf jeden Fall gesegnet werden. Jehova, von dem alle geistige Erleuchtung ausgeht, hat geboten: „Das Licht strahle aus der Finsternis“ (2. Kor. 4:4-6). Je nach Bedarf werden die Ältesten zusätzliche Zusammenkünfte für den Predigtdienst zu anderen Zeiten und an anderen Orten planen sowie mit gutem Beispiel dabei vorangehen, länger im Predigtdienst zu stehen. Das könnte einschließen, früh am Morgen den Straßendienst durchzuführen oder organisiert Geschäftsviertel zu bearbeiten sowie am Nachmittag oder am frühen Abend telefonisch Zeugnis zu geben. Für denjenigen, der sich vermehrt im Predigtdienst einsetzen möchte, ist es eine Hilfe, sich ein vernünftiges Stundenziel zu stecken und sich ernsthaft zu bemühen, es zu erreichen. Viele werden Jehova dadurch ihr Bestes geben, dass sie den Hilfspionierdienst durchführen (Kol. 3:23, 24).
5. Welchen Nutzen hat es für viele gehabt, dass das Stundenziel für den Hilfspionierdienst herabgesetzt wurde?
5 Können wir im Hilfspionierdienst stehen? Es ist inzwischen schon sieben Jahre her, seit das Stundenziel für den Hilfspionierdienst herabgesetzt wurde. Durch diese Änderung konnten viele weitere Verkündiger die Segnungen des Hilfspionierdienstes erleben. Hast du es schon versucht? Für einige ist es bereits Tradition, ihn jedes Jahr durchzuführen. In vielen Versammlungen nehmen Dutzende von Verkündigern diesen Dienst gemeinsam auf, wodurch ein echter Höhepunkt der Versammlungstätigkeit des Jahres erreicht wird. Können wir Raum dafür schaffen, in der Zeit des Gedächtnismahls einen Monat lang die Freuden des Hilfspionierdienstes zu erleben? Der April ist für manche bestimmt besonders gut geeignet, weil er fünf volle Wochenenden hat.
6. Welche besonderen Gelegenheiten wird es geben?
6 Hat unsere Versammlung im März oder April den Kreisaufseher zu Besuch? Dann können wir noch zusätzlich gesegnet sein. Wie bereits angekündigt, dürfen im Dienstjahr 2006 alle, die im Monat des Kreisaufseherbesuchs als Hilfspioniere dienen, der ersten Hälfte der Zusammenkunft mit den Pionieren beiwohnen. Die erbauenden Gedanken, die in dieser Zusammenkunft vermittelt werden, werden zweifellos viele Hilfspioniere darin bestärken, den allgemeinen Pionierdienst anzustreben. Außerdem haben wir im März die Freude, Menschen mit dem neuen Studienbuch Was lehrt die Bibel wirklich? zu helfen, zum geistigen Licht zu kommen. Warum uns nicht das Ziel setzen, ein Bibelstudium anhand des neuen Buches einzurichten?
7, 8. (a) Welche Hilfe können wir uns zunutze machen, um einen Zeitplan für den Hilfspionierdienst aufzustellen? (b) Welche Vorteile hat es, wenn die Familie zusammenarbeitet, und inwiefern kann es für die ganze Familie von Nutzen sein?
7 Da für den Hilfspionierdienst ein Ziel von 50 Stunden vorgegeben ist, muss sich jeder seine Zeit so einteilen, dass er etwa 12 Stunden pro Woche das Licht der Wahrheit erstrahlen lassen kann. Sprechen wir mit Verkündigern darüber, die es schon geschafft haben, und auch mit anderen. Das ermuntert sie vielleicht, sich uns anzuschließen. Getaufte Verkündiger, junge wie ältere, haben festgestellt, dass es mit guter Planung gar nicht so schwer ist, dieses lobenswerte Ziel zu erreichen. Beten wir darum. Machen wir dann, wenn möglich, unsere Pläne und erleben wir die Freude, den Hilfspionierdienst durchzuführen! (Mal. 3:10).
8 Viele Familien haben festgestellt, dass es durch gute Zusammenarbeit wenigstens einem Mitglied möglich sein kann, dieses Ziel zu erreichen. In einer Familie kam man überein, dass sich alle fünf getauften Mitglieder um den Hilfspionierdienst bewarben. Zwei weitere Kinder, die noch nicht getauft waren, bemühten sich gezielt, vermehrt tätig zu sein. Welchen Nutzen zog die Familie daraus, dass sie sich besonders anstrengte? Sie schrieb: „Es war ein so angenehmer Monat, und wir spürten deutlich, wie die Familienbande gestärkt wurden. Wir danken Jehova für die wunderbaren Segnungen!“
9. Wie können wir auch diesmal in der Zeit des Gedächtnismahls unser Licht leuchten lassen?
9 Werden sich unsere besonderen Anstrengungen im März und April als anregend erweisen und uns unserem himmlischen Vater näher bringen? Viel wird von unserem eigenen Bemühen abhängen, unsere Liebe zu Gott und zu seinem Sohn zu vertiefen und vermehrt den Predigtdienst durchzuführen. Seien wir wie der Psalmist entschlossen, der sang: „Ich werde Jehova sehr lobpreisen mit meinem Mund, und inmitten vieler werde ich ihn preisen“ (Ps. 109:30). Jehova wird auch diesmal unseren fleißigen Einsatz in der Zeit des Gedächtnismahls segnen. Lassen wir also ein großes Licht erstrahlen, damit viele weitere aus der Finsternis herauskommen und „das Licht des Lebens besitzen“ können (Joh. 8:12).