Unsere Bezirkskongresse — ein mächtiges Zeugnis für die Wahrheit
1. Über welche wichtigen Wahrheiten konnten die Israeliten bei den jährlichen Festen nachdenken und sprechen?
1 Die Israeliten versammelten sich jedes Jahr dreimal zu einem großen Fest. Zwar mussten nur Männer daran teilnehmen, doch oft reisten ganze Familien zu diesen freudigen Zusammenkünften nach Jerusalem (5. Mo. 16:15, 16). Bei solchen Gelegenheiten konnte man über Wahrheiten nachdenken und mit anderen darüber sprechen. Was für Wahrheiten? Zum Beispiel: Jehova sorgt großzügig und liebevoll für sein Volk (5. Mo. 15:4, 5). Oder: Man kann sich auf seinen Schutz und seine Anleitung verlassen (5. Mo. 32:9, 10). Die Israeliten konnten sich durch den Sinn gehen lassen, dass sie als Jehovas Namensvolk seine Gerechtigkeit richtig widerspiegeln mussten (5. Mo. 7:6, 11). Heute bieten uns die jährlichen Bezirkskongresse ähnliche Gelegenheiten.
2. Wie wird beim Bezirkskongress Licht auf die Wahrheit geworfen?
2 Das Programm wirft Licht auf die Wahrheit: Die Vorträge, Dramen, Demonstrationen und Interviews bei den Bezirkskongressen werfen Licht auf wichtige biblische Wahrheiten (Joh. 17:17). Viel Arbeit ist schon in die Vorbereitung der Kongresse gesteckt worden. Jehova hat durch seine Organisation ein Programm vorbereiten lassen, das speziell auf die aktuellen Bedürfnisse der Brüder überall auf der Welt abgestimmt ist (Mat. 24:45-47). Bist du schon gespannt darauf, was wir hören und sehen werden?
3. Was müssen wir tun, damit wir etwas vom Programm haben?
3 Den größten Nutzen haben wir, wenn wir an allen drei Tagen anwesend sind und aufmerksam zuhören. Wer noch nicht gefragt hat, ob er freibekommt, sollte es jetzt tun. Achten wir auch auf genügend Schlaf, damit wir aufmerksam sein können. Viele können sich besser konzentrieren, wenn sie den Redner ansehen und kurze Notizen machen. Niemand sollte durch ein Handy gestört werden. Man sollte während des Programms nicht reden und keine Textbotschaften schreiben. Essen und trinken sollte man nur, wenn es die Gesundheit oder hohe Temperaturen erfordern.
4. Wie können Eltern dafür sorgen, dass ihre Kinder etwas vom Kongress haben?
4 Israelitische Familien versammelten sich in Sabbatjahren beim Laubhüttenfest, um zuzuhören, wenn das Gesetz vorgelesen wurde. Sie brachten die „Kleinen [mit] . . . , damit sie hören und damit sie lernen“ konnten (5. Mo. 31:12). Es ist sehr ermunternd, Familien zu sehen, die beim Kongress zusammensitzen und deren Kinder aufmerksam sind und nicht schlafen. Jeden Abend könnte man seine Notizen durchgehen und mit der Familie über besonders berührende Punkte sprechen. Die Bibel sagt: „Torheit ist an das Herz eines Knaben geknüpft.“ Daher ist es wichtig, dass Eltern auf ihre Kinder achten (Jugendliche eingeschlossen) und sie nicht sich selbst überlassen sind, auch nicht in der Mittagspause oder im Hotel (Spr. 22:15; 29:15).
5. Wie können wir uns im Hotel so verhalten, dass die Wahrheit geschmückt wird?
5 Vorbildliches Verhalten schmückt die Wahrheit: Unser vorbildliches Verhalten in der Kongressstadt schmückt die Wahrheit (Tit. 2:10). Hotelangestellten fällt es auf, wenn sich eine Gruppe an die Regeln hält und geduldig und zuvorkommend ist (Kol. 4:6). Als letztes Jahr Brüder aus einem Zweigbüro mit einem Hotel verhandelten, sagte ein Direktor: „Wir haben Ihre Leute gern in unserem Hotel. Sie benehmen sich gut, sind freundlich und behandeln die Angestellten und die Einrichtung mit Respekt.“
6. Wie können wir durch unsere Kleidung die Wahrheit schmücken?
6 Tragen wir unsere Kongressplakette, erleichtern wir es anderen Delegierten, uns zu erkennen, und machen den Kongress bekannt. Es ist ein Zeugnis für Außenstehende. In der Kongressstadt wird man bemerken, wie gut und anständig die Leute mit der Kongressplakette gekleidet sind — nicht ungepflegt und aufreizend, wie in der Welt oft üblich (1. Tim. 2:9, 10). Achten wir also immer auf unsere Kleidung und unser Aussehen, auch beim Einchecken im Hotel. Wer in Shorts und T-Shirt ankommt, sieht nicht gerade würdig aus. Auch wenn der Kongress in einem Stadion unter freiem Himmel stattfindet, tragen wir würdige Kleidung. Möchten wir uns nach dem Kongress umziehen und in ein Restaurant gehen, denken wir daran, dass wir immer noch Kongressdelegierte sind, und kleiden uns nicht nachlässig.
7. Wie verspüren wir auf dem Kongress unsere christliche Einheit?
7 Bei den jährlichen Festen hatten die Israeliten erbauende Gemeinschaft mit ihren Glaubensbrüdern aus dem In- und Ausland. Das förderte die Einheit (Apg. 2:1, 5). Bei den Bezirkskongressen fällt unsere einzigartige Bruderschaft besonders ins Auge. Gäste sind von diesem schönen Aspekt unseres geistigen Paradieses tief beeindruckt (Ps. 133:1). Es ist ratsam, eine leichte Mahlzeit mitzubringen, in der Pause im Stadion zu bleiben und sich nicht außerhalb etwas zum Essen zu kaufen. Dann haben wir Gelegenheit, uns mit den Brüdern und Schwestern, die in unserer Nähe sitzen, zu unterhalten und sie kennenzulernen.
8. Warum sollte man sich am Freiwilligendienst beteiligen, wenn man die Möglichkeit dazu hat?
8 Beobachter sind oft beeindruckt, wie ordentlich und gut organisiert unsere Kongresse sind, besonders wenn sie auch noch hören, dass alles von freiwilligen Helfern getan wird. Können auch wir uns „willig darbieten“? (Ps. 110:3). Oft arbeiten ganze Familien mit und zeigen so den Kindern, wie man sich einsetzen kann. Schüchterne haben beim Freiwilligendienst gute Gelegenheit, andere Brüder und Schwestern zu treffen. Eine Schwester erzählt: „Außer meiner Familie und einer Handvoll Freunde kannte ich beim Kongress kaum jemand. Aber als ich bei der Reinigung geholfen habe, lernte ich eine Menge Brüder und Schwestern kennen. Es hat viel Spaß gemacht.“ Aus dem eigenen Freundeskreis herauszutreten und beim Kongress mitzuhelfen bringt große Freude (2. Kor. 6:12, 13). Hat sich jemand noch nie am Freiwilligendienst beteiligt, könnte er die Ältesten fragen, welche Voraussetzungen er dafür erfüllen muss.
9. Wie laden wir zum Kongress ein?
9 Andere einladen, von der Wahrheit zu hören: Wie schon in den vergangenen Jahren wird es wieder drei Wochen vor dem Kongress eine Einladungsaktion geben. Versammlungen werden versuchen, in ihrem Gebiet so viele wie möglich mit der Einladung zu erreichen. (Siehe Kasten „Wie laden wir ein?“.) Bleiben Einladungszettel übrig, sollten sie zum Kongress mitgebracht werden. Delegierte werden sie informell in der Kongressstadt verbreiten.
10. Erzähle von Personen, die aufgrund eines Einladungszettels zum Kongress gekommen sind.
10 Reagieren Leute auf unsere jährlichen Aktionen? Bei einem Kongress half ein Ordner einem Ehepaar bei der Platzsuche. Die beiden erzählten ihm, sie hätten eine Einladung erhalten und dachten: „Das sieht ja interessant aus.“ Sie fuhren über 300 Kilometer, um beim Kongress dabei zu sein. In einem anderen Fall überreichte eine Schwester im Dienst von Haus zu Haus einem Mann, der neugierig auf den Kongress zu sein schien, den Einladungszettel. Die Schwester nahm sich Zeit und sprach mit ihm darüber. Ein paar Tage später sah sie den Mann mit einem Freund auf dem Kongress. Beide hielten eine der neuen Veröffentlichungen in den Händen.
11. Warum ist es wichtig, dass wir den Bezirkskongress besuchen?
11 Jehova sorgte aus Liebe für die jährlichen Feste der Israeliten, um sie darin zu bestärken, „ihm in Untadeligkeit und in Wahrheit“ zu dienen (Jos. 24:14). In ähnlicher Weise bestärken uns die Bezirkskongresse darin, „weiterhin in der Wahrheit“ zu wandeln, und sind ein wichtiger Teil unserer Anbetung (3. Joh. 3). Möge Jehova alle Anstrengungen segnen, die Wahrheitsliebende unternehmen, um den Kongress zu besuchen und vollen Nutzen daraus zu ziehen!
[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Unser vorbildliches Verhalten in der Kongressstadt schmückt die Wahrheit
[Herausgestellter Text auf Seite 5]
Drei Wochen vor dem Kongress wird es wieder eine Einladungsaktion geben
[Kasten auf Seite 3-6]
Hinweise zum Bezirkskongress 2012
◼ Programmzeiten: Das Programm beginnt an allen drei Tagen um 9.20 Uhr. Einlass ist ab 7.30 Uhr. Sobald die einleitende Musik angekündigt wird, sollten wir alle zu unseren Plätzen gehen, damit das Programm in würdiger Form beginnen kann. Am Freitag und am Samstag endet das Programm um 16.55 Uhr, am Sonntag um 15.40 Uhr.
◼ Parken: Für einige Kongresse wurden von uns Parkplätze gemietet. Sie sind kostenfrei. Solange Parkplätze frei sind, darf dort jeder parken, der eine Kongressplakette trägt. Auf Behindertenparkplätzen darf nur jemand parken, der einen amtlichen Behindertenausweis hat. Da die Zahl der Parkplätze meistens begrenzt ist, sollten möglichst Fahrgemeinschaften gebildet werden.
◼ Plätze belegen: Plätze reservieren darf man nur für die Fahrgemeinschaft oder für Personen, die im selben Haus wohnen oder mit denen man die Bibel studiert (1. Kor. 13:5).
◼ Mittagessen: Bringt bitte euer Mittagessen mit, damit ihr in der Mittagspause das Kongressgelände nicht verlassen müsst, um etwas zum Essen zu besorgen. Eine kleine Kühlbox, die unter den Sitz passt, darf zu diesem Zweck mitgebracht werden. Übergroße Kühlboxen und Glasbehälter sind nicht erlaubt.
◼ Spenden: Durch Spenden für das weltweite Werk können wir unsere Dankbarkeit für den Kongress zeigen. Auf allen Kongressen gibt es Kartenlesegeräte für bargeldlose Spenden.
◼ Unfälle und Notfälle: Wendet euch bei einem medizinischen Notfall auf dem Kongressgelände bitte an den nächsten Ordner; er informiert unverzüglich die Abteilung Erste Hilfe. Unser qualifiziertes Erste-Hilfe-Personal kann dann beurteilen, wie ernst die Situation ist, und Hilfe leisten. Wenn nötig, rufen Mitarbeiter der Abteilung Erste Hilfe einen Rettungswagen. So wird vermieden, dass bei einer Meldestelle wegen ein und demselben Fall mehrere Notrufe eingehen.
◼ Medikamente: Wer auf Medikamente angewiesen ist, sollte genügend davon mitbringen. Sie sind auf dem Kongress nicht erhältlich. Nadeln und Insulinspritzen dürfen auf dem Kongressgelände oder in den Hotels nicht in Mülleimer geworfen, sondern müssen als Sondermüll entsorgt werden.
◼ Schuhwerk: Jedes Jahr kommt es zu Unfällen, die auf ungeeignetes Schuhwerk zurückzuführen sind. Am besten trägt man vernünftige, gut passende Schuhe, mit denen man auf Treppen, Gittern und Ähnlichem sicher laufen kann.
◼ Hörbehinderte: Auf einigen Kongressen wird das Programm im Zuschauerbereich über eine UKW-Frequenz übertragen. Wer das Angebot nutzen möchte, sollte einen kleinen batteriebetriebenen UKW-Empfänger mit Ohrhörern mitbringen.
◼ Kinderwagen und Liegestühle: Kinderwagen und Liegestühle sollten nicht in den Sitzbereich des Kongressgeländes gebracht werden. Erlaubt sind Kindersitze, die auf einem Stuhl neben den Eltern befestigt werden können.
◼ Düfte: Die meisten Kongresse finden in geschlossenen Räumlichkeiten mit Belüftungsanlage statt. Bitte verwendet daher Rasierwasser, Parfüm oder Ähnliches nur zurückhaltend. Solche Produkte können Atembeschwerden oder allergische Reaktionen auslösen (1. Kor. 10:24).
◼ Rückbesuchszettel: Wer während der Kongresstage bei jemand, dem er informell Zeugnis gibt, Interesse feststellt, sollte das Formular Mache bitte einen Rückbesuch (S-43) ausfüllen. Jeder Verkündiger sollte ein, zwei Rückbesuchszettel zum Kongress mitnehmen. Ausgefüllte Formulare können in der Abteilung Literatur abgegeben werden oder nach dem Kongress bei eurem Sekretär. (Siehe Unser Königreichsdienst für Mai 2011, Seite 3.)
◼ Restaurants: Ehren wir durch gutes Benehmen in Restaurants den Namen Gottes. Wenn üblich, geben wir ein Trinkgeld.
◼ Hotels:
1. Reserviert nur so viele Zimmer, wie ihr tatsächlich benötigt, und bringt nicht mehr Personen in einem Zimmer unter, als gestattet ist.
2. Storniert eine Reservierung nur im Notfall und benachrichtigt das Hotel so bald wie möglich (Mat. 5:37).
3. Nehmt nur dann einen Kofferkuli, wenn ihr ihn gerade benötigt, und bringt ihn danach gleich wieder zurück, damit ihn andere nutzen können.
4. Gebt dem Hotelpersonal, das euer Gepäck trägt, ein Trinkgeld, und denkt daran, jeden Tag ein Trinkgeld für den Zimmerservice zurückzulassen.
5. Kocht nicht in Zimmern, in denen das nicht erlaubt ist.
6. Deckt euch nicht mit Speisen und Getränken ein, die nur für den Verzehr im Hotel gedacht sind.
7. Vergesst im Umgang mit dem Hotelpersonal nie, die Frucht des Geistes hervorzubringen. Das Personal hat mit vielen Gästen zu tun und ist dankbar, wenn wir freundlich, geduldig und vernünftig sind.
8. Eltern sollten im Hotel ihre Kinder immer beaufsichtigen (auch im Schwimmbad, im Empfangsbereich oder im Fitnessraum).
9. Auf der Liste der empfohlenen Unterkünfte steht der Betrag für eine Übernachtung. Wenn man euch mehr in Rechnung stellt, solltet ihr dies nicht bezahlen. Bitte wendet euch in einem solchen Fall unverzüglich an die Abteilung Unterkünfte auf dem Kongress.
10. Bei Reklamationen wegen eures Hotelzimmers solltet ihr euch noch während der Kongresstage an die Abteilung Unterkünfte wenden.
◼ Freiwilligendienst: Jeder, der beim Freiwilligendienst mitmachen möchte, kann sich auf dem Kongress bei der Abteilung Freiwilligendienst melden. Auch Jugendliche unter 16 Jahren können mitmachen, wenn sie unter der Aufsicht eines Elternteils sind (oder eines Vormunds oder einer Aufsichtsperson, die von den Eltern oder dem Vormund beauftragt wurde).
[Kasten auf Seite 6]
Wie laden wir ein?
Um unser Gebiet durchzuarbeiten, müssen wir uns vielleicht kurz fassen. Wir könnten sagen: „Guten Tag. Wir beteiligen uns an einer weltweiten Einladungsaktion. Das ist Ihre Einladung. Sie finden darauf weitere Informationen.“ Seien wir begeistert. Am Wochenende sollten wir auch die Zeitschriften anbieten.