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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich (Studienausgabe) 2025
w25 Juli S. 8-13

STUDIENARTIKEL 29

LIED 87 Kommt und werdet erfrischt!

Was macht einen guten Ratgeber aus?

„Ich werde dir mit Rat zur Seite stehen und dich nicht aus den Augen lassen“ (PS. 32:8)

FOKUS

Wie man es schafft, wirkungsvoll Rat zu geben.

1. Erkläre, wer verpflichtet ist, Rat zu geben.

WIE fühlt es sich für dich an, Rat zu geben? Manchen fällt das leicht. Andere zögern eher und fühlen sich dabei unwohl. Doch wir alle sind hin und wieder dazu verpflichtet, Rat zu geben. Warum? Wie Jesus sagte, wären seine Jünger daran zu erkennen, dass sie Liebe zueinander haben (Joh. 13:35). Diese Liebe zeigt sich unter anderem daran, dass wir nicht zögern, unsere Brüder und Schwestern wenn nötig auf etwas anzusprechen. Wie die Bibel sagt, entsteht „eine gute Freundschaft … durch ehrlichen Rat“ (Spr. 27:9).

2. Wozu sollten Älteste in der Lage sein und warum? (Siehe auch den Kasten „Rat in der Leben-und-Dienst-Zusammenkunft“.)

2 Besonders Älteste sollten in der Lage sein, wirkungsvoll Rat zu geben. Jehova hat diesen Männern durch Jesus die Aufgabe übertragen, sich als Hirten um die Versammlung zu kümmern (1. Pet. 5:2, 3). Deshalb geben sie in ihren Vorträgen Hinweise, die sich auf die Bibel stützen. Aber sie müssen auch Einzelnen helfen, zum Beispiel wenn sie sich von der Herde zurückgezogen haben. Wie können Älteste und auch alle anderen guten Rat geben?

Der Vorsitzende einer Leben-und-Dienst-Zusammenkunft nutzt die Broschüre „Werde ein besserer Leser und Lehrer“, um den Teilnehmer zu loben und ihm Rat zu geben.

Rat in der Leben-und-Dienst-Zusammenkunft

Der Vorsitzende der Leben-und-Dienst-Zusammenkunft gibt den Beteiligten hilfreiche Hinweise. Während der Aufgabe beobachtet er, wie der Teilnehmer die Aufgabenstellung umsetzt.

Nach der Aufgabe lobt er ihn für das, was er gut gemacht hat. Wenn angebracht, gibt er konkrete und taktvolle Hinweise, wie man die Aufgabenstellung noch besser umsetzen könnte. Von solch einem Rat profitiert nicht nur der Teilnehmer, sondern die ganze Versammlung (Spr. 27:17).

3. (a) Wie lernt man, ein guter Ratgeber zu werden? (Jesaja 9:6; siehe auch den Kasten „Sich beim Ratgeben an Jesus orientieren“). (b) Worum geht es in diesem Artikel?

3 Was einen guten Ratgeber ausmacht, erfahren wir, wenn wir uns mit biblischen Vorbildern beschäftigen – vor allem mit Jesus. Er wird zum Beispiel als „Wunderbarer Ratgeber“ bezeichnet. (Lies Jesaja 9:6.) In diesem Artikel geht es um zwei Fragen: 1. Wie können wir uns verhalten, wenn wir um Rat gebeten werden? 2. Wie können wir vorgehen, wenn wir Rat geben müssen, obwohl wir nicht darum gebeten wurden? Außerdem werden wir sehen, wie wichtig es ist, zur richtigen Zeit und auf die richtige Art und Weise Rat zu geben.

Sich beim Ratgeben an Jesus orientieren

Was machte Jesus zum „Wunderbaren Ratgeber“, und wie können wir seinem Vorbild folgen?

  • Jesus wusste, was zu sagen war. Er fand immer die richtigen Worte, weil er seinen Rat auf die Weisheit Jehovas stützte und niemals auf seine eigene. Er sagte zu seinen Nachfolgern: „Was ich euch sage, kommt nicht von mir“ (Joh. 14:10).

    Was das für uns bedeutet: Auch wenn wir über viel Lebenserfahrung und Wissen verfügen, muss sich unser Rat auf die Bibel stützen und nicht auf unsere eigenen Vorstellungen.

  • Jesus kannte den richtigen Zeitpunkt. Er sagte seinen Jüngern nicht alles auf einmal, sondern wartete den richtigen Zeitpunkt ab, um ihnen Rat zu geben. Außerdem überforderte er sie nicht mit zu vielen Informationen (Joh. 16:12).

    Was das für uns bedeutet: Wenn wir jemandem Rat geben wollen, müssen wir die richtige „Zeit zum Reden“ abwarten (Pred. 3:7). Ihn mit Informationen zu überschütten, könnte ihn verwirren und frustrieren. Sagen wir ihm am besten nur das, was er braucht, um mit seinem Problem zurechtzukommen.

  • Jesus verhielt sich taktvoll. Er musste seine Apostel wiederholt daran erinnern, demütig zu sein. Doch er blieb immer sanft und respektvoll (Mat. 18:1-5).

    Was das für uns bedeutet: Selbst wenn wir jemanden wiederholt auf dieselbe Sache ansprechen müssen, erreichen wir am meisten, wenn wir freundlich und respektvoll bleiben.

WENN WIR UM RAT GEBETEN WERDEN

4, 5. Was sollten wir uns zuerst fragen, wenn uns jemand um Rat bittet? Führe ein Beispiel an.

4 Wenn jemand uns um Rat bittet, fühlen wir uns vielleicht geschmeichelt und wollen sofort helfen. Doch wir sollten uns zuerst fragen: Kenne ich mich auf diesem Gebiet überhaupt gut genug aus? Manchmal kann man am besten helfen, wenn man sich zurückhält und denjenigen an einen Ratgeber verweist, der über das nötige Wissen und die nötige Erfahrung verfügt.

5 Angenommen, ein guter Freund von dir hat eine schwere Krankheit. Er erzählt dir, dass er sich schon über mögliche Therapien informiert hat, und fragt dich, welche du ihm empfehlen würdest. Vielleicht hast du dazu eine klare Meinung, aber dir fehlt die medizinische Qualifikation oder Ausbildung. In diesem Fall kannst du deinem Freund am besten helfen, indem du ihn dabei unterstützt, jemanden zu finden, der das nötige Wissen hat.

6. Warum ist es oft gut, zu warten, bevor man einen Rat gibt?

6 Selbst wenn wir das Gefühl haben, uns auf einem bestimmten Gebiet auszukennen, ist es oft gut, nicht gleich etwas zu sagen. In Sprüche 15:28 heißt es: „Das Herz des Gerechten denkt gründlich nach, bevor es antwortet.“ Was aber, wenn wir uns sicher sind, die Antwort zu kennen? Wir können uns trotzdem Zeit nehmen, zu recherchieren, zu beten und gründlich nachzudenken. Das kann uns die Sicherheit geben, dass unsere Antwort Jehovas Sichtweise widerspiegelt. Sehen wir uns dazu das Beispiel des Propheten Nathan an.

7. Was zeigt das Beispiel Nathans?

7 König David sagte zu Nathan, dass er gern für Jehova einen Tempel bauen wollte. Nathan bestärkte ihn sofort in seinem Vorhaben. Doch er hätte zuerst Jehova befragen sollen. Warum? Weil Jehova nicht wollte, dass David den Tempel baut (1. Chr. 17:1-4). Wie diese Begebenheit zeigt, sollten wir „langsam zum Reden“ sein, wenn uns jemand um Rat fragt (Jak. 1:19).

8. Was ist ein weiterer Grund, beim Ratgeben vorsichtig zu sein?

8 Es gibt noch einen weiteren Grund zur Vorsicht: Wenn unser Rat zu einer Entscheidung führt, die negative Folgen hat, könnten wir eine Mitschuld tragen. Man kann nicht genug betonen, wie wichtig es ist, gründlich nachzudenken, bevor man jemandem einen Rat gibt.

WENN MAN NICHT UM RAT GEBETEN WIRD

9. Was müssen Älteste sicherstellen, bevor sie Rat geben? (Galater 6:1).

9 Manchmal müssen Älteste auf jemanden zugehen, der „einen Fehltritt tut“, um ihm Rat zu geben. (Lies Galater 6:1.) In einer Studienanmerkung zu diesem Vers heißt es: „Selbst wenn derjenige noch keine schwere Sünde begangen hat, bewegt er sich in die falsche Richtung.“ Die Ältesten möchten ihm helfen, auf dem Weg zu ewigem Leben zu bleiben (Jak. 5:19, 20). Zunächst einmal müssen sie jedoch feststellen, ob es sich wirklich um einen Fehltritt handelt oder aber um eine Gewissens­entscheidung, die Jehova jedem von uns zugesteht (Röm. 14:1-4). Wie können sie wirkungsvoll Rat geben, wenn sie zu dem Schluss kommen, dass tatsächlich ein Fehltritt vorliegt?

10-12. Veranschauliche, wie Älteste vorgehen sollten, wenn sie ungefragt Rat geben müssen. (Siehe auch die Bilder.)

10 Älteste, die ungefragt Rat geben müssen, stehen vor einer zusätzlichen Herausforderung. Wieso? Wie Paulus sagte, begeht jemand manchmal einen Fehltritt, ohne dass es ihm bewusst ist. Deshalb sollten sie ihn zunächst auf den Rat vorbereiten.

11 Ungefragt Rat zu geben, lässt sich damit veranschaulichen, Samen auf harten Boden zu säen. Ein Landwirt lockert den Boden zuerst. Dann sät er den Samen. Und anschließend bewässert er ihn. Was kann ein Ältester tun, um sozusagen den Boden zu lockern? Er könnte einen günstigen Zeitpunkt abwarten und dem Bruder dann sagen, dass er um ihn besorgt ist und gern mit ihm über etwas sprechen möchte. Hat ein Ratgeber den Ruf, liebevoll und freundlich zu sein, wird es dem anderen leichterfallen, positiv zu reagieren.

12 Während des Gesprächs kann der Älteste den Boden weiter lockern, indem er einräumt, dass jeder Fehler macht und von Zeit zu Zeit Rat braucht (Röm. 3:23). Er führt ihm anhand der Bibel ruhig und respektvoll vor Augen, was er falsch gemacht hat. Sieht der Bruder seinen Fehler ein, „sät“ der Älteste den Samen und sagt ihm konkret, wie er an sich arbeiten kann. Schließlich „bewässert“ er den Samen, indem er den Bruder wissen lässt, was er an ihm schätzt, und mit ihm betet (Jak. 5:15).

Eine Bilderfolge vergleicht den Rat eines Ältesten an einen jungen Bruder mit dem Einpflanzen eines Samens in harten Boden. 1. Den Boden vorbereiten: Der Landwirt lockert den Boden; der Älteste spricht freundlich mit dem Bruder. 2. Säen: Der Landwirt sät ein Samenkorn in die gelockerte Erde; der Älteste argumentiert anhand der Bibel. 3. Bewässern: Der Landwirt gießt Wasser auf den Samen; der Älteste betet mit dem Bruder.

Ungefragt Rat zu geben, erfordert Liebe und Geschick (Siehe Absatz 10-12)


13. Wie können Älteste sicherstellen, dass ihr Rat verstanden wird?

13 Manchmal ist das, was der Ratgebende sagt, nicht das, was beim Empfänger ankommt. Wie lässt sich das vermeiden? Mithilfe von gut durchdachten, taktvollen Fragen (Pred. 12:11). An den Antworten kann der Älteste erkennen, ob der andere die entscheidenden Punkte verstanden hat.

DIE RICHTIGE ZEIT UND DIE RICHTIGE ART UND WEISE

14. Warum ist es nicht gut, Rat zu geben, wenn man wütend ist?

14 Da wir alle unvollkommen sind, tun oder sagen wir manchmal etwas, das andere verärgert (Kol. 3:13). Laut der Bibel kann es sogar vorkommen, dass wir aufeinander zornig werden (Eph. 4:26). Doch wir dürfen uns nicht dazu hinreißen lassen, in diesem Zustand Rat zu geben. Warum nicht? Die Bibel sagt: „Der Zorn eines Menschen führt nicht zu dem, was in Gottes Augen gerecht ist“ (Jak. 1:20). Wütend Rat zu geben, wird wahrscheinlich mehr Schaden als Gutes bewirken. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir jemandem, der uns verärgert hat, überhaupt nicht sagen dürfen, wie wir empfinden. Aber wenn wir warten, bis wir uns beruhigt haben, können wir wirkungsvoller kommunizieren. Elihu, der Hiob guten Rat gab, ist uns da ein echtes Vorbild.

15. Was können wir von Elihu lernen? (Siehe auch das Bild.)

15 Elihu hörte tagelang zu, wie sich Hiob gegen die Anschuldigungen seiner falschen Tröster verteidigte. Er hatte Mitgefühl mit Hiob, wurde aber auch wütend auf ihn, weil er Jehova falsch darstellte und sich zu sehr auf sich selbst konzentrierte. Dennoch wartete er erst einmal geduldig ab, sodass er Hiob mit sanften, respektvollen Worten Rat geben konnte (Hiob 32:2; 33:1-7). Von Elihu können wir etwas Wichtiges lernen: Rat sollte zur richtigen Zeit und auf die richtige Art und Weise gegeben werden – und zwar respektvoll und mit Liebe (Pred. 3:1, 7).

Elihu hört Hiob, der mit Beulen übersät ist, einfühlsam zu.

Obwohl sich Elihu sehr geärgert hatte, gelang es ihm, sanft und sehr respektvoll Rat zu geben (Siehe Absatz 15)


SEI WEITER BEREIT, RAT ZU GEBEN UND ANZUNEHMEN

16. Was lernen wir aus Psalm 32:8?

16 Wie der Leittext für diesen Artikel sagt, steht Jehova uns mit Rat zur Seite und lässt uns nicht aus den Augen. (Lies Psalm 32:8.) Das macht deutlich, dass wir immer auf seine Unterstützung zählen können. Wenn er uns Rat gibt, hilft er uns auch, ihn anzuwenden. Nehmen wir uns Jehova zum Vorbild, indem wir es nicht einfach dabei belassen, jemandem einen Rat zu geben. Stehen wir demjenigen weiter zur Seite und bieten ihm jede nötige Hilfestellung an.

17. Wie wirkt es sich aus, wenn Älteste konkreten, auf die Bibel gestützten Rat geben? (Jesaja 32:1, 2).

17 Es kommt heute wie nie zuvor darauf an, guten Rat zu geben und anzunehmen (2. Tim. 3:1). Älteste, die konkreten, auf die Bibel gestützten Rat geben, sind „wie Wasserbäche in einem wasserlosen Land“. (Lies Jesaja 32:1, 2.) Und ein Freund, der uns nicht einfach das sagt, was wir hören möchten, sondern das, was wir hören müssen, macht uns damit ein Geschenk, das wie „goldene Äpfel in silbernen Schalen“ ist (Spr. 25:11). Arbeiten wir alle weiter daran, guten Rat zu geben und für Rat offen zu bleiben.

WORAN SOLLTEN WIR DENKEN, WENN WIR …

  • um Rat gebeten werden?

  • ungefragt Rat geben müssen?

  • verärgert sind?

LIED 109 Liebt einander von ganzem Herzen

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