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Erwachet! 1974
g74 22. 4. S. 9-12

Was die Zelle verrät

WENN es einen Entwicklungsvorgang gegeben hat, mußten sich unbelebte chemische Stoffe zu einer lebenden Zelle vereinigen. Der amerikanische Berufswissenschaftler Isaac Asimov schreibt in seinem Buch The Wellsprings of Life (Quellen des Lebens), wie das nach seiner Meinung vor sich gegangen ist:

„Vor langer, langer Zeit, vielleicht vor zweieinhalb Milliarden Jahren, entstand unter einer tödlichen Sonne in einem ammoniakhaltigen Meer, über dem eine giftige Atmosphäre lag, inmitten einer Suppe organischer Moleküle durch Zufall ein Nukleinsäuremolekül, das sich irgendwie verdoppeln konnte — und darauf folgte alles andere!“

Hat man indessen je beobachtet, daß so etwas „zufällig“ geschieht? Ist es den tüchtigsten Wissenschaftlern je gelungen, diesen Vorgang herbeizuführen?

Was das Zeugnismaterial zeigt

In dem Buch Introduction to Geology (Einführung in die Geologie) wird gesagt: „Noch nie ist ein Fall von Urzeugung beobachtet worden.“ So lautet die schlichte Wahrheit. Noch nie in der ganzen Geschichte hat jemand beobachtet, daß sich aus unbelebten chemischen Stoffen „zufällig“ eine lebende Zelle gebildet hätte.

Das gelingt den Wissenschaftlern selbst in den besteingerichteten Laboratorien nicht. Sie haben gewisse Kohlenstoffverbindungen erzeugt, aber diese sind noch weit entfernt von einer lebenden Zelle, die sich verdoppeln kann. In dem Buch Die lebende Zelle (S. 86) wird zugegeben, daß „solche Experimente ... auch nicht erklären, wie das Leben ... aus der toten Materie entstanden ist“.

Diese Tatsachen veranlaßten den Chemotechniker M. S. Keringthan, an die Zeitung Toronto Globe & Mail folgendes zu schreiben:

„Nach meiner Schätzung setzt sich eine Amöbe [einzelliges Lebewesen] ungefähr aus 100 Billiarden [1017] Atomen zusammen, vorwiegend Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Spuren anderer Stoffe wie Phosphor, Kalzium und Schwefel. Sie alle sind in beständigen Verbindungen.

Der Evolutionist sagt im Grunde genommen, daß sich diese Atome nach ihrer Abspaltung von anderen Verbindungen zufällig im richtigen Verhältnis zusammengefunden und zu einer lebenden Amöbe vereinigt hätten. ...

Beobachten wir, daß Amöben auf diese Weise entstehen? Können wir die chemischen Stoffe in ein Reagenzglas tun und daraus eine Amöbe entstehen lassen? Nein, daher ist es falsch, zu sagen, daß das in der Vergangenheit geschehen sei. ... Die Evolutionshypothese scheitert an der Erklärung über den Ursprung des Lebens; die Entstehung des Lebens muß anders erklärt werden.“

Die Wissenschaftler sind auch erstaunt darüber, wie kompliziert eine lebende Zelle ist. Der Evolutionist F. B. Salisbury von der Universität des Staates Utah sagte: „Jetzt wissen wir, daß die Zelle viel komplizierter ist, als wir es uns vorgestellt haben.“ Er schätzt, daß der Kern einer menschlichen Zelle „etwa 109 Erbinformationseinheiten enthält. Würde diese Information in einer üblichen Schriftgröße gesetzt, so ergäbe es etwa 1 000 Bände von normaler Größe.“

Die Zellforschung hat auch ergeben, daß all die vielen Bestandteile der Zelle an hochverwickelten Vorgängen beteiligt sind. Würden diese Vorgänge nicht gleichzeitig ablaufen, könnte die Zelle nicht am Leben bleiben. Deshalb erklärte Salisbury: „Es ist so, als müßte alles auf einmal geschehen: Das ganze System muß als Einheit entstehen, oder es ist wertlos.“ Da das offensichtlich weder durch Zufall geschieht noch bei Versuchen, die der Mensch durchführt, sagte er bedauernd: „Es mag aus diesem Dilemma einen Ausweg geben, aber im Augenblick sehe ich keinen.“

Folgende interessante Ausführung über dieses Thema stammt von dem Naturforscher Joseph Wood Krutch:

„Über das ,fehlende Bindeglied‘, das die Menschenaffen und den Menschen miteinander verbinden soll, ist viel geschrieben worden. Aber dieses fehlende Bindeglied ist nichts im Vergleich zu all den fehlenden Bindegliedern — sofern es diese Bindeglieder überhaupt je gegeben hat — zwischen der Amöbe und jenem ersten Klümpchen kaum lebender Substanz ...

Es besteht ein absoluter Unterschied zwischen belebter und unbelebter Materie. Der Abgrund zwischen Leben und Nicht-Leben bleibt unüberbrückbar.“

Auch in dem Buch Die lebende Zelle (S. 81, 83) wird gesagt: „In gewisser Weise ist das Auftreten der lebenden Zelle in einer unfruchtbaren und feindlichen Umgebung unwahrscheinlicher als die nachfolgende Entwicklung von primitiven Zellen zu Dinosauriern und Hominiden. ... die wichtigste Frage nach dem Ursprung des Lebens [bleibt] ungelöst.“

Unbelebte chemische Stoffe vermögen somit nicht, „zufällig“ lebende Zellen hervorzubringen, die sich verdoppeln können. Nicht einmal intelligente Menschen können aus solchen Stoffen eine Zelle hervorbringen. Wir sehen heute, daß ein Einzeller wie die Amöbe nur durch einen bereits vorhandenen Einzeller ins Dasein kommt — ja „nach ihrer Art“. Noch nie hat man eine Ausnahme von dieser Regel beobachtet.

Wir fragen daher: Wenn man die „Mutmaßungen“ bezüglich der Entstehung der lebenden Zellen wegläßt, wofür sprechen dann die Beweise — für die Bibel oder für die Evolutionstheorie?

Die Höherentwicklung

Die Evolutionisten sagen, der nächste Schritt der „einfachen“ einzelligen Organismen wie der Amöben habe darin bestanden, sich zu vielzelligen Organismen zu entwickeln. Gibt es irgendwelche Beweise dafür, daß sich solche Lebensformen allmählich zu vielzelligen Lebewesen entwickelt hätten? In dem Buch Earth’s Most Challenging Mysteries lesen wir:

„Es gibt keine zwei- oder dreizelligen Übergangsformen, die die Protozoen [einzellige Lebewesen] mit den Metazoen [vielzellige Lebewesen] verbinden würden. Kann diese wichtige Verbindung aber nicht hergestellt werden, so bricht die ganze Evolutionshypothese zusammen.“

Diese Kluft läßt sich nicht überbrücken. Es gibt keinen Beweis dafür, daß sich Einzeller in Zwei- oder Dreizeller umwandeln. Im Gegenteil, zwischen den einzelligen Protozoen und den niedrigsten vielzelligen Metazoen besteht eine tiefe Kluft. Und es gibt nicht den geringsten Beweis dafür, daß sich Protozoen in Metazoen umwandeln.

Interessant ist auch die Tatsache, daß solche Lebensformen heute völlig unverändert bleiben. Keine dieser „einfachen“ Lebensformen zeigt den Wunsch, sich zu „verbessern“. Keine kämpft sich aufwärts, um eine kompliziertere Lebensform zu werden. Mit welchem Recht darf man dann sagen, daß das früher geschehen sei?

In der bekannten amerikanischen Zeitschrift Science (herausgegeben von der „American Association for the Advancement of Science“) wurde ein Buch besprochen, in dem die Theorie vorgetragen wird, daß sich die vielzelligen Lebensformen aus den Einzellern entwickelt hätten. In dieser Rezension schrieb die Zeitschrift, daß die in dem Buch gegebene Erklärung in das Gebiet der „Science-fiction“ gehöre. Wir zitieren: „Wie Vielzeller entstanden sind und ob das einmal oder mehrmals geschehen ist und nur auf eine oder auf verschiedene Weise, das sind schwierige Fragen, über die schon immer debattiert worden ist, Fragen, auf die es, wie John Corliss sagte, ,eigentlich keine Antwort gibt‘.“

„Keine Antwort“ und „Science-fiction“ — vom Standpunkt der Evolutionisten aus gesehen, ist das so. Aber zu welchem Schluß kommen wir, wenn wir uns bei der Prüfung der Beweise auf die Tatsachen beschränken? Die Tatsachen stimmen genau mit dem überein, was wir aufgrund des biblischen Schöpfungsberichts erwarten dürfen. Sie zeigen, daß die Einzeller und die Vielzeller getrennt erschaffen wurden und sich dann „nach ihrer Art“ vermehrten.

Zunehmende Komplexität sollte zu sehen sein

Eine zunehmende Komplexität, wie sie von den Evolutionisten angenommen wird, sollte noch anderswie zu sehen sein, nämlich in der Zellstruktur. Es dürfte erwartet werden, ein Muster vorzufinden, das die fortschreitende Evolution erkennen läßt.

Der Kern der lebenden Zellen enthält die Träger der Erbinformationen. Diese Gebilde nennt man Chromosomen. Wenn es wirklich eine Evolution gegeben hat, dürfte erwartet werden, daß die Anzahl der Chromosomen während der Höherentwicklung der Lebensformen systematisch zugenommen hätte.

Professor Moore von der Universität des Staates Michigan berichtet über diese Frage:

„Während meiner Tätigkeit als Hochschullehrer, der intelligente, selbständig arbeitende Studenten die Evolutionshypothese lehren muß, sind mir häufig Chromosomenzahlen-Listen aus verschiedenen Lehrbüchern gezeigt worden, die voneinander abweichen. ...

Meine selbständig denkenden Studenten formulierten die Frage oder das Problem wie folgt: Wenn die Tiere aus Einzellern, die sich zu Vielzellern entwickelt haben, entstanden sind (und sie äußerten denselben Gedanken bezüglich der Pflanzen), gibt es dann eine systematische Zunahme der Chromosomenzahl?“

Gibt es sie? Nun, der Mensch hat in seinen Körperzellen 46 Chromosomen. Gewiß haben dann Pflanzen und Tiere, die weniger kompliziert sind als er, eine kleinere Anzahl. Aber wir stellen fest, daß die Weißfußmaus 48, der Streifenskunk 50, der Kapuzineraffe 54, das Rind 60 und der Esel 62 Chromosomen hat. Sogar die bescheidene Kartoffel hat 48 und die Baumwolle 52, ja das einzellige Protozoon Aulacantha hat 1 600 Chromosomen!

Es gibt also keine systematische Zunahme der Chromosomenzahl, was jedoch erwartet werden dürfte, wenn es eine Fortentwicklung gegeben hätte. Wir stellen aber fest, daß jede Art in den Kernen ihrer Körperzellen eine immer gleichbleibende Anzahl Chromosomen hat. Das ist auch zu erwarten, wenn jede Art mit ihren eigenen Merkmalen getrennt erschaffen worden ist und keine Verwandtschaft zwischen ihr und den anderen Arten besteht.

[Bild auf Seite 10]

Eine Amöbe setzt sich schätzungsweise aus 100 Billiarden Atomen zusammen. Können sich diese Atome zufällig im richtigen Verhältnis zusammengefunden haben, um eine lebende Amöbe zu bilden?

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