Leserbriefe

Erlebnisse in Dachau

Der Artikel „Vom Tod zum Leben in Dachau“ [8. Mai 1985] hat mich schockiert. Bitte verzichten Sie auf solch ausführliche Beschreibungen sexueller Mißhandlungen (letzter Absatz auf Seite 17), und gehen Sie bitte nicht noch einmal so weit ins Detail.

K. F., Kalifornien, USA

Wir stimmen Ihnen zu, daß es nicht angebracht ist, in unserer Zeitschrift freizügige Beschreibungen zu veröffentlichen. Wir betrachten den letzten Absatz auf Seite 17 jedoch nicht als sexuell zu detailliert. Zugegeben, die Schilderung hinterläßt einen tiefen Eindruck, aber sie bildet die Grundlage für einen wichtigen Lehrpunkt im folgenden Absatz. Wenn das junge Mädchen diese Erfahrung überleben konnte, können wir sicherlich den Bericht darüber ertragen. In der Bibel sind die Beschreibungen manchmal weit anschaulicher (Red.).

Frühehen

Vielen Dank für Ihre Artikel „Frühehen — Freud oder Leid?“ und „Ist es vernünftig, als Teenager zu heiraten?“ [22. Dezember 1983]. Ich muß zugeben, daß die Erfahrungen in beiden Artikeln genau die Lage beschreiben, in der ich mich heute befinde. Wenn diese Artikel erschienen wären, bevor ich mich entschloß zu heiraten, hätte ich bestimmt eine vernünftige Entscheidung getroffen. Ich habe noch sehr unter den Folgen meines Entschlusses zu leiden. Bitte veröffentlichen Sie zum Nutzen Ihrer Leser weiterhin solche Artikel, damit diese ihren Standpunkt ändern können, bevor sie eine Ehe eingehen.

E. B., Nigeria

Berufstätige Ehepaare

Als berufstätige Ehefrau möchte ich sagen, daß der Artikel „Berufstätige Ehepaare — Der Schlüssel zum Erfolg“ [8. Mai 1985] einfach großartig war. Ich konnte mir zuvor nicht vorstellen, warum einige Männer es so schwierig finden, bei der Hausarbeit mitzuhelfen. Der Artikel half mir, zu verstehen, daß jemand, der mit gewissen Dingen nicht vertraut ist, sie einfach übersehen kann, wie zum Beispiel ein Spülbecken, gefüllt mit schmutzigem Geschirr, um das ich mich nicht kümmern kann, weil ich gerade Wäsche wasche. Meines Erachtens konnten mein Mann und ich, erst nachdem wir den Artikel gemeinsam gelesen hatten, über eine Regelung sprechen (nicht streiten), die unsere Lage verbessern würde. Wir beide danken Ihnen.

V. S. P., Brasilien

Kindesmißbrauch

Ich habe Ihre Ausgabe über Kindesmißbrauch [8. August 1985] gelesen. Ich war mir der Gefahren nicht bewußt. Als junge Mutter ist mir die Bedrohung durch Kindesmißbrauch nie in den Sinn gekommen. Nun kenne ich all die Gefahren und weiß, was ich zum Schutz meiner Kinder tun muß. Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen danken.

J. M., New York, USA

Berufsberatung

Kürzlich wurde ich vom Direktor eines College eingeladen, in meiner Eigenschaft als Schulinspektor bei einer Reihe von Vorträgen über Berufsberatung mitzuwirken, die Fachleute aus der Umgebung vor 40 Schülern halten sollten. Diese möchten im November ihre Berufsausbildung beginnen und stehen jetzt vor der schwierigen Frage, einen Beruf zu wählen. Meine Ansprache, die etwas länger als eine Stunde dauerte, stützte sich auf den Stoff aus vier Erwachet!-Ausgaben, unter anderem auf den Artikel „Studieren oder einen Beruf erlernen?“ [22. Januar 1985]. Die Lehrer und der Direktor des College gratulierten mir zu den verständlichen Darlegungen und äußerten sich lobend über den Vortrag, weil das, was ich sagte, praktisch anwendbar war. Ich meine jedoch, daß Ihre Zeitschrift die Anerkennung verdient hat, da sie wirklich lehrreich ist.

J. E. C., Honduras