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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1979
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Erwachet! 1979
g79 22. 8. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

In Argentinien werden Lichter eingeschaltet

◆ „Nach und nach werden wieder die Lichter der zivilisierten Gesellschaft eingeschaltet“, heißt es in einem Hauptartikel des in Buenos Aires erscheinenden Herald. Der Leitartikel lenkt die Aufmerksamkeit auf drei Gerichtsurteile, die neulich vom obersten argentinischen Gericht gefällt wurden und gewisse Bürgerrechte bestätigen. Ein Urteil besagte, daß „zwei kleine Kinder, die von der Grundschule gewiesen worden waren, weil sie nicht die Fahne gegrüßt hatten (in Übereinstimmung mit der religiösen Auffassung ihrer Eltern), wiederaufgenommen werden müssen“. Im Herald wird berichtet, daß dieser Beschluß zur Wiedereinschulung von etwa 1 000 Kindern von Zeugen Jehovas führen könnte. Sie „wurden in den verschiedensten Teilen des Landes von der Schule gewiesen auf das Betreiben von Lehrern, die eine allgemeine Resolution der nationalen Schulbehörde [falsch] auslegten, gemäß der die Kinder den patriotischen Symbolen, den Gründungsvätern und den Nationalfeiertagen Ehre erweisen sollten“.

Der Oberste Gerichtshof stieß die Entscheidung eines Berufungsgerichtes um und erklärte, daß die Behörden „in willkürlicher Weise über den Beschluß der Schulbehörde hinausgegangen sind“. Im Leitartikel stand die Bemerkung: „Ist es übertrieben, zu hoffen, daß das Beispiel des Obersten Gerichtshofes von seiten der Regierung nachgeahmt wird, indem sie auf ähnliche Weise die Notwendigkeit erkennt, gegenüber Jehovas Zeugen eine ähnlich vernünftige, außergewöhnlich tolerante und zweifellos verfassungsgemäße Einstellung zu haben?“

Äußere Erscheinung wichtig

◆ Das Oberste Bundesgericht der USA ließ ein Urteil eines Bezirksgerichtes gelten, das besagte, daß eine Supermarktkette das Recht hat, bestimmten Angestellten „den Bart zu verbieten“. Ein Mann, der wegen seiner Weigerung, sich zu rasieren, entlassen worden war, ging vor Gericht. Er sagte, er habe ein bei schwarzen Männern häufig auftretendes Hautleiden, durch das Entzündungen oder Infektionen hervorgerufen werden können, wenn kurze Haare sich in die Haut zurückrollen. Das Bezirksgericht hatte entschieden, daß „die geschäftlichen Gründe, derentwegen das Lebensmittelgeschäft die Vorschrift aufrechterhält, das geringe Opfer von seiten der Angestellten überwiegen“, hieß es in der Zeitschrift American Medical News.

Der Senat des Staates Kalifornien entschied, daß die männlichen Mitarbeiter in den Büros des Senats „angemessen gekleidet“ sein müssen, wozu das Tragen von Jackett und Krawatte gehört. Der Senator, der die Resolution vorschlug, erklärte, daß „die äußere Erscheinung wichtig ist“ und daß die Öffentlichkeit ein gewisses Maß an Würde erwartet. Sicher trifft das auch auf alle zu, die vorgeben, den größten Gesetzgeber des Universums, Jehova Gott, zu vertreten.

Nichts geht über Mutters Stimme

◆ Wann kann ein Säugling bereits die Stimme seiner Mutter erkennen? Um das festzustellen, ersann ein Psychologe der Universität von Nordkarolina ein Verfahren für Säuglinge, die weniger als drei Tage alt sind. Er ließ mehr als 150 Neugeborene in Kinderkörbchen legen und versah sie mit kleinen Kopfhörern. Auf diese Weise konnten sie die auf Band aufgenommene Stimme einer Frau hören, die aus einem Kinderbuch vorlas. Es stellte sich heraus, daß die Babys jedesmal, wenn die Stimme von der eigenen Mutter kam, in einem bestimmten Rhythmus an einem Sauger saugten. Hörten sie eine andere Stimme dann taten sie das nicht. „Die große Mehrheit der Säuglinge — mindestens 85 Prozent — bevorzugten nicht nur die Stimme ihrer Mutter, sondern waren auch in der Lage, den Saugrhythmus [mit Unterbrechungen] den ganzen Tag über beizubehalten“, sagte der Forscher. Wie er annimmt, ist es möglich, daß sich die Babys „bereits im Mutterleib“ an den Klang der mütterlichen Stimme gewöhnen.

Mütter vor dem Trinken gewarnt

◆ Das amerikanische Finanzministerium, das den Verkauf alkoholischer Getränke überwacht, ließ die Warnung verlauten, daß ein Baby im Mutterleib ernsthaften Schaden erleiden kann, wenn die werdende Mutter zuviel trinkt. Solche Babys kommen mit einer Erkrankung zur Welt, die als „fetales Alkoholsyndrom“ bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus Geistesstörung, abnorm geformten Augen und anderen Entstellungen des Gesichts. Bis jetzt kennt man noch keine Heilmethode. Obwohl man sich darüber uneinig ist, ob für das Kind Schäden entstehen, wenn die werdende Mutter nur in geringen Mengen alkoholische Getränke zu sich nimmt, gibt es überwältigende Beweise dafür, daß der Schaden für das Kind um so größer ist, je mehr sie trinkt.

„Unblutige“ Blutproben

◆ Das Max-Planck-Institut hat eine Methode entwickelt, mit der man den Zucker-, Fett-, Alkohol- oder Harnsäurespiegel des Blutes überprüfen kann, ohne dem Patienten Blut zu entnehmen. Der Test wird mit Hilfe eines Laserstrahls vorgenommen. Man sagt, das Verfahren ermögliche es, die Konzentration dieser Blutbestandteile genauer zu bestimmen als bisher, und außerdem gehe kein Blut verloren, noch würden unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. In Cleveland (Ohio) stellt eine Firma ein Gerät her, das erstmals in Dänemark entwickelt wurde und mit dem man den Sauerstoffgehalt des Blutes messen kann, ohne dem Patienten eine Blutprobe zu entnehmen. Es mißt die Sauerstoffkonzentration mit Hilfe einer Elektrode, die auf die Haut gelegt wird, und soll eine besondere Anwendung für die Untersuchung Frühgeborener haben.

So bleiben die Arterien jung

◆ In einem südafrikanischen Dorf des Stammes der Tswana entdeckten medizinische Forscher ältere Schwarze, deren Arterien so jugendlich waren wie die junger Weißer. In vielen Industrieländern dagegen haben die Jungen bereits alte Arterien. Wie die Ärzte in ihrem Bericht an die Zeitschrift British Medical Journal auch erwähnten, gibt es bei den älteren Tswana keine koronare Herzkrankheit. Ihre Erklärung lautete: „Die in Südafrika auf dem Lande lebenden Schwarzen nehmen viel faserreiche Nahrung und wenig tierisches Eiweiß und tierisches Fett zu sich. Die Kinder sind sehr aktiv, und die Erwachsenen bleiben selbst bis ins hohe Alter aktiv.“ Es gibt dort nur wenige Raucher. Getreide, Gemüse, Früchte und wildwachsende Grünpflanzen stellen den Hauptteil ihrer Kost, wogegen sie sehr wenig Fleisch und Milch zu sich nehmen.

„Wie ein Lauffeuer“

◆ In dem Magazin Medical Tribune wird berichtet, daß sich die nicht Gonokokken bildende Urethritis, eine Geschlechtskrankheit, „wie ein Lauffeuer ausbreitet“. Die Krankheit wird durch einen Mikroorganismus hervorgerufen, der teils die Eigenschaften „von Bakterien, teils die von Viren“ hat, erklärt Dr. Nicholas J. Fiumara, Direktor der Behörde für ansteckende Krankheiten (Massachusetts). Bei Frauen kann die Krankheit eine Entzündung der Beckenorgane hervorrufen, die zu Unfruchtbarkeit führt, und bei Säuglingen, die von infizierten Frauen zur Welt gebracht werden, können Augeninfektionen und Lungenentzündung auftreten. Bei Männern gleichen die Symptome denen der Gonorrhöe. In England gibt es bei Männern mehr Fälle von dieser Krankheit als Fälle von Gonorrhöe bei beiden Geschlechtern zusammen. In den Vereinigten Staaten, wo sich dieses Jahr erwartungsgemäß etwa 1 Million Männer und Frauen Gonorrhöe zuziehen werden, gibt es in vielen Spezialkliniken für Geschlechtskrankheiten mehr Fälle von nicht Gonokokken bildender Urethritis als von Gonorrhöe.

Disco schädigt Gesundheit

◆ Nachdem Audiologen vom Sonarlaboratorium in Brisbane (Australien) öffentliche Tests durchgeführt hatten, gab der Gehörspezialist Douglas Kuss bekannt, daß „Teenager bleibend und unwiederbringlich schwerhörig werden zufolge überlauter Popmusik“, wie man sie bei Rockmusikkonzerten und in Diskotheken hören kann. „Oft wissen diese jungen Leute nicht einmal, daß sie schwerhörig werden“, sagte er. „In Gesprächen von Person zu Person können sie gut hören, weniger gut dagegen in einer Menschenmenge und geräuschvollen Umgebung. ... Diese Schwerhörigkeit der Nervenenden wird immer schlimmer und ist in fast jedem Fall unheilbar.“

In Brasilien stellten medizinische Spezialisten aus dem südlichen Bundesstaat Rio Grande do Sul in einer zweimonatigen Studie fest, daß Discomusik „unheilbare Gehörschäden“ hervorrufen kann. Sie ermittelten auch, daß die Lichteffekte in Discos „Schäden an der Hornhaut, der Linse und der Netzhaut des Auges hervorrufen“ und sich das Licht, der Lärm und die „verworrene Atmosphäre“ solcher Lokale „auf das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit junger Leute schädlich auswirken können“. Wie verlautet, plant die Sicherheitsbehörde dieses Bundesstaates, für Diskotheken eine Begrenzung des Schallpegels und der Lichteffekte festzulegen.

„Prophet“ steckte Geld ein

◆ Ungefähr 150 Mitglieder einer religiösen Sekte in Kenia glaubten ihrem „Propheten“, der voraussagte, daß an einem bestimmten Tag im vergangenen Dezember die Welt untergehen würde. Am Tag davor kamen sie zu einer letzten Mahlzeit zusammen und stellten sich auf das Ende ein. Währenddessen veranlaßte sie der „Prophet“, ihr Geld seinem Sohn zu übergeben, der es vernichten sollte, da sie ja im „Paradies“ für das Geld keine Verwendung mehr haben würden. „Die Sektenmitglieder warteten nicht nur vergeblich auf das Ende der Welt“, hieß es in der Zeitschrift To the Point International, „sondern haben auch den Sohn des Propheten nie mehr gesehen, seit sie ihm das Geld aushändigten.“

Unbekannte Indianer im Amazonasgebiet

◆ Brasilianische Indianer vom Stamm der Caripuna haben über die Existenz der Capivari — eines anderen, noch unbekannten Indianerstammes — berichtet. Gemäß der Publikation O Estado de S. Paulo haben diese Indianer noch nie Kontakt mit Weißen gehabt. Ihr Gebiet ist durch fünf breite Flüsse und durch den Amazonasdschungel von der Zivilisation getrennt. Die nationale Indianerorganisation beabsichtigte, im März nach dem heftigen Winterregen mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Ein Sprecher der Organisation sagte, daß mehr als 3 000 Indianer noch sehr wenig Kontakt mit der Außenwelt haben oder nur dank der Berichte anderer Indianer bekannt sind.

Zivilisation verdirbt die Hunza

◆ Die spektakuläre neue Karakorum-Verbindungsstraße zwischen Sinkiang (China) und Pakistan führt durch das einst entlegene Hunzatal, dessen Bewohner dank ihrer guten Gesundheit und hohen Lebenserwartung einen fast legendären Ruf genießen. Mit der neuen Straße und der „Zivilisation“ ändert sich für die Hunza einiges, wie Ray Vicker im Wall Street Journal verlauten ließ. Die strotzende Gesundheit dieser Bergbewohner hat man ihrer kargen, natürlichen Kost und körperlichen Betätigung zugeschrieben, doch „neuerdings würden viele Hunza nur von Süßigkeiten leben, wenn sie die Gelegenheit dazu hatten“, beobachtet Vicker. Als Veranschaulichung berichtet er folgende Erfahrung:

„Bei einem Picknick auf einer Wanderung von Baltit aus leerte der Führer, der ein Hunza war, eine Konservendose gebackener Bohnen ... Den krönenden Abschluß bildete ein halbes Dutzend Sahnebonbons, die er alle gleichzeitig in den Mund schob. Dann legte er sich ins Gras und rauchte Zigaretten, bis wir wieder aufbrachen. Als man ihn darauf hinwies, daß das Rauchen beim Wandern die Atemtätigkeit beeinträchtigt, zuckte er die Schultern. ,Jetzt haben wir Bus. Nicht mehr nötig, soviel zu Fuß zu gehen.‘“

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