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Erwachet! 1982
g82 8. 7. S. 3-8

Liebst du dein ungeborenes Kind?

HAST du gern Gäste? Die meisten Leute werden sicher mit Ja antworten. Oft sind sie bereit, besondere Vorkehrungen zu treffen, damit es ihre Gäste bequem haben und sich wohl fühlen. Vielleicht bereiten sie sogar ein besonderes Essen vor oder planen einen Ausflug.

Wenn du schwanger bist, trägst du in deinem Körper einen hilflosen „Gast“ mit ganz eigenen Bedürfnissen. Wie jeder andere Gast verdient der Embryo oder Fetus in dir besondere Aufmerksamkeit. Gedankenlose „Ungastlichkeit“ gegenüber dem Ungeborenen kann bleibende, tragische Folgen nach sich ziehen. Andererseits kann die richtige Fürsorge vor der Geburt deinem kleinen „Gast“ zu einem guten Start im Leben verhelfen.

Vor welchen Gefahren sollten sich Schwangere hüten? Es gibt viele — vielleicht mehr, als du je wahrgenommen hast. Ständig werden neue Bedrohungen des ungeborenen Lebens entdeckt. Im folgenden werden einige aufgeführt, vor denen man sich in acht nehmen sollte:

KOFFEIN in Kaffee, Tee, Colagetränken und Schokolade. Man hat bei Tieren festgestellt, daß Koffein Geburtsfehler, wie zum Beispiel das Fehlen der Zehen, hervorruft. „Wenn die nötigen Vorsichtsmaßnahmen in bezug auf Medikamente auch auf Koffein angewandt würden, müßten Kaffeepäckchen ein Etikett tragen, das Schwangere mahnt, täglich nicht mehr als den geringen Bruchteil einer Tasse zu trinken“ (Addiction Research Foundation, Toronto, Kanada).

Bei einer Studie an 1 529 Schwangeren stellten Forscher von der Universität von Washington fest, daß hoher Koffeinkonsum „bei früheren Schwangerschaften dieser Frauen mit einer bedeutend höheren Zahl von Steiß-, Fehl- oder Totgeburten in Verbindung stand“ (Medical World News).

„Hunderttausende von schwangeren Frauen konsumieren zuviel Koffein aus Kaffee und Tee, so daß jährlich Tausende von mißgebildeten Kindern zur Welt kommen“ (Center for Science in the Public Interest).

SCHMERZTABLETTEN „Was für Kopfschmerzen in den letzten Monaten der Schwangerschaft auch immer auftreten mögen, man verzichtet am besten auf Schmerztabletten“ (Medical World News). Was ist an Schmerztabletten verkehrt? Bei Müttern, die am Ende der Schwangerschaft Schmerztabletten nahmen und dann eine Frühgeburt hatten, stellte man fest, daß 70 Prozent der Neugeborenen an einer Blutung im Schädelinnern litten — eine wesentlich höhere Zahl als bei Frauen, die keine Schmerztabletten genommen hatten.

„Ich würde schlichtweg sagen, daß Schmerztabletten kontraindiziert sind“ in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft (Dr. Carol M. Rumack, Professorin für Radiologie und Kinderheilkunde).

BERUHIGUNGSMITTEL wie Valium, Miltown und Librium. Die Hersteller von Valium teilen in ihrer Anleitung den Ärzten folgendes mit: „Während der ersten drei Monate sollte der Gebrauch leichter Beruhigungsmittel fast immer vermieden werden, da sich dadurch der Risikofaktor angeborener Mißbildungen erhöht, wie aus mehreren Studien hervorgeht.“ Mit anderen Worten: Das Einnehmen von Beruhigungsmitteln während der Schwangerschaft kann Geburtsfehler hervorrufen. Tue es nicht, wenn du um das künftige Glück deines kleinen „Gastes“ besorgt bist.

Wie groß ist das Risiko? Eine Studie an 20 000 Frauen, die von Forschern an der Universität von Kalifornien durchgeführt wurde, ergab, daß Kinder, die von Frauen geboren wurden, die zu Beginn der Schwangerschaft Librium oder Miltown genommen hatten, sechsmal so viele Geburtsfehler hatten wie Kinder von Frauen, die keine Medikamente eingenommen hatten.

BARBITURATE können ebenfalls Geburtsfehler hervorrufen. Dazu gehören Medikamente wie Seconal, Nembutal, Amytal, Luminal und Tuinal. „Es liegt aufgrund von Studien nahe, daß eine Verbindung besteht zwischen dem Gebrauch gewisser schlaffördernder Beruhigungsmittel während der Schwangerschaft und verschiedenen angeborenen Fehlern bei den Kindern“ (Addiction Research Foundation, Toronto, Kanada).

MEDIZINISCHE BEHANDLUNG während und sogar vor der Schwangerschaft kann bei deinem Kind unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Es ist zum Beispiel gut bekannt, daß Röteln den Fetus schädigen, wenn die Mutter im Anfangsstadium der Schwangerschaft damit angesteckt wird. Manche Frauen ziehen es vor, sich kurz vor einer Schwangerschaft gegen Röteln impfen zu lassen. Aber auch das kann für den Fetus gefährlich werden.

„Der Impfstoff gegen Röteln ist bei Schwangeren kontraindiziert, und Frauen sollten Schritte unternehmen, um nach einer Rötelnimpfung mindestens zwei Monate lang eine Schwangerschaft zu verhindern“ (New England Journal of Medicine).

Pockenimpfungen haben eine kleine Zahl von Totgeburten hervorgerufen und „sollten an schwangeren Frauen nur vorgenommen werden, wenn eine Epidemie herrscht“ (Australian Family Physician).

Hast du eine Infektion? Dann sieh dich vor Tetrazyklinen vor, wenn du schwanger bist! „Tetrazykline können in jedem Stadium des jungen Lebens im Mutterleib Zahnschäden hervorrufen und sind bei der Behandlung von Schwangeren unangebracht“ (Australian Family Physician).

Ebenso nachteilig für dein ungeborenes Kind sind Röntgenstrahlen.

„Es gibt keine sicherere Methode, bei einem Fetus Mißbildungen hervorzurufen, als durch Röntgenbestrahlungen, vor allem im frühen Stadium der Embryonalentwicklung ... Niemand würde, ausgenommen aus einem triftigen klinischen Grund, eine Frau am Anfang der Schwangerschaft Röntgenstrahlen aussetzen“ (New Zealand Medical Journal).

Das bedeutet natürlich nicht, daß jede Schwangere, die geröntgt wird, wahrscheinlich ein mißgebildetes Kind zur Welt bringen wird. Aber warum solltest du deinen kleinen „Gast“ irgendeiner unnötigen Gefahr aussetzen? Wenn du vermutest, daß du schwanger bist, dann sage es deinem Arzt, bevor du irgendwelchen Röntgenstrahlen ausgesetzt wirst.

Wenn du eine Röntgenuntersuchung hattest, die deine Eierstöcke in Mitleidenschaft gezogen haben könnte, oder wenn dir ein radioaktives Medikament verabreicht worden ist, dann mag es vernünftig sein, mit einer Schwangerschaft noch ein paar Monate zu warten.

Künstlich erzeugte Wehen sind manchmal aus medizinischen Gründen erforderlich, aber heute werden die Wehen oft nur deshalb eingeleitet, um es der Mutter oder dem Arzt angenehmer zu machen. Britische Ärzte führten eine gründliche Studie durch, bei der sie Kinder, die durch künstlich erzeugte Wehen geboren wurden, mit anderen verglichen. Hier sind einige Ergebnisse:

„Bei gesunden Frauen ohne geburtserschwerende Mißbildungen verlaufen die Wehen und die Entbindung, wenn man die Wehen natürlich kommen läßt, fast ausnahmslos ohne Komplikationen ... Frauen, bei denen die Wehen künstlich eingeleitet wurden und keine medizinischen oder geburtserschwerenden Komplikationen auftraten, brauchten nicht nur mehr Eingriffe während der Wehen, sondern bei ihnen kam es auch eher zu einer Zangengeburt oder einem Kaiserschnitt ... Die Kinder, die nach künstlich herbeigeführten Wehen geboren wurden, schienen in einem erheblich schlechteren Zustand zu sein als die nach natürlichen Wehen geborenen, denn von ihnen mußte eine wesentlich größere Anzahl wiederbelebt werden“ (British Journal of Obstetrics and Gynaecology).

Solltest du dich und dein Kind nur um der Bequemlichkeit willen solchen Risiken aussetzen?

DIE ERNÄHRUNG während der Schwangerschaft kann dein ungeborenes Kind auf ungeahnte Weise beeinflussen.

„Bei vielen überaktiven Kindern konnte man feststellen, daß sie schon vor der Geburt so waren. Die Mutter nimmt bestimmte Nahrungsmittel zu sich, und das Kind wird überaktiv. Es könnte sich dabei lediglich um den Zucker in der Nahrung handeln, aber wahrscheinlich ist es eine leere Kalorie — extrem verfeinerte Nahrung, die von der Mutter in großen Mengen verzehrt wird“ (Dr. Ray Wunderlich).

Kinder, die schon vor der Geburt fehlernährt wurden, brauchen oft lange, um anderen Kindern gleichzukommen, oder sie schaffen es überhaupt nicht.

„Jedes Kilo unter dem normalen Geburtsgewicht bedeutet einen sechsmonatigen Rückstand in der Lesefähigkeit im Alter von sieben Jahren — ein Unterschied, der beim Intelligenzquotienten etwa 10 Punkte ausmacht“ (Dr. Nevil Butler, Bristol University, Leiter einer Studie über die Auswirkungen fetaler Fehlernährung).

Die richtige Ernährung ist ein besonderes Problem, wenn die werdende Mutter ein Teenager ist und ihr heranwachsender Körper gegen ihr Kind um Nahrung kämpft. „Die jugendliche Schwangere gilt als medizinisch, ernährungsmäßig und sozial gefährdet ... Bei den meisten Schülerinnen war von mehr als einem wesentlichen Nährstoff weniger als zwei Drittel der Menge vorhanden, die für jugendliche Schwangere empfohlen wird. ... bei nahezu einem Drittel der Schwangerschaften traten Komplikationen wegen Eisenmangelanämie auf“ (Journal of the American Dietetic Association).

ALKOHOL kann selbst in geringen Mengen dem Fetus schaden. „Die Schwangere kann ihr Ungeborenes durch starkes Trinken und vielleicht sogar auch durch mäßiges Trinken gefährden. Das fetale Alkoholsyndrom, gekennzeichnet durch geistige Zurückgebliebenheit und Mißbildungen, wurde schon bei einigen Kindern von Alkoholikerinnen festgestellt. Geburtsfehler konnte man bereits bei Kindern von Frauen nachweisen, die während der Schwangerschaft nur 60 Milliliter Alkohol am Tag zu sich genommen hatten. Ein zu niedriges Geburtsgewicht (oft verbunden mit einem erhöhten Risiko für das Neugeborene) wurde auch schon bei den Kindern einiger Frauen festgestellt, die während der Schwangerschaft zwei Drinks am Tag genommen hatten, und bei einer Studie entdeckte man sogar einen Zusammenhang zwischen Fehlgeburten und zwei Drinks in der Woche“ (Science News).

Wenn der Alkoholgenuß während der Schwangerschaft so gefährlich ist, warum hat es dann bisher niemand gesagt? Wissenschaftler stellen sich dieselbe Frage. „Alle Berichte deuten an, daß das fetale Alkoholsyndrom außerordentlich weit verbreitet ist“, schrieb Mary Ellen Avery, Professorin für Kinderheilkunde an der Harvarduniversität. „Es ist unglaublich, daß wir es so lange übersehen haben, obwohl es ein solch wichtiges Problem ist.“

„Wir sprechen nicht von Alkoholikerinnen“, erklärte ein Forscher aus Seattle. „Wir sprechen von normalen Frauen.“

„Je mehr die Erforschung des fetalen Alkoholproblems voranschritt, um so offenkundiger wurde, daß man bei Schwangeren keine Alkoholmenge als unbedenklich bezeichnen kann“ (Dr. Ruth Little, Universität von Washington).

Es läßt sich nicht überhören: Wenn du schwanger bist und sichergehen möchtest, dann meide Alkohol. Würdest du jemand, den du zum Essen eingeladen hast und der alkoholische Getränke aus Gesundheitsgründen ablehnt, dazu zwingen, sie zu trinken? Warum solltest du den „Gast“, den du unter dem Herzen trägst, dazu zwingen, obwohl es ihm lebenslang schaden könnte?

RAUCHEN ist aus einer Vielzahl von Gründen schädlich für dein Kind.

Rauchen vor der Schwangerschaft erhöht das Risiko einer Placenta praevia — ein Zustand, in dem die Plazenta zu weit unten in der Gebärmutter sitzt, so daß während der Wehen und der Entbindung gefährliche Komplikationen auftreten, wie kürzlich bei einer Studie von 50 000 Schwangerschaften festgestellt wurde.

Gemäß derselben Studie erhöht das Rauchen unabhängig von allen anderen Faktoren den Krippentod um 52 Prozent.

„Kinder, die von Müttern geboren werden, die während der Schwangerschaft rauchen, haben ein geringeres Gewicht als Kinder von Nichtraucherinnen. Die geringere Geburtenziffer steht in direktem Zusammenhang mit der Anzahl der gerauchten Zigaretten“ (Lancet).

Wodurch wird das bewirkt? „Sauerstoffmangel gilt als der Hauptgrund“, sagte Dr. James Wright aus Australien. Wenn du rauchst, wird ein Teil des Hämoglobins in deinem Blut dazu „überlistet“, anstelle von Sauerstoff das giftige Gas Kohlenmonoxyd zu transportieren. Gemäß einer Studie wurde sogar bei Frauen, die erst 48 Stunden vor der Entbindung aufhörten zu rauchen, der verfügbare Sauerstoff in ihrem Blut um acht Prozent erhöht.

Die meisten Leute sehen ein, daß sich schwerwiegende gesundheitliche Probleme, wie zum Beispiel Geschlechtskrankheiten oder Drogenabhängigkeit, auf ihr ungeborenes Kind ungünstig auswirken. Aber erkennst du, daß vieles, was du für selbstverständlich halten magst, z. B. Kaffee und Schmerztabletten, ebenfalls gefährlich sein kann?

BEKUNDE ECHTE LIEBE

Diese Dinge aufzugeben — zumindest für die Dauer der Schwangerschaft — erfordert Selbstbeherrschung. Aber ist das die Sache nicht wert? Wenn du wartest, bis dein Kind geboren ist, um dann erst zu zeigen, daß du es liebst, könnte es zu spät sein. Warum sollte man diese aufopfernde Liebe nicht bereits bekunden, sobald man sich für Nachwuchs entschieden hat?

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