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Erwachet! 1984
g84 8. 7. S. 22

Technik im Tierreich

„Es gibt Lebewesen auf der Erde, die dazu beigetragen haben, unsere Krankheiten zu heilen, unsere Hochhäuser zu errichten, unsere Kriege zu gewinnen. Und so etwas haben sie getan, ehe einer von uns Menschen gelebt hat.“ Das war in einem Bericht der Zeitschrift Science Digest zu lesen. Wer sind diese Experten? „Es handelt sich dabei um die Bäume, die Insekten, die Fische, die bescheidenen Waldunkräuter, die alle zu den die Erde besiedelnden Lebewesen zählen“, hieß es in dem Artikel weiter.

Hier sind einige der technischen Errungenschaften, die den Tieren lange vor dem Menschen bekannt waren:

Moderne Raumsonden und Waffen sind mit chemischen Raketenantriebssystemen ausgestattet. Ein ähnliches Prinzip verwendet jedoch der Bombardierkäfer schon lange, um sich zu schützen. Er hat zwei Drüsen, die eine Mischung aus zwei Hydrochinonverbindungen und Wasserstoffperoxid produzieren. Diese chemischen Substanzen werden in der mit einer muskulösen Klappe verschlossen gehaltenen Sammelblase aufbewahrt. Fühlt sich der Käfer bedroht, öffnet er das Ventil der Blase, worauf deren Inhalt in eine besonders dickwandige Kammer fließt. Im gleichen Augenblick wirkt ein Enzym als Katalysator und ruft eine explosionsartige Reaktion hervor, wobei Sauerstoff frei wird. Durch den erhöhten Gasdruck wird die ätzende Lösung aus der Reaktionskammer in Richtung des Angreifers ausgespritzt. Autsch!

Lange bevor sich die Menschen darauf verstanden, zu flechten und Seemannsknoten zu machen, haben die Webervögel aus Blattstreifen kunstvoll durch Knoten und Flechten hängende Nester verfertigt. Die Städteplaner sind der Ansicht, Gruppensiedlungen seien aus wirtschaftlichen und kommunalen Gründen vorteilhafter als Einzelsiedlungen. Einige Arten der Webervögel nützen diese Vorteile schon lange. Sie bauen gemeinsam an einem kräftigen Baumast ein Dach aus Zweigen und Halmen, und daran hängen dann die einzelnen Paare ihre Nestkammern. An solch einem Dach mögen bis zu hundert Nester hängen.

Lange ehe der Mensch sich als Ingenieur betätigte, staute der Biber fließende Gewässer und veränderte seinen Bedürfnissen entsprechend die Umgebung. Und lange bevor der Mensch Kanäle baute, tat der Biber etwas Ähnliches. Wie? Um größere Bäume von dem Ort, an dem er sie fällt, an die Stelle, wo er den Damm bauen möchte, zu befördern, gräbt er einen Graben — dieser kann über dreihundert Meter lang sein — und leitet Flußwasser hinein. So kann er dann die Bäume dorthin flößen, wo er sie braucht.

An der Küste Chiles lebt eine Meeresschnecke, die anscheinend das Brecheisen „erfunden“ hat. Sie verfügt am unteren Rand ihrer festen Schale über zwei starke vorstehende Zähne. Wenn sie Hunger hat, benützt sie diese, um zu einer Mahlzeit zu gelangen, indem sie damit ein kleines, am Felsen festsitzendes Weichtier loslöst. Wie? Sie schiebt die Zähne unter die Schale ihrer Beute. Dann wendet sie das Brechstangenprinzip an, indem sie den Fuß einzieht.

Und hast du dir schon einmal überlegt, wie nützlich eine Zunge sein kann? Viele Weichtiere besitzen eine sogenannte Raspelzunge, die genauso gebaut ist wie eine Holzfeile. Sie dient ihnen zum Zerkleinern ihrer Nahrung. Die Zunge des Baumspechts gleicht einer Harpune oder einem Angelhaken. Sie ist verhornt und hat kurze Widerhaken an den Seiten. Damit zieht der Vogel im Holz verborgene Insekten heraus. Wie hart sind die Werkzeuge der Experten aus dem Tierreich? Als Beispiel sei eine Meeresschnecke erwähnt, die den Algenaufwuchs von Felsen abweidet. Ihre Zunge ist mit Magnetit — ein Eisenoxid, das beinahe so hart ist wie Quarz — beschichtet. Dazu schreibt Sience Digest: „Die Natur arbeitet mit Materialien, die mit unserem härtesten Stahl vergleichbar sind.“

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