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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1977 | September
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Brief des Zweigbüros
Liebe Königreichsverkündiger!
Wenn wir im Dienst Jehovas tätig sind, vergeht die Zeit sehr schnell, nicht wahr? Schon wieder ist ein Dienstjahr zu Ende, und es war in vieler Hinsicht ein segensreiches Jahr, das mit einem wunderbaren geistigen Festmahl, den Bezirkskongressen, abschloß. Die 16 deutschsprachigen und 7 fremdsprachigen Kongresse wurden von 128 901 Personen besucht, und 943 ließen sich taufen.
Wir wissen, daß Ihr Euch auch für das interessiert, was in letzter Zeit in Brooklyn im Hinblick auf künftige Ausdehnung unternommen worden ist. Für die Druckerei sind zwei große Offsetschnellpressen gekauft worden. Eine ist im Sommer dieses Jahres aufgestellt worden, und die andere wird im Oktober geliefert werden. Diese Pressen werden die Druckqualität verbessern, besonders die der Bilder. Jede dieser Pressen hat eine Leistung von 32 000 Druckeinheiten pro Stunde — die drei- oder vierfache Leistung einer der vier älteren Pressen, die abgebaut werden, um für die neuen Platz zu schaffen. Seit über einem Jahr leistet die neue Reproabteilung mit ihrer vielseitig verwendbaren Präzisionskamera für Aufnahmen im Format bis zu 80 × 80 cm gute Dienste bei der Herstellung besserer Illustrationen und trägt dazu bei, daß beim Drucken unserer Literatur und unserer Zeitschriften beträchtliches Geld gespart wird.
Mehr als 80 Prozent des Towersgebäudes sind nun renoviert. Vom 15. Stock, dem obersten Geschoß, abwärts wurde ein Stockwerk nach dem anderen fertiggestellt und bezogen, so daß jetzt nur noch die untersten drei Stockwerke und das Kellergeschoß zu renovieren sind. Seit Mai werden die zwei neuen Speisesäle benutzt, in denen über 950 Personen Platz haben, sowie eine neue Küche im Kellergeschoß.
Wir freuen uns, Euch auch einige ermunternde Nachrichten über die Ausdehnung in anderen Ländern mitteilen zu können. In Kolumbien, Frankreich, Griechenland, in den Niederlanden, in Neukaledonien, Sambia, Südafrika und in der Schweiz wurde mit der Planung bzw. mit dem Bau von Erweiterungen der Zweigbüros begonnen. Einige weitere Zweige untersuchen die Möglichkeit, ihre Gebäude zu erweitern oder neue zu erwerben. All
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Beginnt Gespräche anhand des neuen TraktatsKönigreichsdienst 1977 | September
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Beginnt Gespräche anhand des neuen Traktats
1 Das neue Traktat „Die Familie — Kann sie überleben?“ soll uns besonders dabei helfen, Gespräche zu beginnen. Unterhaltungen über die Bibel führen zu Bibelstudien. Daher verfolgen wir im September ein doppeltes Ziel: Wir möchten Traktate verteilen und Gespräche beginnen, die zu Bibelstudien führen. Da wir bei vielen Personen, die wir antreffen, mehr Zeit verbringen werden, werden wir die Traktate während des ganzen Monats verbreiten.
2 Die Familie und die Frage ihres Überlebens sind für alle von Interesse. Die Sorgen und Probleme der heutigen Generation wirken sich auf Angehörige aller Schichten aus, jung und alt, Männer und Frauen. Wer auch immer an die Tür kommt, wir haben also ein Thema, das den Betreffenden interessieren wird. Wichtig ist, daß wir unsere Darbietung einfach, aber wirkungsvoll gestalten.
3 Wir können dem Wohnungsinhaber sagen, daß wir ihm ein Traktat bringen, das sich um das Thema „Familie“ dreht. Überreiche ihm das Traktat, und erwähne, daß es kostenlos ist. Dann könntest du hinzufügen, du möchtest ihn gern noch auf einige Punkte in dem Traktat aufmerksam machen. Nimm ein weiteres Exemplar zur Hand, und weise auf folgende interessante Punkte hin: Die Zahl der Scheidungen ist so sehr angestiegen, daß nun fast eine Scheidung auf je drei Eheschließungen kommt. Viele Ehepaare, die zusammenbleiben, haben mit großen Problemen zu kämpfen. Kinder lehnen sich gegen die Eltern auf, und es gibt immer mehr jugendliche Gesetzesübertreter. Um das Interesse zu wecken und zu einem Gespräch anzuregen, kannst du den Wohnungsinhaber fragen, wie er über diese Probleme denkt, die die Existenz der Familie bedrohen.
DIE BIBEL ENTHÄLT DIE LÖSUNG
4 Durch eine Unterhaltung über verschiedene Probleme, die die Familieneinheit bedrohen, kommt man automatisch auf die Bibel zu sprechen. Du kannst dem Wohnungsinhaber zeigen, daß die Bibel die Verhältnisse vorausgesagt hat, die wir heute erleben. Lies den Auszug aus 2. Timotheus 3:1-5 auf Seite 2 des Traktats (oder, falls der Wohnungsinhaber so viel Zeit hat, direkt aus der Bibel) vor: „In den letzten Tagen [werden] kritische Zeiten dasein ..., mit denen man schwer fertig wird. Denn die Menschen werden eigenliebig sein ..., den Eltern ungehorsam ..., ohne natürliche Zuneigung.“
5 In der Bibel werden nicht nur diese Verhältnisse, die die Familie bedrohen, vorhergesagt, sondern es wird auch gezeigt, wie eine Familie glücklich werden kann. Nachdem du diesen Gedanken erwähnt hast, könntest du auf Seite 4 des Traktats hinweisen und ein oder mehrere der angeführten Fragen vorlesen. Obwohl es in Familien an unserem Wohnort und weltweit so schwerwiegende Probleme geben mag, möchten wir nicht darauf anspielen, daß sie auch in der Familie der Person bestehen mögen, mit der wir uns unterhalten. Achte darauf, nicht den Eindruck zu erwecken, jemand ausfragen zu wollen.
6 Nun kannst du zum Angebot des „Wahrheits“-Buches übergehen. Schlage Kapitel 20 auf: „Das Familienleben glücklich gestalten“. Fordere den Wohnungsinhaber auf, zuzuhören, während du den ersten Absatz (oder einen anderen, den du auswählst) vorliest. Frage ihn, ob es nicht vernünftig ist, sich an den Stifter der Ehe und der Familieneinrichtung zu wenden, um von ihm den bestmöglichen Rat zu erhalten. Das ist eine gute Überleitung zu Absatz zwei. Weise am Schluß deines kurzen Studiums auf die Untertitel in dem Kapitel hin, und ermuntere den Wohnungsinhaber dazu, den übrigen Teil des Kapitels recht bald zu lesen. Biete das „Wahrheits“-Buch an, und frage den Wohnungsinhaber, ob es ihm passen würde, wenn du in der nächsten Woche wiedervorsprechen würdest, um die Unterhaltung fortzusetzen.
7 Wir werden vernünftigerweise nicht erwarten, an jeder Tür ein Bibelstudium anbieten zu können. Versuchen wir aber, möglichst bei jeder Familie das Traktat zurückzulassen. Wenn wir das mit Begeisterung tun und wirkliches Interesse für unsere Mitmenschen zeigen, ergeben sich wahrscheinlich viele Gelegenheiten, Gespräche zu führen, und bei einigen Personen können wir sicherlich auch das „Wahrheits“-Buch abgeben und dadurch die Grundlage für ein Bibelstudium legen. Durch den Predigtdienst in den Abendstunden und den Hilfspionierdienst mögen sich für viele noch mehr Gelegenheiten ergeben, im September einen noch größeren Anteil an der Verbreitung der Traktate zu haben. Behaltet das zweifache Ziel im Sinn: Wir möchten die Traktate verbreiten und Gespräche beginnen, in dem Bemühen, Bibelstudien einzurichten.
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Unsere Freude im Dienste Gottes mehrenKönigreichsdienst 1977 | September
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Unsere Freude im Dienste Gottes mehren
1 Freude ist eine Frucht des heiligen Geistes Gottes und somit etwas, was wir benötigen. Jesus war von Gottes Geist erfüllt und daher ein freudiger Mensch, obwohl er „ein Mann [war], bestimmt für Schmerzen und für das Vertrautsein mit Krankheit“ (Jes. 53:3). Dennoch heißt es von ihm: „Für die vor ihm liegende Freude erduldete er einen Marterpfahl, der Schande nicht achtend, und hat sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt“ (Hebr. 12:2).
2 Jesus blickte dem Dienst entgegen, den Gott für ihn als König und Hohenpriester vorgesehen hatte. Seine größte Freude bestand darin, für den Namen seines Vaters einzutreten und seinen Jüngern zu helfen, an dieser Freude teilzuhaben. Diese Freuden ließen alle Schmähungen und Kränkungen zur Bedeutungslosigkeit verblassen. Wenn wir Jesus nachahmen, können wir beim Predigen der guten Botschaft mit schwierigen Situationen fertig werden und uns über günstige freuen. Die Vorfreude auf das neue System der Dinge und auf das, was Jehova für uns vorgesehen hat, erhält uns aufrecht, während wir für das gegenwärtige Maß an Gesundheit und Kraft dankbar sind, das wir In seinem Dienst einsetzen können.
FREUDEN, DIE WIR HEUTE SCHON GENIESSEN KÖNNEN
3 Eine der besonderen Freuden, die wir heute schon genießen können, besteht darin, unseren Brüdern zu helfen. Sie mögen krank sein, Not leiden, Sorgen haben, sich einsam fühlen oder einen lieben Angehörigen durch den Tod verloren haben (Gal. 6:10; Jak. 1:27). Und wodurch kann die Freude ersetzt werden, die uns erfüllt, wenn
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