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  • Ein Vogel, der freiwillig ins Gefängnis geht
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Erwachet! 1983
g83 8. 6. S. 27

Ein Vogel, der freiwillig ins Gefängnis geht

Die Heimat des Nashornvogels sind die tropischen und die subtropischen Gebiete Asiens und Afrikas. Dieses dunkelgefärbte Geschöpf macht den Eindruck, durch den riesigen Schnabel stark behindert zu sein. Und wenn sich das Weibchen in eine Baumhöhle einmauert, so daß nur noch die Spitze seines mächtigen Schnabels zu sehen ist, kommt der eine oder andere vielleicht zu dem Schluß, daß da etwas nicht stimmen könne.

Doch der Schein trügt. Der Schnabel enthält viele luftgefüllte Hohlräume und ist deshalb, obwohl er klobig aussieht, verhältnismäßig leicht und genau das richtige für diese Vögel. Der Nashornvogel setzt sich auf einen Ast, der sein Gewicht zu tragen vermag, und holt dann geschickt mit dem langen Schnabel die Früchte herunter.

Das Weibchen der meisten Arten lebt ein paar Wochen lang in der zugemauerten Höhle und wird von seinem Ehegespons mit ausgewürgtem Futter versorgt. Es mauert das Schlupfloch mit Erde, die das Männchen herbeibringt, mit Kot und Nahrungsteilchen zu.

So ist das Nashornvogelweibchen während des Brütens vor Feinden sicher. Dabei wechselt es auch das Gefieder und könnte in dieser Zeit sowieso nicht fliegen. Seine freiwillige Gefangenschaft dient ihm also zum Schutz.

Das Männchen ist unaufhörlich damit beschäftigt, seine Gattin und die Jungen mit Nahrung zu versorgen. Manchmal fliegt es in der Stunde 20mal die Höhle an, um Futter zu bringen. Wenn der Appetit der Jungvögel so groß wird, daß das Männchen den Futterbedarf allein nicht mehr decken kann, bricht das Weibchen, bei dem die Federn inzwischen wieder nachgewachsen sind, aus der Höhle aus und hilft ihm beim Füttern.

Die Jungen mauern den Eingang wieder zu. Aber nach einiger Zeit können Schwierigkeiten entstehen. Einige der Jungvögel sind vielleicht flügge, die anderen noch nicht. So mag der eine anfangen, die Mauer abzubrechen, ein anderer dagegen sich bemühen, sie wieder aufzubauen.

Wenn man Tiere genauer beobachtet, stellt man immer wieder fest, daß gewisse Merkwürdigkeiten an ihnen oder ein anscheinend eigentümliches Verhalten einem nützlichen Zweck dient. Die Nashornvögel mit ihrem langen Schnabel und den eigenartigen Brutgewohnheiten bilden keine Ausnahme.

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