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w70 15. 3. S. 189-191

Fragen von Lesern

● Aufgrund der Ansichten, die in jüngster Zeit in der Öffentlichkeit allgemein verbreitet werden, sind bei uns eine ganze Anzahl Fragen von Eheleuten eingegangen. Es handelt sich dabei um Fragen über Geschlechtsverkehr, Geburtenkontrolle, Sterilisation und Schwangerschaftsunterbrechung. Wir gehen hier auf diese Fragen ein, soweit wir uns dazu berechtigt fühlen.

Der Stifter der Ehe ist Jehova Gott. Der Schöpfer des Menschen gab Adam eine Frau als Gegenstück. Sollte die Ehe lediglich eine platonische Kameradschaft sein, ohne geschlechtliche Vereinigung des Mannes und der Frau? Nach der Bibel nicht. Sie zeigt, daß Gott zu dem ersten Menschenpaar sagte: „Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde.“ — 1. Mose 1:28.

Das hilft uns erkennen, wie Jehova selbst die Ehe betrachtet. Einer ihrer wichtigsten Zwecke ist die Fortpflanzung oder das Hervorbringen von Kindern. (1. Mose 1:28; 2:18) Das sollte nicht durch Jungfernzeugung geschehen, die Fortpflanzung durch Eier, die zur Entwicklung gelangen, ohne daß eine Befruchtung vorausgegangen ist. Nein, damit der Mann und seine Frau Gottes Auftrag nachkommen konnten, war eine geschlechtliche Vereinigung notwendig. Diese reine, beglückende Geschlechtsgemeinschaft darf daher nicht als etwas Unrechtes oder Unedles betrachtet werden. Sie ist etwas Edles und Heiliges, das Mittel, um menschliches Leben weiterzugeben. Die Bibel zeigt jedoch deutlich, daß unter Christen nur Verheirateten die geschlechtliche Vereinigung erlaubt ist. Der Schöpfer verurteilt außereheliche Geschlechtsbeziehungen: „Gott wird Hurer und Ehebrecher richten.“ — Hebr. 13:4.

Da die Geschlechtsgemeinschaft auch das erotische Verlangen befriedigt, erhielten wir verschiedene Anfragen über gewisse Arten der sexuellen Befriedigung. Wir fühlten uns verpflichtet zu antworten, daß es nicht die Sache von Außenstehenden sei, einem Ehepaar vorzuschreiben, wie es sich auf dem intimsten Gebiet der Ehe verhalten sollte.

Gott hat Mann und Frau mit Geschlechtsorganen ausgestattet, damit diese der Erfüllung des edlen Auftrages, ‘fruchtbar zu sein und sich zu mehren’, dienen. Wir brauchen nicht näher zu erklären, wie diese Organe aufeinander abgestimmt sind, um diesen Zweck zu erfüllen. Ihre Bestimmung ist unverkennbar. Verheiratete wissen ganz genau, wie sich das männliche Organ in die Geburtswege der Frau einfügt, um dem edlen Zweck der Fortpflanzung zu dienen.

Einige stehen indes auf dem Standpunkt, zwischen Verheirateten sei jede Form der geschlechtlichen Befriedigung gestattet. Diesen Standpunkt stützt die Bibel jedoch nicht. In Römer 1:24-32, wo davon die Rede ist, daß Männer und Frauen unsittlich handeln würden, indem sie unter anderem der gleichgeschlechtlichen Liebe frönen würden, wird von dem „natürlichen Gebrauch der weiblichen Person“ gesprochen. Die Bibel zeigt somit, daß Gott den perversen Gebrauch der Fortpflanzungsorgane zur Befriedigung sexueller Begierden nicht gutheißt. Das trifft auch auf Ehepaare zu; sie sollten von dem „natürlichen Gebrauch der weiblichen Person“ nicht abweichen. In manchen Ländern wird dieser Standpunkt sogar durch das Gesetz gestützt, indem gewisse Handlungen zwischen Mann und Frau verboten sind. So konnte man zum Beispiel in der Time vom 8. August 1969 über die Vereinigten Staaten folgendes lesen: „Die Homosexualität ist — auch zwischen Eheleuten — in fast allen Staaten ungesetzlich.“ (Wer solche perversen Handlungen noch nicht kennengelernt hat, sollte dankbar sein, denn Jehova Gott ermahnt Christen, „Unmündige in bezug auf Schlechtigkeit“ zu sein. — 1. Kor. 14:20.)

Da die geschlechtliche Vereinigung für Mann und Frau ein Bedürfnis ist, sollten sie sich dadurch ihre gegenseitige zärtliche Liebe und innige Zuneigung zum Ausdruck bringen. Wäre dies möglich, wenn man von seinem Partner in selbstsüchtiger Weise verlangen würde, daß er sich an einer die Fortpflanzungsorgane entwürdigenden und auf ihn abstoßend wirkenden Handlung beteiligt, nur um seine eigenen Begierden zu befriedigen? Würde man dadurch Zärtlichkeit und Liebe zum Ausdruck bringen? Kein normaler Mensch würde seinen eigenen Körper oder den seines Partners mißbrauchen oder ihm etwas aufzwingen, was abstoßend auf ihn wirkt. Die Bibel spricht davon, daß Mann und Frau e i n Fleisch seien. (Eph. 5:28-31) Würden also geistig normale Eheleute, die sich gegenseitig lieben, von ihrem Partner verlangen, daß er sich an sexuellen Handlungen beteiligt, die er mit Recht als unnatürlich und abstoßend betrachtet? Die Gewalt, die Eheleute über den Körper ihres Partners ausüben, ist durch biblische Grundsätze also offensichtlich begrenzt oder eingeschränkt. — 1. Kor. 7:1-5; Spr. 5:15-19.

Es gibt Personen, die denken, nur ledige Personen müßten auf sexuellem Gebiet Selbstbeherrschung üben; Verheiratete hätten dies nicht nötig. Diese Ansicht ist jedoch verkehrt. Die Selbstbeherrschung ist eine Frucht des Geistes, und wir sollten bei allem, was wir tun, Selbstbeherrschung üben. (Gal. 5:22, 23) Da das Bedürfnis nach sexueller Befriedigung beim Mann gewöhnlich stärker ist als bei der Frau, muß er sich besonders anstrengen, Selbstbeherrschung zu üben, selbst wenn seine Frau sich bemüht, ihn zu befriedigen, weil sie ihn liebt. Er sollte ihr „als einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen“, Ehre zuerkennen. (1. Petr. 3:7) Das kann er unter anderem tun, indem er anerkennt, daß sie in sexueller Hinsicht anders veranlagt ist als er. Er sollte „gemäß Erkenntnis“ bei ihr wohnen, indem er nicht darauf bedacht ist, sein Verlangen möglichst schnell zu befriedigen und zwar wie und wann er es wünscht, sondern er sollte ihren körperlichen und seelischen Zustand berücksichtigen.

Mehr können wir über Geschlechtsbeziehungen nicht sagen. Eheleute müssen in Liebe, respektvoll und uneigennützig selbst entscheiden, was sie tun wollen. Sie können dabei an die Wichtigkeit der Selbstbeherrschung und an die Worte denken: „Beglückender ist Geben als Empfangen.“ — Apg. 20:35.

Eng verbunden mit diesem Thema ist die Frage der Geburtenkontrolle. Wie wir eingangs bereits erwähnten, ist die Fortpflanzung gemäß der Bibel einer der wichtigsten Zwecke der Ehe. Wir sind fest davon überzeugt, daß Kinder ein Segen sind oder, wie es in Psalm 127:3 heißt, daß ‘die Leibesfrucht eine Belohnung ist’. Bedeutet das aber, daß alle Christen heiraten und Kinder hervorbringen müssen? Sind Gottes Diener heute verpflichtet, den Auftrag: „Seid fruchtbar und mehret euch, und füllet die Erde“, den Gott Noah und seinen Söhnen gab, auf sich persönlich anzuwenden? — 1. Mose 9:1.

Nein, nach der Bibel sind sie heute nicht dazu verpflichtet. Jesus selbst wies darauf hin, daß gewisse Jünger „wegen des Königreiches der Himmel“ nicht heiraten würden. (Matth. 19:10-12) Und der Apostel Paulus erklärte unter Inspiration, daß der ledige Stand größere Freiheiten biete, dem Herrn zu dienen. (1. Kor. 7:32-34, 38) Es gibt auch verheiratete Christen, die sich, um Gott ungehinderter dienen zu können oder aus Rücksicht auf die Gesundheit der Frau oder aus wirtschaftlichen Gründen zur Geburtenkontrolle entschlossen haben, um die Größe der Familie zu beschränken. Die Bibel gibt keinen näheren Aufschluß über die Geburtenregelung, und so kann jedes Ehepaar aufgrund der bereits erwähnten Punkte seine eigenen Schlüsse ziehen. Ehepaare, die jetzt keine Kinder haben möchten, verletzen deshalb kein Gebot, das Gott Christen gegeben hätte, aber auch die, die jetzt Kinder haben, tun es nicht. — Gal. 6:5.

Es gibt verschiedene Methoden der Geburtenkontrolle. Es ist nicht unsere Sache, als Bibelgesellschaft die eine oder andere dieser Methoden zu empfehlen oder zu befürworten. Wenn ein Ehepaar sich zur Geburtenkontrolle entschließt — und wir betonen nochmals, daß dies eine rein persönliche Angelegenheit ist —, dann muß es selbst entscheiden, welche Methode es anwenden möchte. Gewisse Verhütungsmethoden mögen gesundheitsschädigende Nebenwirkungen haben. Das sollte berücksichtigt werden. Ein weiterer Punkt, der in Betracht gezogen werden sollte, ist die Frage, ob eine bestimmte Methode vielleicht irgendwie einen christlichen Grundsatz verletzen würde.

Zum Beispiel weiß man noch nicht genau, wie das Intrauterinpessar, manchmal auch „Spirale“ genannt, wirkt. In einem 1968 erschienenen Bericht der Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen hieß es: „Ob das Intrauterinpessar bei der Frau die Konzeption verhindert oder nicht, ist noch nicht endgültig nachgewiesen. ... Versuche bei anderen Säugetierarten lassen vermuten, daß die Wirkung des Intrauterinpessars nicht in der Verhinderung der Vereinigung von Ei und Samenzelle [Konzeption] im Eileiter besteht“ (Technischer Bericht, Serie Nr. 397, Seite 11). WENN diese Vorrichtung nicht die Empfängnis, wohl aber später die Entwicklung des befruchteten Eies verhindert, wäre diese Methode vom biblischen Standpunkt aus mit Abort oder Abtreibung zu vergleichen. (Die Schwangerschaftsunterbrechung wird später noch behandelt.) Wir als Gesellschaft haben keine Versuche mit Intrauterinpessaren gemacht und können deshalb nicht sagen, ob es so oder anders ist. Jedes Ehepaar muß die Faktoren selbst abwägen und bereit sein, seine Entscheidung vor Gott zu verantworten.

Eine Maßnahme zur Empfängnisverhütung, die in der Welt von vielen befürwortet wird, ist die freiwillige Sterilisation. Durch einen chirurgischen Eingriff kann ein Mann oder eine Frau zum Zweck der Geburtenregelung unfruchtbar gemacht werden. Diese Operationen werden manchmal als „temporäre“ Sterilisation bezeichnet, da behauptet wird, man könne sie wieder rückgängig machen. In Wirklichkeit ist es aber so, daß von den 4 Prozent, die danach Kinder haben möchten, nicht einmal die Hälfte die Erfüllung ihres Wunsches erlebt und daß, selbst wenn es zu einer Schwangerschaft kommt, diese mit außergewöhnlichen Risiken verbunden ist. Mit Recht schrieb daher jemand: „Die Sterilisation muß als eine dauernde Maßnahme betrachtet werden, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.“ (Das bezieht sich natürlich nur auf einen Eingriff, der zum Zweck einer Sterilisation vorgenommen wird, nicht auf eine Operation zur Entfernung kranker Gewebe, wie bei Gebärmutterkrebs. In diesem Fall mag der Verlust der Fortpflanzungsfähigkeit eine traurige, aber unvermeidbare Folge sein; er ist nicht der Zweck der Operation.)

Was ist nun vom biblischen Standpunkt aus zur Sterilisation, ob sie nun als „temporär“ bezeichnet wird oder nicht, zu sagen? Gott gestattete sie den Israeliten nicht. Im Gegenteil, er verbot seinem Volk, Männer zu Eunuchen zu machen, indem er sagte: „Kein Mann, der entmannt ist, indem ihm die Hoden zerquetscht sind, oder dem sein männliches Glied abgeschnitten ist, darf in die Versammlung Jehovas kommen.“ (5. Mose 23:1, NW) Darüber hinaus erließ er Gesetze zum Schutz der Zeugungsfähigkeit. Wenn eine verheiratete Frau bei einem Streit die Zeugungsfähigkeit eines Mannes gefährdete, wurde sie deswegen schwer bestraft. — 5. Mose 25:11, 12.

Christen sind allerdings nicht verpflichtet, das mosaische Gesetz zu halten. (Röm. 6:14) Möchte jemand aber wirklich wissen, wie Gott über die Sterilisation denkt? Die Bibel gibt uns außer dem oben erwähnten Hinweis hierüber keinen weiteren Aufschluß. Geistig reife Personen schätzen es sehr, Gottes Standpunkt kennenzulernen, damit sie sich entsprechend verhalten können. Manche Personen denken allerdings, die Sterilisation würde sie der Pflicht, Selbstbeherrschung zu üben, entheben oder würde für eine Frau, die eine schwache Gesundheit hat, die mit einer Schwangerschaft verbundenen Gefahren ausschalten. Man beachte aber die Einstellung, die in Psalm 143:10 (ZB) zum Ausdruck kommt: „Lehre mich deinen Willen tun, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.“ Reife Christen bekunden bei ihren Entscheidungen heute die gleiche Einstellung.

Im Zusammenhang mit diesem Thema mag es angebracht sein, zum Schluß noch die Abtreibung oder Schwangerschaftsunterbrechung zu erörtern. In der Welt wird mit immer größerem Nachdruck eine Reform der Abtreibungsgesetze gefordert. Befürworter einer solchen Reform verlangen, daß ein Arzt eine Schwangerschaftsunterbrechung vornehmen dürfe, wenn er „glaube, daß die Fortdauer der Schwangerschaft für die Gesundheit oder den Geisteszustand der Mutter eine ernste Gefahr wäre oder daß das Kind mit schweren körperlichen oder geistigen Schäden geboren würde“ (in manchen Ländern ist sie in diesen Fällen bereits zulässig), und auch aus ähnlichen Gründen. Wir nehmen in dieser rechtlichen Frage weder für die eine noch für die andere Seite Stellung, aber wir können uns über das äußern, was die Bibel zu der Frage sagt, ob eine Schwangerschaftsunterbrechung Christen erlaubt ist oder nicht.

Im großen ganzen ist zu dieser Frage zu sagen, daß nach der Bibel das Leben eine Gabe Gottes ist und daß es heilig ist. Sowohl Noah, dem Stammvater des nachsintflutlichen Menschengeschlechts, als auch dem Volk Israel verbot Jehova, zu morden oder einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. (1. Mose 9:5, 6; 2. Mose 20:13) Doch wann beginnt das Leben eines Menschen? Über diese Frage hat es unter Theologen und Wissenschaftlern schon manches Hin und Her gegeben. Christen jedoch sind am Standpunkt Jehovas interessiert.

Nach dem Gesetz, das Gott seinem Volk durch Moses gegeben hatte, galt die sich entwickelnde Leibesfrucht als ein Leben oder eine Seele. Gott erklärte: „Falls Männer miteinander raufen sollten und sie eine Schwangere tatsächlich verletzen und ihre Kinder wirklich abgehen, aber es entsteht kein verhängnisvoller Unfall, so soll ihm ... Schadenersatz auferlegt werden ... Sollte aber ein verhängnisvoller Unfall entstehen, dann sollst du Seele für Seele geben.“ (2. Mose 21:22, 23, NW) Man beachte, daß Gott nicht sagte, daß dies erst nach einer bestimmten Anzahl von Wochen der Schwangerschaft der Fall sei. Wenn eine Frau empfangen hatte und schwanger war, galt jede Handlung, die zur Tötung des sich in ihrem Mutterleib entwickelnden Kindes führte — das unter normalen Verhältnissen zur bestimmten Zeit als eine Seele für sich gelebt hätte —, als Mord.

Eine Schwangerschaftsunterbrechung, die lediglich zu dem Zweck vorgenommen wird, ein unerwünschtes Kind loszuwerden, käme demnach einer willentlichen Tötung eines Menschen gleich. (1. Joh. 3:15) Das gleiche wäre der Fall, wenn eine Schwangerschaftsunterbrechung vorgenommen würde, weil ein Arzt argumentiert, daß die Gesundheit oder das Leben der Mutter gefährdet würde, wenn sie das Kind austragen würde.a Es wäre gut, daran zu denken, daß die Ansichten eines Arztes, er mag noch so aufrichtig sein, eben doch nur Ansichten sind. Nach einer UPI-Meldung war eine Frau in Hull (England) so schwer herzkrank, daß sie zur Anregung des Herzens einen elektrischen Schrittmacher haben mußte. Nachdem sie schwanger geworden war, sagten die Ärzte, „die Geburtsschmerzen wären für sie eine zu große Anstrengung“. Sie rieten ihr daher zu einer Schwangerschaftsunterbrechung. Sie lehnte einen solchen Eingriff jedoch ab, war aber ständig in ärztlicher Behandlung. Schließlich schenkte sie einem gesunden Töchterchen das Leben. Als sie das Neugeborene in den Armen hielt, sagte sie: „Sie ist das Risiko wert gewesen.“

Wegen der Auswirkungen der Unvollkommenheit ist jede Schwangerschaft mit Gefahren verbunden. Wir können dankbar sein, daß Gott verheißen hat, in der Zukunft eine Änderung herbeizuführen, daß er die Vollkommenheit und Gesundheit der Menschen wiederherstellen und sogar alle, die ihm treu gewesen sind, auferwecken wird. Wir handeln daher bestimmt weise, wenn wir alles vermeiden, was dazu führen könnte, daß wir die Aussicht auf ewiges Leben in Vollkommenheit einbüßen würden. — Matth. 16:25-27; Offb. 21:8.

Zum Schluß sei noch erwähnt, daß es über die Geburtenregelung und die ehelichen Beziehungen natürlich die verschiedensten persönlichen Ansichten gibt. Wir haben nicht versucht, alle diese Ansichten zu erörtern, und wir werden es auch nicht tun. Wir haben hier lediglich dargelegt, was in der Bibel zu finden ist. Es mag Personen geben, die möchten, daß wir über diese Themen näheren Aufschluß geben oder für sie entscheiden. Das können wir nicht tun. Wir hoffen, daß diese Erörterung sich als hilfreich erweisen wird.

[Fußnote]

a Wenn es bei der Geburt zwischen dem Leben der Mutter und dem Leben des Kindes zu wählen gilt, dann ist es Sache der Beteiligten, die Wahl zu treffen. In solchen Fällen entscheidet man sich meist für die Rettung des Lebens der Mutter, weil die Frau für Mann oder Kinder, sofern welche da sind, wichtiger ist. In vielen Ländern kommen wegen der medizinischen Fortschritte solche Fälle jedoch nur noch sehr selten vor.

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