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Erwachet! 1971
g71 22. 10. S. 25-26

Drei Sekunden Pause

Vom “Awake!”-Korrespondenten in Australien

RUNDFUNKTEILNEHMER in Australien, die den Sender des staatlichen Rundfunks hören, vernehmen jeden Abend um 19 Uhr die sachlich gesprochenen Worte: „Hier ist die Australische Rundfunkkommission. Es ist jetzt genau 19 Uhr.“ Dann ertönen die fünf Signale des Zeitzeichens, gefolgt von einer Fanfare, und darauf hört man erneut die kühle Stimme, die sagt: „Es folgen die Nachrichten.“

Nur wenige Hörer wissen, wieviel in den wichtigen „drei Sekunden Pause“ zwischen dem Zeitzeichen und der Fanfare geschieht. In diesen drei Sekunden erfüllen wenigstens achtundzwanzig Personen in sechs australischen Bundesstaaten irgendeine Aufgabe in Verbindung mit dem Umschalten des Programms. Dadurch wird das staatliche Rundfunksystem in allen Bundesstaaten darauf vorbereitet, das Programm vom ersten Studio in Sydney (Neusüdwales) zu empfangen.

Aber was hat zu diesen wichtigen „drei Sekunden Pause“ geführt?

Das australische System

Australien hat ein besonderes Rundfunksystem. Wie in manchen anderen Ländern, so hat auch Australien private Rundfunkgesellschaften, die auf rein kommerzieller Grundlage arbeiten; in Australien gibt es mehr als hundert solche Stationen. Da die Stationen von den werbenden Firmen abhängig sind, bestimmen diese zu einem großen Teil das Programm. Wird das Programm auf den Geschmack der Mehrheit zugeschnitten, so mag die Qualität leiden.

Durch Parlamentsbeschluß wurde jedoch, um ein gutes Programm zu gewährleisten, die „Australische Rundfunkkommission“ gebildet. Diese Kommission ist politisch unabhängig. Der staatliche Rundfunk deckt seine Ausgaben zum größten Teil mit Hilfe der Rundfunk- und Fernsehgebühren.

Die Kommission hat die Aufgabe, ein vielseitiges Programm für ein besonders anspruchsvolles Hörer- und Fernsehpublikum zusammenzustellen, dessen Bedürfnisse von Gesellschaften, die auf rein kommerzieller Grundlage arbeiten, häufig übersehen werden. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, strahlt der staatliche Rundfunk drei verschiedene Programme aus: ein nationales, ein regionales und ein interstaatliches. Diese drei Programme werden in jedem Staat gleichzeitig gesendet.

Da die Kommission den Wünschen werbender Firmen nicht entgegenzukommen braucht, kann sie Programme gestalten, die alle Bevölkerungsgruppen berücksichtigen: Nachrichten, Orchestermusik, Berichte aus dem Parlament, Kammermusik, aktuelle Berichte, Kommentare, leichtere Programme für die jüngere Generation usw. Alles das ist dem australischen Hörer- und Fernsehpublikum im allgemeinen von Nutzen.

Es hat auch zur Folge, daß die kommerziellen Stationen in Australien darauf bedacht sind, keine minderwertigen Programme zu senden, die die Hörer oder Fernsehzuschauer veranlassen würden, einen anderen Sender einzustellen.

Die technische Seite

Die technische Seite des Rundfunks und Fernsehens gehört vorwiegend zum Aufgabenbereich des Ministeriums für Post- und Fernmeldewesen. Dieses Ministerium betreibt vierzehn städtische Sender, Dutzende von regionalen Lang- und Mittelwellensendern und viele Kurzwellensender sowie einen großen Teil der Fernsehsender.

Für die Gestaltung und Darbietung des Programms ist die Kommission verantwortlich, aber sobald das Programm die Studios verläßt, wird das Ministerium für das Post- und Fernmeldewesen dafür verantwortlich; dieses Ministerium sorgt für Verstärker, Schaltanlagen und die Hunderte von Kilometern Übertragungsleitungen im ganzen Land.

Die Übertragungsleitungen sind von besonders hoher Qualität mit einem Frequenzbereich, der es erlaubt, die Tonfrequenzen ohne wahrnehmbare Verzerrung zu übertragen. Diese Leitungen werden täglich überprüft, um zu gewährleisten, daß die Verzerrung ein bis zwei Prozent nicht übersteigt.

Regionale Sender strahlen ein Programm aus, das fast ausschließlich von den städtischen Studios gesendet wird. Doch besteht die Möglichkeit. daß auch lokale Programme regionaler Studios über solche Leitungen gesendet werden können. Diese Studios senden lokale Nachrichten, Berichte über Dinge von lokalem Interesse und manchmal ein musikalisches Programm, das in diesen Studios gestaltet wird.

In der Regel senden diese regionalen Studios jeden Abend kurz vor 19 Uhr ein lokales Programm.

Die wichtigen drei Sekunden

Dann kommt die Zeit zum Handeln. Was geschieht? Der Regionalansager hört mit Hilfe von Kopfhörern, während er die Lokalnachrichten und andere Ansagen durchgibt, die Stimme des Ansagers im städtischen Studio. Er steuert seine Ansagen so, daß, wenn der städtische Ansager sagt: „Hier ist die Australische Rundfunkkommission. Es ist jetzt genau 19 Uhr“, er dasselbe sagt. Dann schaltet er sein Mikrofon ab und verbindet seinen Sender mit dem Studio in der Stadt.

Dasselbe tun im gleichen Augenblick alle übrigen regionalen Ansager im Land. Der Ansager in der Stadt betätigt die Zeitzeichentaste, und darauf hört man über alle Stationen des Staates die fünf Signale des Zeitzeichens. Wenn der Ansager in der Stadt die Zeitzeichentaste betätigt, drückt er auch auf seinen Netzknopf, worauf Dutzende von Signallampen aufleuchten, während das nationale, regionale und interstaatliche Netz angeschlossen werden. Dann folgen die „drei Sekunden Pause“.

Jeder der städtischen Ansager hat auf die Stimme des Hauptansagers geachtet, die über die Übertragungsleitung zu hören war, und jetzt, nachdem sie das Zeitzeichen vom Zentralstudio gehört haben, schalten sie ihre eigenen Zeitzeichen ab und betätigen eine Taste, durch die das Zentralstudio mit ihrem Studio verbunden wird. Das bedeutet, daß jetzt das Zentralstudio in Sydney mit allen Sendern im Land (mit der Ausnahme von Westaustralien) verbunden ist, und zwar durch die Übertragungsleitung, die zu dem bestimmten Staat führt, durch die städtischen Studios, den Schaltraum, die verschiedenen Leitungskontrollräume und die lokalen Regionalstudios.

Der Hauptansager betätigt eine Taste. Drei Sekunden nach dem letzten Zeitsignal hört man die ersten Klänge der Fanfare, die zu den Nachrichten überleitet, und zwar überall im Land.

Um dem Hörerpublikum die „drei Sekunden Pause“ zu übermitteln, sind Tausende von Kilometern Übertragungsleitungen erforderlich, Hunderte von Verstärkern und Dutzende von Angestellten des Rundfunks.

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