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Erwachet! 1980
g80 22. 10. S. 20

Computer machen ihren Schöpfern Konkurrenz

Die meisten Leute sind erstaunt, wenn ihnen vorgeführt wird, was ein Computer alles leisten kann. Dieser Eindruck wird durch einige Neuentwicklungen noch verstärkt. Ein Redakteur des Magazins „Smithsonian“ berichtet von einem Experimentiergerät für Spracherkennung, das ihm vorgeführt wurde. Ein Forscher sprach den Namen des Redakteurs in ein Mikrofon, das mit dem Computerterminal verbunden war. Nahezu ohne Verzögerung „erschien auf dem Bildschirm der völlig korrekt geschriebene Schriftzug ,Richard M. Restak‘“. Ebenso korrekt ließ der Computer auf dem Bildschirm einen Musterbrief erscheinen, der ihm diktiert wurde. Restak spricht davon, daß bald „preiswerte Geräte für Spracherkennung erhältlich sein könnten, denen man einen Brief diktieren könnte und die dann innerhalb weniger Sekunden einen Entwurf erstellen würden“. Sekretärinnen, aufgepaßt!

Es gibt nicht nur Computer, die das gesprochene Wort ins gedruckte Wort umwandeln, sondern auch solche, die das gedruckte Wort ins gesprochene umwandeln. Die amerikanische Kongreßbibliothek besitzt ein Gerät für Blinde, das aus einem geöffneten Buch laut vorliest, wenn man es mit der bedruckten Seite nach unten auf die Scheibe der Abtastvorrichtung legt. Bei dieser Maschine erfolgt die Kontrolle der Schaltkreise für die Schallerzeugung „fast auf die gleiche Weise wie die Kontrolle des Unterkiefers, der Zunge und der Rachenmuskeln durch das Gehirn, um die menschliche Sprache zu erzeugen“, heißt es im „Smithsonian“. Sie kann sogar „wie im natürlich gesprochenen Englisch bestimmte Laute unterschiedlich betonen ..., indem sie manche Wörter stärker hervorhebt als andere und zu unterschiedlichen Zeiten Pausen einlegt, um keinen ,maschinenhaften‘ Tonfall zu erzeugen“, was anderen „Lesecomputern“ nicht gelingt.

Andere Behinderte können aus einem Computersystem Nutzen ziehen, das es ihnen ermöglicht, durch bloße Augenbewegung maschinezuschreiben. Die Vorrichtung ist imstande, Augenbewegungen zu folgen, die bei den erwünschten Buchstaben des Alphabets kurz innehalten. Dann tippt sie die Buchstaben mit einer Geschwindigkeit, die es Testpersonen ermöglichte, nach einiger Übung 90 Anschläge pro Minute zu erreichen. Ein anderes Computersystem, das ebenfalls für Behinderte gedacht ist, wird an motorisierten Rollstühlen montiert. Gelähmte können damit durch mündliche Befehle ihren Rollstuhl ganz nach Wunsch dirigieren.

In London soll ein Ehepaar einen Computer besitzen, der darauf abgestimmt ist, ihrem Baby als Kindermädchen zu dienen. Der Vater des Babys, ein Computerberater, programmierte den Computer so, daß er auf das Schreien des kleinen Mädchens augenblicklich reagiert, indem er in einem besänftigenden Tonfall mit der Stimme der Eltern zu ihm spricht. Das Ersatzkindermädchen erzählt auch Gutenachtgeschichten und bringt dem Baby, sobald es zu sprechen beginnt, drei Sprachen bei. Allerdings bleibt zu fragen, ob Mikrofone und Lautsprecher ein geeigneter Ersatz für Zärtlichkeit und menschlichen Kontakt sind.

Eine noch bedenklichere Neuentwicklung stammt aus Australien, wo ein Computer sein eigenes Programm zum Lösen von Schachproblemen aufgestellt hat. Ross Quinlan an der Universität von Sydney entwickelte ein System der „automatischen Programmierung“. Das maschinengefertigte Computerprogramm war fünfmal schneller als das beste Programm, das Quinlan für den gleichen Zweck hätte selbst erstellen können. Manche Experten befürchten, daß solche Systeme zu einer Situation führen könnten, in der die Menschen bei wichtigen Entscheidungen die „Computerlogik“ nicht mehr verständen. Professor Donald Michie von der Edinburgh University (Schottland) fordert, daß in alle Computersysteme ein „menschliches Fenster“ eingebaut werden sollte, das es dem Menschen erlaube, die Maschine darüber zu befragen, warum sie zu einer gewissen Schlußfolgerung gelangt sei.

Doch selbst angesichts solcher eindrucksvollen Computerentwicklungen heißt es im „Brain Book“, daß „das menschliche Gehirn in seiner Komplexität und Vielseitigkeit jedem Computer auf der Erde weitaus überlegen ist“. Dieses kürzlich veröffentlichte Buch sagt, daß die Geschwindigkeit des Computers im Rechnen und in der schrittweisen Logik von der Fähigkeit des Gehirns in der „Simultanverarbeitung, Integration und Kombination von Daten und in der Abgrenzung zu Verallgemeinerungen“ bei weitem übertroffen wird. Computer kommen nicht einmal der Fähigkeit des Gehirns nahe, ein Gesicht oder einen Gegenstand augenblicklich zu erkennen. „Ein Transistorcomputer, der alles bewältigt, was das menschliche Gehirn kann, würde nicht in die Carnegie Hall passen“, heißt es im „Brain Book“, und er würde mehr als 10 Tonnen wiegen, selbst wenn man die heute üblichen Miniaturschaltungen verwenden würde. In dem Buch wird sogar ausgeführt, daß „nur ein Gramm unserer Gehirnmasse — die Größe einer Erbse — dem Telefonnetz der ganzen Welt entspricht“.

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