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Einander helfen (3. Teil) — An den Türen zu sprechenKönigreichsdienst 1979 | September
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Einander helfen (3. Teil) — An den Türen zu sprechen
1 Jesus sagte: „Jeder, der vollkommen unterwiesen ist, wird wie sein Lehrer sein“ (Luk. 6:40). Die meisten seiner Jünger waren nur einfache Leute wie wir. Da sie mit Jesus zusammen waren, auf ihn hörten und beobachteten, wie er lehrte, konnten sie bald zu zweit ausgesandt werden, um die gute Botschaft ihren Mitmenschen zu predigen. Sie nahmen sich das Gebot zu Herzen: „Macht Jünger ..., tauft sie ..., und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe“ (Matth. 28:19, 20).
2 Als Jünger Jesu sind wir heute verpflichtet, die gute Botschaft zu predigen und ‘Jünger zu machen’. Daß Jehova die Predigttätigkeit an den Türen unserer Mitmenschen genauso segnet wie im ersten Jahrhundert, zeigt sich jeden Monat in der Zahl derer, die getauft werden. Diese Personen nehmen wiederum das Werk des Jüngermachens auf, und so steigt die Zahl derer, die predigen.
3 Wie zur Zeit Jesu benötigen heute viele von uns Hilfe, um Jünger machen zu können. In vielen Versammlungen wurden Vorkehrungen getroffen, um uns zu helfen, bessere Lehrer zu werden. In den beiden vorangegangenen Ausgaben „Unseres Königreichsdienstes“ wurde besprochen, wie erfahrene Verkündiger eine Hilfe sein können. Was kann getan werden, wenn du gern jemandem helfen möchtest oder wenn sich jemand anders anbietet, dir zu helfen, an den Türen zu sprechen?
4 Wir empfehlen, 1. sich gemeinsam vorzubereiten und 2. im Predigtdienst zusammenzuarbeiten. Wenn ihr euch gemeinsam als Dienstpartner vorbereitet, könnt ihr euch auch mit den in „Unserem Königreichsdienst“ vorgeschlagenen Zeugnissen befassen. Besprecht, mit welchen Worten man sich einführen kann, wie man auf das Zeugnis, auf die Bibel, auf das Literaturangebot überleiten, das Gespräch zum Abschluß bringen und, wenn möglich, ein Studium beginnen kann. Nachdem ihr euch die Gedanken eingeprägt habt, könnt ihr abwechselnd den Verkündiger und den Wohnungsinhaber spielen. Solche Proben werden viel dazu beitragen daß ihr an der Tür mit größerer Zuversicht sprechen könnt. Wie Jesus, so haben auch wir die Wahrheit, und andere Menschen benötigen sie, wenn sie unter der Herrschaft des Königreiches Leben erlangen wollen.
5 Auf dem Weg ins Gebiet könnt ihr die Gedanken, die ihr anwenden möchtet, gemeinsam wiederholen, so daß ihr sie an der ersten Tür frisch im Sinn habt und einen guten Anfang machen könnt. Ihr könnt euch einigen, ob der Erfahrenere nur an der ersten oder auch an der zweiten Tür sprechen sollte. Nach der Einführung könnt ihr beide die Schriftstellen lesen und kommentieren. Besprecht während eurer Zusammenarbeit, wie eure Zeugnisse verbessert werden könnten. Ermuntert und unterstützt euch gegenseitig als Dienstpartner.
6 Durch eure Zusammenarbeit lernt ihr praktische Dinge, die ihr an den Türen anwenden könnt. Ihr erkennt, daß man freundlich, natürlich und im Unterhaltungston sprechen sollte. Ihr lernt, wie man durch Fragen das Interesse des Wohnungsinhabers anregen und wie man feststellen kann, was er denkt. Ihr lernt, wie man sich anpaßt, und erkennt die Notwendigkeit, dem Wohnungsinhaber zuzuhören. Ihr werdet herausfinden, wie man am einfachsten vom Zeugnis auf das Literaturangebot überleitet und, wenn möglich, ein Bibelstudium beginnt.
7 Desgleichen werdet ihr lernen, wie man Gleichgültigkeit und Widerstand an den Türen begegnet. Viele werden nicht zuhören, doch das stört uns nicht. Wir suchen schafähnliche Menschen (Joh. 10:4). Wir begeben uns in aller Ruhe an die nächste Tür, weil wir wissen, daß unser Werk auch ein Scheidungswerk ist. Wir lernen, in der Kraft Jehovas zuversichtlich voranzugehen, denn es ist sein Werk, und er wird unsere Bemühungen segnen.
8 Viele von uns wünschen sich Hilfe, damit sie an den Türen wirkungsvollere Gespräche führen können. Andererseits verfügen viele von uns über genügend Erfahrung, um die benötigte Hilfe bieten zu können. Befolgen wir also den Rat des Paulus: „Ein jeder von uns gefalle seinem Nächsten in dem, was zu seiner Erbauung gut ist“ (Röm. 15:2).
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Unsere Kreiskongresse — geistige Festmähler, durch die wir alle gestärkt werdenKönigreichsdienst 1979 | September
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Unsere Kreiskongresse — geistige Festmähler, durch die wir alle gestärkt werden
1 Ab September wird in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin eine neue Kreiskongreßserie beginnen. Bevor wir aber darauf zu sprechen kommen, was uns geboten wird, wollen wir innehalten und etwas über das zu Ende gegangene Kreiskongreßprogramm nachdenken. War es dir möglich, diesem geistigen Fest beizuwohnen? Wir hoffen es. Die meisten Brüder konnten dabeisein, und viele schrieben an die Gesellschaft und drückten ihre Dankbarkeit für das vorzügliche Programm aus, durch das sie alle gestärkt wurden.
2 Die meisten Brüder erwähnten, daß das Programm uns allen ohne Umschweife half, die Gefahren der unreinen Welt Satans zu erkennen und die Versammlung rein zu erhalten. Ein Bezirksaufseher schrieb: „Weitaus die meisten Brüder schätzen es, wenn im Programm ,die Sache beim Namen genannt wird‘, und reagieren entsprechend.“ Ein anderer Bruder schrieb über einen jungen Bruder aus seiner Versammlung, der in zweifelhafte Gesellschaft geraten war: „Er hatte das Gefühl, das ganze Programm sei auf ihn abgestimmt gewesen. Er sagte, er habe einige Änderungen vorzunehmen.“ Der Schreiber bemerkte noch: „Ich glaube, daß wir schon seit Jahren keinen Kongreß mehr gehabt haben, der eine so große Wirkung erzielte.“
3 Aber was wird uns die Zukunft bringen? In diesem Monat beginnt das neue Programm unter dem Motto: „Uns als Jünger erweisen, die Frucht tragen“. Ein Programmpunkt wird zeigen, wie wir mit feuerbeständigem Material bauen können, wodurch Frucht hervorgebracht wird. Bauen wir in neuen Jüngern feuerbeständige Eigenschaften auf? Was sind diese feuerbeständigen Eigenschaften? Erreichen wir durch die Kunst des Lehrens wirklich das Herz? Welches sind einige der feurigen Prüfungen, die heute über Christen kommen?
4 Das neue Programm wird auch für unser tägliches Leben als Christen eine Hilfe sein. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie es geschehen könnte, daß man sich an seinem Arbeitsplatz mit den schlechten Früchten „Babylons“ einläßt? Auf welche Weise konnten einige unserer christlichen Brüder an ihrem Arbeitsplatz den unreinen Dingen „Babylons“ fernbleiben? Unter welchen Voraussetzungen können wir als Christen Frucht tragen? Sicherlich freut ihr euch darüber, zu erfahren, daß diese und andere zeitgemäße Fragen durch das neue Kreiskongreßprogramm beantwortet werden. Es ist wirklich ein glaubensstärkendes Programm. Versäumt es auf keinen Fall. Lobenswert ist das Beispiel der Versammlungen, die wegen der Lage des Kongreßsaales einen etwas weiteren Weg zurückzulegen haben und große Anstrengungen machen, möglichst vollzählig beim Kreiskongreß anwesend zu sein.
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BekanntmachungenKönigreichsdienst 1979 | September
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Bekanntmachungen
● Literaturangebot für September: das Traktat mit der Broschüre „Jehovas Zeugen im zwanzigsten Jahrhundert“ (revidierte Ausgabe) und zwei Zeitschriften für 0,75 DM. Eine Broschüre für 0,30 DM. (Jede abgegebene Broschüre sollte auch als Broschüre berichtet werden.) Oktober: „Erwachet!“-Jahresabonnement für 8 DM mit einem 384seitigen Buch als Geschenk für Neuabonnenten. November: drei Bücher für 3 DM. Verwendet die folgenden: „Wahrer Friede und Sicherheit — woher zu erwarten?“, „Gottes ,ewiger Vorsatz‘ jetzt zum Wohl des Menschen glorreich verwirklicht“, „Ist mit dem jetzigen Leben alles vorbei?“ oder „Die herannahende Weltregierung — Gottes Königreich“. Die Versammlungen sollten jetzt diejenigen Bücher bestellen, die sie benötigen mögen. Dezember: „Neue-Welt-Übersetzung“ und das Buch „Wähle den besten Lebensweg“ für 7,50 DM.
● Einzelheiten über die Gutschrift, die von den Versammlungen für die Bücher angefordert werden kann, die in den Feldzügen im Oktober und November verwendet werden, werden im nächsten Monat veröffentlicht.
● Die Versammlungskonten sollten am 1. September oder möglichst bald danach vom vorsitzführenden Aufseher oder von jemandem, den er dazu bestimmt, überprüft werden.
● Mitunter kommt Post, die an die Adresse des Königreichssaals gerichtet ist, an die Gesellschaft oder an andere Personen, die geschrieben haben, als unzustellbar zurück. Gewöhnlich gibt es keinen Postkasten an der Empfangsadresse. Wir empfehlen daher, daß der vorsitzführende Aufseher diese Sache bei der nächsten Ältestenbesprechung der Ältestenschaft vorlegt, damit eine Lösung gefunden werden kann. Sollte eine Schwierigkeit mit dem örtlichen Postamt aufgetreten sein, kann dies mit einem Postbeamten besprochen werden, um die Angelegenheit zu klären.
● Wir schätzen die Begeisterung vieler Brüder, die uns beim Neubau in Selters helfen wollen. Doch denkt daran, daß ihr nur zur Mitarbeit kommen solltet, wenn ihr offiziell dazu eingeladen worden seid.
● Alle deutschsprachigen Versammlungen sollten im September die ordentliche Mitgliederversammlung abhalten und dabei genau die Hinweise unseres Briefes vom 20. Juni 1979 beachten. (Siehe auch „kmX“ 8/79 unter „Bekanntmachungen“.)
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VersammlungsbuchstudiumKönigreichsdienst 1979 | September
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Versammlungsbuchstudium
Studienprogramm für das Versammlungsbuchstudium, gestützt auf das Buch „Ist mit dem jetzigen Leben alles vorbei?“:
17. September: Seite 91 bis 97
24. September: Seite 98 bis 103*
1. Oktober: Seite 103 bis 109
8. Oktober: Seite 110 bis 116
15. Oktober: Seite 117 bis 123
* Bis zur Überschrift.
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