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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1969
w69 1. 5. S. 265-271

Jehova dankbar sein

„Viele Dinge hast du selbst getan, o Jehova, mein Gott, ja deine wunderbaren Werke und deine Gedanken uns gegenüber, niemand ist mit dir zu vergleichen. Wollte ich sie kundtun und davon reden: Sie sind zahlreicher geworden, als ich aufzählen kann.“ — Ps. 40:5, NW.

1. Warum sollte ein vernunftbegabtes Geschöpf vor allem Jehova Gott dankbar sein?

ALLE vernunftbegabten Geschöpfe sollten vor allem Jehova Gott, dem großen Schöpfer, dankbar sein, denn es vergeht kein Augenblick im Leben eines Menschen, in dem er nicht Nutzen zieht aus der liebenden Güte Jehovas, des großen Lebengebers. Ohne das Leben besäße der Mensch nichts. — 1. Mose 2:7; Ps. 36:9; 146:1-4.

2. Was um uns herum sollte uns helfen, dem Schöpfer dankbar zu sein?

2 Alles um uns herum, ja das ganze Universum könnte uns zur Wonne sein, wenn es mit Jehova völlig in Harmonie wäre und nicht durch den Einfluß Satans, des Widersachers Jehovas, zum Teil verdorben worden wäre. Doch selbst in ihrem gegenwärtigen Zustand entzückt uns die Schöpfung oft durch ihre Schönheit und Pracht. Könige, hochgestellte Persönlichkeiten und andere reiche Leute suchen sich für ihre Landhäuser oder Schlösser die schönsten Plätzchen aus. Sie bauen sie in wasserreichen Gegenden, wo Bäume, Pflanzen und Blumen üppig gedeihen. Oft werden um diese Paläste herum prächtige Gärten angelegt, in denen sich aufzuhalten ein Genuß ist. In einer solchen Umgebung sind die warmen Sonnenstrahlen dem Menschen besonders willkommen; sie bewirken aber auch Wachstum und Fruchtbarkeit in der Pflanzenwelt. Regen und Schnee liefern das nötige Wasser und wirken auf den gesunden Menschen erfrischend. Wo Pflanzen üppig wachsen, ist die Luft würzig und rein, und sie enthält auch den für den menschlichen Körper erforderlichen Sauerstoff. Die Pflanzenwelt bringt köstliche Früchte, Samen und Wurzeln hervor, die Mensch und Tier zur Nahrung dienen. Das beweist, daß ursprünglich für alles, was die Menschheitsfamilie benötigte, auf der Erde gesorgt war. — 1. Mose 1:31; Neh. 9:6; Psalm 104.

3, 4. (a) Warum sind die einen Menschen dem Schöpfer dankbar und andere nicht? (b) Was beweist, daß der Mensch für das Leben auf der Erde, nicht für das Leben auf dem Mond geschaffen ist?

3 Man wundert sich daher, daß hochgestellte Persönlichkeiten und reiche Leute, die oft in den schönsten Gegenden wohnen, sich Jehova, dem Schöpfer, nur wenig oder überhaupt nicht dankbar erweisen. Wie wenige denken doch daran, daß die Erde und der Mensch, ja daß das ganze Universum völlig vom Schöpfer abhängig ist! Wahrscheinlich aus Stolz und um vor den Menschen zu glänzen, bringen sie Ansichten auf, die der großen Tatsache widersprechen, die der Schöpfer in den Worten zum Ausdruck brachte: „Die Himmel sind die Himmel Jehovas, die Erde aber hat er den Menschenkindern gegeben.“ Leute, die diese und ähnliche Aussprüche außer acht lassen, haben die Theorie aufgestellt, der Mensch könne auch auf anderen Planeten leben. Je mehr aber die Wissenschaft die Erforschung des Himmels ermöglicht und je genauer der Mensch den Himmel mit Hilfe der großen Teleskope betrachten kann, desto deutlicher zeigt es sich, daß die Erde der einzige Planet ist, den der Schöpfer als ideale Wohnstätte für den Menschen ausersehen hat. — Ps. 115:16; 19:1-4; Jes. 40:26; 45:18.

4 Selbst der nächste Himmelskörper, der Mond, weist nicht die zur Erhaltung menschlichen Lebens erforderlichen Verhältnisse auf. Die Mondoberfläche ist von Kratern übersät, die vom Auftreffen von Planetoiden oder anderen Himmelskörpern zeugen. Der Mond hat keine Atmosphäre, in der solche Objekte verglühen könnten, bevor sie auf seine Oberfläche auftreffen. Er hat auch keine Atmosphäre, in der sich die Schallwellen, die der Übermittlung von Informationen oder Warnungen dienen, fortpflanzen könnten. Es gibt auf dem Mond keine Atemluft, kein Wasser, keine Nahrung. Man hat festgestellt, daß es während des langen Tages auf dem Mond so heiß wird (mindestens 100 Grad Celsius), daß das Blut eines Menschen zum Kochen käme. Würde man sich aber in den Schatten eines großen Felsens oder Berges stellen, so müßte man mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt rechnen. Nachts sinkt die Temperatur auf dem Mond dagegen auf minus 168 Grad Celsius ab — eine Temperatur, bei der menschliches Leben nicht existieren könnte.

5. (a) Wenn der Mond als Wohnstätte des Menschen nicht geeignet ist, sind es dann irgendwelche Nachbarplaneten? (b) Wozu sollten die Wunder der Schöpfung somit denkende Menschen veranlassen?

5 Wie die Vorstöße zur Erforschung der Nachbarplaneten, die als Venus und Mars bezeichnet werden, immer deutlicher bestätigen, weisen auch diese Himmelskörper nicht die Existenzbedingungen für menschliches Leben auf. Die durch die Raumfahrt bereits erzielten Ergebnisse sollten denkende Menschen veranlassen, dem Schöpfer noch dankbarer zu sein und seine wunderbaren Werke und seine Gedanken uns gegenüber noch mehr zu schätzen Wenn man die vielgestaltigen Wunder der Schöpfung betrachtet, erkennt man, daß Gottes wunderbare Werke tatsächlich zahlreicher geworden sind, als der Mensch aufzählen kann. Dennoch gibt es viele Menschen, die Jehova nicht anerkennen und sich ihm nicht dankbar erweisen. Sind sie zu entschuldigen? Der Apostel Paulus antwortet: „Denn seine unsichtbaren Eigenschaften werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, weil sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit, so daß sie unentschuldbar sind.“ — Röm. 1:20.

EINE HEILIGE RICHTSCHNUR FÜR DEN MENSCHEN

6. Was hat der Mensch außer diesen Beweisen in der Schöpfung von Gott noch erhalten?

6 Jehovas wunderbare Schöpfungswerke — besonders die Erde, die er mit allem ausgestattet hat, was der Mensch benötigt — sind ein Beweis für seine Gedanken uns, der Menschheits­familie, gegenüber. Die Schöpfung selbst beweist eigentlich hinreichend, daß es einen Schöpfer gibt, der sich um seine Geschöpfe kümmert. Doch als Jehova an die Erschaffung des Menschen dachte und sich vornahm, diesen mit einem gewissen Maß an Vernunft und Denkvermögen auszustatten, wußte er, daß es für den Menschen auch gut wäre, etwas zu haben, was ihm zeigen würde, wie er sein Leben auf der Erde gestalten sollte. Vor allem sollte der Mensch etwas über seinen Schöpfer und über sein Verhältnis zu seinem Gott wissen und erkennen, daß sein Leben von ihm abhängig ist. Dann sollte er auch gut über Gottes Gesetze und Grundsätze unterrichtet werden und erfahren, wie er sich dem Willen Gottes gemäß verhalten sollte. Aus diesem Grund wurde der erste Mensch, Adam, von Gott belehrt und unterwiesen. Diese Belehrung hätte in Adam noch größere Dankbarkeit gegenüber seinem Vater und Schöpfer in den Himmeln hervorrufen sollen.

7. Womit hat Jehova uns versorgt, und wie sollten wir diese Gabe Gottes betrachten?

7 Das war aber erst der Anfang der Belehrung, die Gott seinen Geschöpfen auf der Erde zukommen ließ. Im Laufe der Jahrhunderte versorgte er sie in seiner liebenden Güte mit einer ganzen Sammlung von Gesetzen und Grundsätzen, die in dem einzigartigen Buch, das heute Bibel genannt wird, niedergelegt sind. Mit Hilfe dieses Buches können wir den Schöpfer und sein Vorhaben mit der Menschheit kennenlernen. Wir erfahren daraus manches über heilige Dinge. Die Bibel enthält heilige Geheimnisse, die für uns von größter Bedeutung sind. Durch unsere Einstellung zu diesen guten Dingen können wir beweisen, daß wir ihrem Urheber dankbar sind und sie schätzen. Um etwas richtig schätzen zu können, muß man seine Vorzüge genügend kennen. Je besser man daher den Wert der Bibel kennenlernt, desto mehr lernt man dieses Buch als etwas Kostbares schätzen, als etwas, wofür man dankbar sein sollte. Je mehr wir die Bibel gebrauchen, desto wertvoller wird sie uns. Der Psalmist, bestimmt ein weiser Mann, dankte Jehova für sein geschriebenes Wort, seine Richtschnur für den Menschen, und für alle Beweise seiner liebenden Güte mit den Worten: „Danket Jehova, denn er ist gut, denn seine [liebende, NW] Güte währt ewiglich!“ — Ps. 107:1, Fußnote.

8. Was können wir unter anderem aus der Bibel lernen?

8 Die Bibel gibt uns unter anderem Aufschluß über dankbare und undankbare Menschen. Sie berichtet über Personen, die verkehrt handelten, und über andere, die richtig handelten. Gott verfolgte einen guten Zweck, als er diese Dinge niederschreiben ließ. Das geht aus den Worten des Apostels Paulus hervor: „Denn diese Dinge nun widerfuhren ihnen fortgesetzt als Vorbilder, und sie sind zur Warnung für uns geschrieben worden, auf welche die Enden der Systeme der Dinge gekommen sind.“ — 1. Kor. 10:11.

9. (a) Was tat Jehova für Adam, das ihm hätte helfen sollen, dankbar zu bleiben? (b) Welchen Weg schlug Adam jedoch ein?

9 Wenn wir bis in die Zeit zurückgehen, da Gott das erste Menschenpaar in den Garten Eden setzte, stellen wir fest, daß an alles Notwendige gedacht worden und daß alles Nötige vorhanden war. Adam und Eva befanden sich in einem herrlichen Paradies, in dem das Leben angenehm war. Es mangelte ihnen an nichts, denn Jehova ist ein weiser, liebender und sehr guter Vater. Adam empfing Gottes Gesetz, das für sein Leben im Garten wegweisend sein sollte, und es wurde von ihm erwartet, daß er sich an Gottes Anordnung hielt. Ohne Zweifel hat der Schöpfer das Recht, zu sagen, was ein Geschöpf tun darf und was es nicht tun darf. Adam verlor trotz der herrlichen Umgebung, in der er lebte, mit der Zeit die Wertschätzung für Jehovas Vorkehrungen. Auch Gottes heiliges Gesetz schätzte er nicht mehr. Er dachte zu hoch von sich selbst. Er war in gewisser Hinsicht so eingestellt wie viele, die heute in einer schönen Gegend, inmitten der Schöpfungswerke Jehovas, leben, Gott aber nicht dankbar sind und seine Gesetze nicht schätzen. Ungehorsam brachte Adam zu Fall und kostete ihn das Leben. So kann es auch Angehörigen unserer Generation ergehen, die Jehova nicht dankbar sind und seine heiligen Dinge nicht wertschätzen. — 1. Mose 2:7-17; 5:5.

10. Wodurch unterschied sich Noah von Adam?

10 Später trat Noah auf den Plan, ein Mann von Dankbarkeit. Er war für das, was Gott ihm sagte, dankbar. Er glaubte daran, handelte dem Vorhaben Gottes entsprechend und wurde in der Sintflut am Leben erhalten. Er handelte also genau entgegengesetzt wie der erste Mensch, der die Wertschätzung für Gottes Aussprüche verloren und deswegen sein Leben eingebüßt hatte. Aus diesem Gegensatz, über den das heilige Wort Gottes berichtet, können wir viel lernen. — 1. Mose 6:9, 22; 7:5.

11. Wodurch erwies Gott Abraham liebende Güte?

11 Viele Jahre nach den Tagen Noahs erwies Gott einem angesehenen Mann, der ihm für seine heiligen Dinge dankbar war, auf verschiedene Weise liebende Güte. Etwas ganz Besonderes war die Verheißung, die er Abraham gab: „Ich [werde] dich reichlich segnen und deinen Samen sehr mehren ..., wie die Sterne des Himmels und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist; und dein Same wird besitzen das Tor seiner Feinde; und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde: darum daß du meiner Stimme gehorcht hast.“ (1. Mose 22:17, 18) Das bedeutete, daß die Nachkommen Abrahams nach jemand Besonderem Ausschau halten sollten, nach jemandem, der als Nachkomme Abrahams geboren werden sollte und durch den Menschen aller Nationen gesegnet würden. Gott schloß bei dieser Gelegenheit mit Abraham einen durch einen Eid bestätigten Bund, der nicht abgeändert werden konnte, einen heiligen Bund.

12. Wieso hilft uns der Bericht über Jakob und Esau erkennen, daß es sich lohnt, für heilige Dinge dankbar zu sein und sie wertzuschätzen?

12 Schätzten die Enkel Abrahams aber diese heilige Verheißung? In seiner liebenden Güte ließ Gott auch über Jakob und Esau einen Bericht niederschreiben, der uns zeigt, wie nützlich es ist, heilige Dinge wertzuschätzen. In den geschichtlichen Aufzeichnungen über diese Zwillingsbrüder heißt es: „Und die Knaben wuchsen heran. Und Esau wurde ein jagdkundiger Mann, ein Mann des Feldes; Jakob aber war ein sanfter Mann, der in den Zelten blieb. Und Isaak hatte Esau lieb, denn Wildbret war nach seinem Munde; Rebekka aber hatte Jakob lieb. Und Jakob kochte ein Gericht; und Esau kam vom Felde und war matt. Da sprach Esau zu Jakob: Laß mich doch essen von dem Roten, dem Roten da, denn ich bin matt! Darum gab man ihm den Namen Edom. Und Jakob sprach: Verkaufe mir heute [zuvor, Fußnote] dein Erstgeburtsrecht. Und Esau sprach: Siehe, ich gehe hin zu sterben, und wozu mir da das Erstgeburtsrecht? Und Jakob sprach: Schwöre mir heute [zuvor, Fußnote]! Und er schwur ihm und verkaufte sein Erstgeburtsrecht dem Jakob. Und Jakob gab Esau Brot und ein Gericht Linsen; und er aß und trank und stand auf und ging davon. So verachtete Esau das Erstgeburtsrecht.“ (1. Mose 25:27-34) Welch ein Unterschied zwischen den beiden Söhnen derselben Eltern! Jakob schätzte das Erstgeburtsrecht und die Verheißung, die Jehova Abraham gegeben hatte. Esau dagegen schätzte diese heiligen Dinge nicht; er dachte nur an sich selbst. Er wurde der Vater Edoms, einer Nation, die von Gott später verurteilt wurde. Er ist ein Vorbild derer, die nur an die Gegenwart denken und die heilige Dinge verachten. Wer für Jehovas Dinge dankbar ist und dafür Wertschätzung zeigt, wird wie Jakob stets gesegnet werden. — 1. Mose 27:27-29; Hebr. 12:16.

WERTSCHÄTZUNG FÜR DIE ANBETUNG JEHOVAS

13. Welches segensreiche Vorrecht genoß Eli? In welcher Hinsicht versagte er aber?

13 Wenn wir uns einer späteren Periode der biblischen Geschichte zuwenden, nämlich der Zeit, da die Nachkommen Jakobs als Nation bereits in das ihnen von Gott verheißene Land eingezogen waren, lesen wir von den Richtern in der Nation Israel. Einer von ihnen war Eli. Eli war auch Hoherpriester. Seine Stellung erforderte von ihm eine genaue Erkenntnis Jehovas Gottes und gründliche Kenntnisse der heiligen göttlichen Gesetze. Der Stamm Levi hatte das Vorrecht, in der Stiftshütte, dem Zelt der Anbetung Gottes, zu dienen. Die Söhne Elis ererbten das erhabene Vorrecht, diesen heiligen Dienst zu verrichten. Im Laufe der Zeit bewiesen sie aber, daß sie für den heiligen Dienst in der Stiftshütte keine Wertschätzung hatten. Sie machten sich unsittlicher Handlungen schuldig. Eli beteiligte sich zwar nicht daran, unternahm aber nichts, um Gottes Gesetz durchzuführen und seine Söhne zu veranlassen, richtig zu handeln. Sie setzten daher ihre schlechte Handlungsweise fort. Dadurch, daß Eli seiner Verantwortung als Vater nicht richtig nachkam und seine Söhne nicht zurechtwies, bereitete er sich selbst viel Kummer und stürzte er sich ins Unglück. Der Bibelbericht lautet: „Und Eli war sehr alt; und er hörte alles, was seine Söhne dem ganzen Israel taten, und daß sie bei den Weibern lagen, die sich scharten am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft [die am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft dienten, NW]. Und es kam ein Mann Gottes zu Eli und sprach zu ihm: So spricht Jehova: Habe ich mich dem Hause deines Vaters nicht deutlich geoffenbart, als sie in Ägypten waren im Hause des Pharao? Warum tretet ihr mit Füßen mein Schlachtopfer und mein Speisopfer, die ich in der Wohnung geboten habe? Und du ehrest deine Söhne mehr als mich, daß ihr euch mästet von den Erstlingen aller Opfergaben Israels, meines Volkes. Darum spricht Jehova, der Gott Israels: Ich habe allerdings gesagt: Dein Haus und das Haus deines Vaters sollen vor mir wandeln ewiglich; aber nun spricht Jehova: Fern sei es von mir! Denn die mich ehren, werde ich ehren, und die mich verachten, werden gering geachtet werden. Und dies soll dir das Zeichen sein: das, was über deine beiden Söhne kommen wird, über Hophni und Pinehas: an e i n e m Tage sollen sie beide sterben.“ — 1. Sam. 2:22, 27, 29, 30, 34.

14. Was geschah mit den Söhnen Elis, weil sie die reine Anbetung Jehovas nicht wertschätzten?

14 Dieses Wort erfüllte sich. Als die Philister gegen das Volk Israel kämpften, versuchten die älteren Männer Israels den Sieg zu erringen, indem sie die Lade des Bundes Jehovas ins Lager brachten. Die beiden Söhne Elis gingen mit der Bundeslade. Statt daß dies Israel oder der Familie Elis Segen brachte, wurde Israel geschlagen, und dreißigtausend Mann wurden von den Philistern getötet. „Und die Lade Gottes wurde genommen, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, starben.“ (1. Sam. 4:11) Es war keine Zeit der Wohlfahrt für Israel.

15. Was beweist, daß David Wertschätzung für die Anbetung Jehovas hatte?

15 Ein Mann, der die Heiligkeit der reinen Anbetung und den Wert der Gesetze Gottes zu schätzen wußte, war David. Er gehörte nicht zur Priesterschaft und war nicht aus dem Stamme Levi, sondern gehörte dem Stamm Juda an und war ein Kämpfer für Jehova. Er trat für die Anbetung Jehovas ein, war für alles, was Jehova tat, dankbar und brachte seine große Wertschätzung für die Werke Jehovas in den Worten, die er niederschrieb, zum Ausdruck. „Eines habe ich von Jehova erbeten, nach diesem will ich trachten: zu wohnen im Hause Jehovas alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Lieblichkeit Jehovas und nach ihm zu forschen in seinem Tempel.“ (Ps. 27:4) „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk. Das Gesetz Jehovas ist vollkommen, erquickend die Seele; das Zeugnis Jehovas ist zuverlässig, macht weise den Einfältigen. Die Vorschriften Jehovas sind richtig, erfreuend das Herz; das Gebot Jehovas ist lauter, erleuchtend die Augen. Die Furcht Jehovas ist rein, bestehend in Ewigkeit. Die Rechte Jehovas sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt; sie, die köstlicher sind als Gold und viel gediegenes Gold, und süßer als Honig und Honigseim. Auch wird dein Knecht durch sie belehrt; im Beobachten derselben ist großer Lohn.“ — Ps. 19:1, 7-11.

16. Wie bewies David, daß er große Wertschätzung für die Anbetung Gottes hatte?

16 David sagte dies nicht nur, sondern er lebte auch nach den in diesen Worten ausgedrückten Gedanken. Er begnügte sich nicht damit, selbst in einem bequemen Hause zu wohnen, während die Lade des Bundes Jehovas nur an einer vorübergehenden Stätte untergebracht war. Die Anbetung Gottes war ihm so wichtig, daß er einen Tempel, ein Zentrum der Anbetung Jehovas, zu bauen wünschte. Jehova sagte David aber, er dürfe den Tempel nicht bauen, sondern Salomo, sein Sohn, werde ihn bauen. Das dämpfte Davids Eifer für das Haus Jehovas jedoch keineswegs; er tat, was er konnte, um die Interessen der Anbetung Gottes zu fördern, indem er den Tempelbau vorbereitete. Er brachte Gold im Werte von 132 000 000 Dollar zusammen und eine Menge anderer Edelmetalle. Er gab Salomo, seinem Sohn, die Baupläne für den Tempel, die er unter Inspiration erhalten hatte. Sie waren ziemlich vollständig, denn es ging daraus nicht nur hervor, wie das Hauptgebäude, die Schatzkammern und die Höfe gebaut werden sollten, sondern auch, wie die Leuchter und die verschiedenen Geräte hergestellt werden sollten. Einzelheiten darüber finden wir in 1. Chronika, Kapitel 28. Über Davids gute Herzenseinstellung gegenüber heiligen Dingen besteht kein Zweifel, und der Bibelbericht läßt mit Sicherheit erkennen, daß David auferstehen wird. Er wird zu der von Gott bestimmten Zeit ewiges Leben erlangen.

17. Welche Verbindung besteht zwischen wahrer Anbetung und Wohlfahrt, wie das die geschichtlichen Aufzeichnungen über die Tage Salomos beweisen?

17 Der Bau des Tempels wurde unter König Salomo vollendet, und damit begann für ganz Israel eine Zeit des Friedens und der Wohlfahrt. Jehova Gott bestätigte die Annahme des Tempels als neues Zentrum der Anbetung, indem er bei dessen Einweihung Feuer vom Himmel herabsandte, das die Opfer verzehrte, und indem er danach mit Salomo redete. Jehova sagte zu Salomo, er werde seine Familie und die Nation segnen, sofern sie seine Bestimmungen, seine richterlichen Entscheidungen und seine Satzungen beachten und die reine Anbetung aufrechterhalten würden, mit anderen Worten, sofern sie nicht aufhören würden, für diese Dinge Wertschätzung und Dankbarkeit zu zeigen. Salomo verlor aber vor dem Ende seiner Herrschaft die Wertschätzung für die Anbetung Jehovas, und das brachte Unglück über die Nation und führte zur Teilung des Königreiches. — 2. Chronika, Kapitel 7, NW; 1. Könige, Kapitel 11.

18. Welchen Weg schlugen nach den Tagen Salomos die meisten Könige von Israel und Juda ein?

18 Die Bibelbücher Könige und Chronika berichten eingehend über die Geschichte des Bundesvolkes Gottes nach den Tagen Salomos. Leider verfehlten die meisten Könige, Jehova dankbar zu sein und für die reine Anbetung Wertschätzung zu zeigen. Das Volk mußte viel leiden. König Ahas schloß sogar die Türen des Hauses Jehovas und führte die Verehrung falscher Götter ein. — 2. Chron. 28:24, 25.

19. Warum wurden die Bewohner Jerusalems unter Hiskia gesegnet?

19 Es gab aber einige Herrscher, die Jehova dankbar waren und die ihre Wertschätzung für heilige Dinge bewiesen. Einer von ihnen war Hiskia. Er öffnete die Türen des Tempels wieder, setzte die Priester und Leviten wieder ein und veranlaßte, daß Jehova die in seinem Gesetz vorgeschriebenen Opfer im Tempel wieder dargebracht wurden. Er sandte an ganz Israel und Juda Briefe, in denen er das Volk einlud, die Anweisungen Jehovas zu befolgen und das Passah zu feiern. Noch durch viele weitere Taten bewies Hiskia seine Wertschätzung und Dankbarkeit für heilige Dinge, und Jehova bewies, daß seine Gedanken auf sein Volk gerichtet waren, indem er es mit Wohlfahrt segnete. (2. Chron. 31:10) Als Feinde Jerusalem einzunehmen drohten, zeigte Hiskia, daß er den Wert des Gebetes kannte und schätzte, indem er Jehova glaubensvoll bat einzugreifen. Jehova erhörte ihn. Er schlug das feindliche Heer, das Jerusalem angreifen wollte, und rettete so sein Volk. — 2. Kö. 19:15, 35.

20. Warum wurde Jerusalem in den Tagen Zedekias nicht gerettet?

20 In den Tagen Zedekias erfolgte jedoch keine solche Befreiung, denn dieser König war Jehova nicht dankbar und bewies keine Wertschätzung für heilige Dinge. Er sorgte nicht dafür, daß die reine Anbetung im Tempel aufrechterhalten wurde. Das brachte für das Volk statt Wohlfahrt Leiden mit sich. Priester und Volk waren Gott untreu geworden und verunreinigten das Haus Jehovas. Deshalb geschah schließlich das, wovor Jehova Salomo bei der Einweihung des Tempels gewarnt hatte: Er ließ zu, daß der Tempel und die Stadt zerstört wurden. — 2. Chron. 36:11-21.

21. Wie können wir beweisen, daß wir Jehova dankbar sind?

21 Dankbarkeit und Wertschätzung für das Vorrecht, Jehova anzubeten, sind für uns somit von großer Bedeutung. Dadurch, daß wir Jehova anbeten und seinen Gesetzen gehorchen, beweisen wir ihm unsere Dankbarkeit. Die Bibel läßt erkennen, daß Leben und Glück von unserer Dankbarkeit und Wertschätzung für heilige Dinge abhängen.

[Bild auf Seite 268]

Jakob war Jehova dankbar und zeigte für die dem Abraham gegebene Verheißung Wertschätzung. Esau dagegen hatte keine Wertschätzung für heilige Dinge, sondern verkaufte sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht.

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