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Wenn unser Herz uns drängt, unser möglichstes zu tunDer Wachtturm 1983 | 1. Dezember
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werden, die Glaubensbrüdern in geistiger Hinsicht beistehen (Römer 1:11, 12). Andere, die im Vollzeitdienst stehen, empfangen ebenfalls solche Unterstützung.
Frühe Förderer der wahren Anbetung empfingen den Segen Jehovas, weil sie Gott mit ihren wertvollen Dingen ehrten. Und wie glücklich waren sie doch! Wenn wir heute die Königreichsinteressen gleichfalls unterstützen, werden auch wir reich gesegnet. Mögen wir daher positiv reagieren, wenn unser Herz uns drängt, unser möglichstes zu tun.
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Ein treuer „Kämpfer“ aus Deutschland von uns gegangenDer Wachtturm 1983 | 1. Dezember
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Ein treuer „Kämpfer“ aus Deutschland von uns gegangen
KONRAD FRANKE kam im Jahre 1920 im Alter von 10 Jahren zum ersten Mal mit der Königreichsbotschaft in Berührung und ließ sich 1924 taufen. Jeden Sonntag fuhren er und sein Vater in aller Frühe mit großen Kartons voll biblischer Literatur auf ihren Fahrrädern in den Predigtdienst. Am Abend kamen sie müde, aber glücklich nach Hause, erfrischten sich und besuchten dann das wöchentliche Wachtturm-Studium.
Im Jahre 1931 nahm Bruder Franke den Vollzeitdienst auf. Bald danach heiratete er. Trude, seine Frau, harrte mit ihm unter den Verfolgungen während des Hitlerregimes treu aus. Nach mehreren kurzen Inhaftierungen wurde Bruder Franke im Jahre 1936 erneut verhaftet und für 9 Jahre eingesperrt; die letzten 4 davon verbrachte er im Konzentrationslager Sachsenhausen. Er gehörte zu der Gruppe von 230 Zeugen Jehovas, die im April 1945 gemeinsam den Todesmarsch von Sachsenhausen nach Schwerin überlebten.
Ende der 40er Jahre war er maßgeblich an der Gründung des Zweigbüros der Watch Tower Society in Wiesbaden beteiligt, wo er mehrere Jahre als Zweigaufseher und danach bis zu seinem Tod als ein Glied des deutschen Zweigkomitees diente. Die Erkrankung seiner Frau Trude bereitete ihm große Sorge, dennoch wohnte er dem Bezirkskongreß „Königreichseinheit“ in München bei, wo er in den frühen Morgenstunden des 31. Juli 1983 starb, an dem Tag, an dem er eine Ansprache halten sollte. Auf diese Weise ist er von uns gegangen, um seinen himmlischen Lohn zu empfangen, und zwar so, wie er es sich immer wünschte — als ein „Kämpfer“ für das Königreich, den ‘vortrefflichen Kampf kämpfend’ (2. Timotheus 4:7, 8).
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